Fazit
Der Kodamo Mask1 greift das Thema „Retro Digital“ auf, wie dieser Test bestätigt. Im Kern nämlich liefert der Synthesizer Patches, die man vor allem von virtuell-analogen und Wavetable-Synthesizern her kennt. Dabei verbreitet der digitale Synthesizer aus Frankreich durchaus eine eigene leichte Geschmacksnote, die zudem sehr bekömmlich ist. Ob dies allerdings den stolzen Preis von über 2.000 Euro rechtfertigt, muss man angesichts der mäßigen Bedienung und der starken Konkurrenz eher verneinen. Hier würde Kodamo mit einer wesentlich günstigeren Desktop- oder gar Plugin-Version in der Gesamtwertung deutlich besser abschneiden.
Abgesehen von der ungünstigen Preisgestaltung des Herstellers ergänzt der Kodamo Mask1 mit seinen Retro-Anleihen aber die aktuelle Synthesizer-Landschaft schon. Wer auf Synthesizer der 80er Jahre steht, etwas anders klingen möchte als die Konkurrenz und mit einem zusätzlichen Soundlieferanten liebäugelt, sollte den Mask1 unbedingt einmal selbst ausprobieren.
Für dich ausgesucht
Features
- Digitaler Tastatur-Synthesizer mit Bitmask-Synthese
- 61 Tasten inklusive Aftertouch
- Layer/Split-Modus mit bis zu fünf Parts
- Neun Spielmodi
- Zehn Stimmen, zwei Bitmask-Oszillatoren, ein Multimode-Filter (24 dB)
- 2 LFOs mit sieben Wellenformen, vier ADSR-Hüllkurven
- Zwei Stereo-Effekte (Reverb, Delay, Chorus, Distortion, Bitcrush, RingModulator)
- Arpeggiator und Sequenzer
- 120 Presets und 400 User-Speicherplätze
- Bildschirm: 4 Zeichen, 8-Segment-Display
- Anschlüsse: Stereo-Output (6,3 mm), Kopfhörer-Ausgang (6,3 mm), Sustainpedal, MIDI In/Out, USB-B-Port, Buchse für 12-V-Netzteil
- Abmessungen (B × T × H): 89 × 26 × 8 cm
- Gewicht: 7,5 kg
Preis
Kodamo Mask1: ca. 2.290 € (Straßenpreis am 11. Juli 2023)
- Bitmask-Oszillator
- Guter Sound (Osc, Filter, FX)
- Überzeugende Presets
- Hochwertige Tastatur mit Aftertouch
- Bis zu fünffache Splits/Layer
- Relativ hoher Preis
- Volume-Regler
- Display