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Koch Studiotone Test

Der Koch Studiotone ist ein sehr edler und gut klingender Allround-Gitarrencombo. Sein Name trifft den Nagel tatsächlich auf den Kopf, denn seine riesige Bandbreite prädestiniert den Combo für das Arbeiten im Studio. Klanglich bietet der Studiotone einen gelungenen Mix aus Fender und Marshall. Top 40 Gitarristen sollten sich vielleicht die 40 Watt Version, den Studiotone XL, einmal genauer ansehen, denn mit 20 Watt könnte es „On Stage“ unter Umständen eng werden. Allerdings ist er durchaus zu mehr als nur zum Üben zu gebrauchen – ich denke da an kleinere Club-Gigs, die möglich sind. Ein Amp, der wirklich Spaß macht – vor allem, weil er seine Sounds überraschend groß und dynamisch präsentiert. Das macht es fast unmöglich, einen unbrauchbaren Sound einstellen. Die Möglichkeit, das Verstärkersignal DI-mäßig oder über einen frequenzkorrigierten Ausgang abzugreifen, runden das Bild ab und machen den Verstärker zu einem äußerst attraktiven Gitarren-Combo.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Perfekte Verarbeitung
  • Flexibler Sound
  • Umfangreiche Zusatzfeatures
  • extrem Nebengeräuscharm, auch bei HiGain-Sounds
  • Idealer Recording-Amp
Contra
  • Hallsound etwas flach
Artikelbild
Koch Studiotone Test
Für 1.139,00€ bei
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Technische Daten Koch Studiotone Combo
  • Vollröhren-Combo
  • 2x EL 84 Class A
  • Leistung: 20 Watt
  • 3 Kanal
  • Clean-Overdrive-Overdrive Boost
  • passive Bass-Mid-Treble Tone-Controls
  • 2 Voicing Switches: Mid Shift (2-fach), Bright (3-fach)
  • 1x 12″ VG12-60 Koch Lautsprecher
  • separate Lautsprecher Ausgänge (4-8-16 Ohm)
  • Lautsprecher on/off Schalter
  • Recording Output
  • Effektloop
  • Reverb
  • Kopfhörerausgang
  • Maße: 44 x 23 x 42 cm
  • Gewicht: 15 kg
  • inklusive FS2-ST Fußschalter
  • Preis 1.044,00 Euro UVP
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Profilbild von olaf

olaf sagt:

#1 - 30.12.2021 um 21:31 Uhr

0

"... der mit zwei 12AX7 und einer ECC83 Röhre in der Vorstufe [...] aufwarten kann" - bisher war ich ja davon ausgegangen, dass das die gleichen Röhren sind.

Profilbild von Alex

Alex sagt:

#2 - 13.03.2024 um 12:57 Uhr

1

Ich habe selber die XL-Version und kann auf jeden Fall bestätigen, dass der Amp äußerst vielseitig ist. Der Mid Shift und die dritte Stellung beim Bright-Schalter (statt nur ein/aus) bringen im Zusammenspiel mit dem deutlich zupackenden EQ sehr viele Varianten. Vor allem klingen die für mich alle auf ihre Art sehr gut, und nicht nur an dem einen "Sweet Spot" wie bei vielen Röhrenamps. Ein paar Sachen aus dem Text muss ich aber doch korrigieren: Der Schalter für den OD+ hat NICHT die Funktion, "zusätzlich den Low-, Mid-, oder High-Bereich zu featuren", sondern er ersetzt quasi einen zweiten Gain-Regler. Es ist also ein geringer, mittlerer oder starker Gain Boost vorwählbar. Der Classic-Rocker dürfte mit "M" gut bedient sein. Hat man schon eher Metal-Gain im OD-Kanal, lässt sich mit "L" ein Overkill vermeiden, und spielt man nur angezerrt-bluesig, ermöglicht die "H"-Einstellung schon noch einen richtig singenden Leadsound im OD+. Zum XL darf ich noch sagen, dass der nicht exakt die gleichen Features hat, sondern zusätzlich einen eigenen Volumeregler für den OD+. Das war mir tatsächlich auch wichtiger als die Extra-Leistung, denn so kann man gerade Soli halt doch feiner in der Lautstärke anpassen. Auch das etwas größere Gehäuse tut dem Sound gut, das klingt gleich etwas erwachsener, weniger "boxy". Wer viel Headroom braucht, etwa für glasklare Cleansounds und runtergestimmten Metal, ist sicher mit der 40 Watt-Version besser aufgestellt. Die Anmerkung "der Fender Deluxe, der zwar auf unzähligen Produktionen zu hören ist, mit seinen 22 Watt jedoch kaum im Live-Betrieb auftaucht" halte ich allerdings für ein Gerücht. Nach dem, was ich jedenfalls so auf Bühnen sehe, ist das einer der meistgespielten Live-Amps überhaupt. In Sachen Lautstärke wird man von Behörden und Veranstaltern ja eh immer mehr eingebremst.

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