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Korg ARP ODYSSEi App Test

Fazit

Der Korg Arp ODYSSEi als App auf dem iPad hinterlässt Licht und Schatten. Licht, weil Korgs bewährte Technologie der Schaltkreisemulation nach der Legacy Collection jetzt auch den Arp Odyssey klanglich sehr überzeugend und mit allen Details als digitale Version wieder auferstehen lässt. Aber auch Schatten, weil die Fader einfach zu klein und ihre Auflösung zu grob ist. Bei einem Synthesizer mit so vielen Modulationsmöglichkeiten und klanglichen Facetten muss man einfach alle Frequenzen und alle Reglerstellungen erreichen können, so wie es beim analogen Original der Fall ist. Auch die mitgelieferten Presets haben mich letztlich nicht überzeugen können, weil sie kaum auf die individuellen Stärken des Odyssey eingehen. Dennoch ist der ODYSSEi auch in seiner digitalen Version ohne Frage ein toller Synthesizer mit enormem Potenzial und es bleibt zu hoffen, dass Korg die GUI noch ein bisschen überarbeitet, denn ein Odyssey ohne Finetuning bleibt auf der Hälfte des Weges stehen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • glaubwürdige, sehr gut klingende Emulation des Arp Odyssey
  • polyphon
  • speicherbar
  • komplett über MIDI steuerbar
  • umfangreiche und gute Effektsektion
  • Arpeggiator/Sequencer
  • sehr günstiger Preis
Contra
  • über die GUI des iPad zu kurze Reglerwege
  • Regler nicht hoch genug aufgelöst
  • Factory Patches etwas beliebig
Artikelbild
Korg ARP ODYSSEi App Test
Die ARP ODYSSEi App klingt hervorragend, hat aber ein paar Schwächen bei der Bedienung.
Die ARP ODYSSEi App klingt hervorragend, hat aber ein paar Schwächen bei der Bedienung.
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Den ARP Odyssey gibt es jetzt als App für iPad und iPhone. (Bild: zur Verfügung gestellt von Korg)

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Profilbild von Bernd Tuecher

Bernd Tuecher sagt:

#1 - 21.11.2021 um 15:38 Uhr

0

Den Sound der App finde ich auch gut (wenn auch nicht spektakulär).Aber das GUI ist einfach so grottenschlecht, dass die App eigentlich nur als Preset-Schleuder taugt.
Aber was die mitgelieferten Presets angeht, da bin ich ganz der Meinung des Testers.
Für mich als Soundschrauber ist die App absolut unbrauchbar.
Es ist z.B. ein absolutes Geschicklichkeitsspiel den "Coarse-Slider" (oder andere Slider) auf Null zu setzten (Nein, nix mit "Double-Tap", wie doof ist das denn, sorry Korg...)
Außerdem gibt es noch immer kein AUv3 und die MIDI-Implementation ist auch nicht gerade Zeitgemäß.
Schön, dass die abgespeckte Version in Gadget etwas besser (aber noch lange nicht gut) zu bedienen. Dort fehlt aber leider der Arpeggiator/Sequencer...Meine persönliche Bewertung deshalb: Ein Stern.

    Profilbild von Tai

    Tai sagt:

    #1.1 - 01.05.2024 um 17:40 Uhr

    0

    Ich habe sowohl die iOS App, die Mac App, als auch die Hardware. Was sehr schwer wiegt, ist die radikale Minimierung von MIDI bei der Hardware. Statusbyte existiert nicht, also ist der einzige MIDI Befehl, der ankommt und rausgeht Note on. Kein Pitch, keine Modulation, kein Sustain. Es gibt für mich KEINEN Grund die Unzulänglichkeiten des Originals 50 Jahre später zu übernehmen. Ich verwende die Hardware fast nie, die Software finde ich klasse, der Sequenzer ersetzt die magere AD Hüllkurve mit 16 Steps. Ich verwende 13“ iPads, Minis fände ich auch suboptimal.

    Antwort auf #1 von Bernd Tuecher

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