Fazit
Das Basismodell EK-50 ist nach wie vor ein erstklassiges Instrument für den Einsteiger in den Entertainment-Keyboard-Bereich. Es bietet sehr gute Sounds und Styles, eine gut spielbare Tastatur und ein druckvolles Lautsprecher-System. Korg hat mit dem EK-50L ein Sondermodell herausgebracht, dass noch einmal ein Schüppchen drauflegt. Die ‚Limitless‘ Variante bietet einige neue Wellenformen und zehn moderne EDM-Styles, die die Bandbreite des Repertoires noch einmal vergrößern und – zusammen mit dem beigefügten Software-Bundle – junge Käufer ansprechen soll. Somit erhält das EK-50L sehr gute Noten! Die im Vergleich zum Basismodell noch kraftvolleren Lautsprecher wären meiner Meinung nach allerdings eigentlich nicht nötig gewesen und ob die Oberfläche des Bedienpanels ein wenig mehr Gummi enthält, dürfte auch keine Kaufentscheidung beeinflussen. Die entscheidende Frage stellt sich hier: Wählt man das bewährte EK-50, dass mittlerweile für unglaubliche 300 € zu haben ist, oder investiert man derzeit 550 € das Sondermodell EK-50L mit ein paar zusätzlichen Styles und Sounds? Die Veränderungen im Vergleich zum EK-50 hätten etwas weitreichender sein müssen, um den Preisaufschlag zu rechtfertigen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man in das EK-50 auch neue Inhalte in Form von User-Styles laden kann. Übrigens: Für 600 € ist mittlerweile auch das Korg Pa300 zu haben, das weit mehr zu bieten hat. Und wer auf die Lautsprecher verzichten kann, sollte sich auch unbedingt die sehr kompakte Workstation Korg i3 Music Workstationansehen!
- Hohe Klangqualität
- Geschmackvoll programmierte Styles
- Gute Tastatur
- Setlist-Funktion
- Songplayer für MIDI-, MP3- und WAV-Dateien
- Stereo-Line-Ausgang
- Kraftvolles Lautsprecher-System
- Kostenloses Software Bundle
- Geringes Gewicht
- Batteriebetrieb möglich
- Externes Netzteil
- Nur geringe Unterschiede zum EK-50
Udo M. sagt:
#1 - 14.06.2020 um 20:53 Uhr
Ich finde es sehr merkwürdig von Korg , dass hier ganz alte aber gute universelle Styles und Sounds vom Korg Pa80 aus dem Jahre 2000 bzw. später des Modells Pa50 , nun in neuem Gewand...wieder auferstanden ,an den Mann gebracht werden sollen. Ich spiele seit dem Jahre 2000 Korg Pa80 ,später den Pa50.
Beim Pa50 gibt es noch Sound und Style Editiermöglichkeiten , Pro Style 4 One Touch Settings die dann Übereinandergeschichtete Sounds sofort pro Style anwählen.Die neuen Styles hier, ok, ganz nett,hätte man genauso gut nun für den Pa50 anbieten können. Ich selber besitze immer noch den Pa50 und habe damit fantastische Synthy Sounds durch übereinander Schichten der Einzelsounds und nach langer immenser Programmierarbeit am Gerät ,Effekteinstellungen, Lautstärkeanpassungen, Verstimmung von mehreren Leadsounds und Delayeffekte für Synty Leadsounds Klänge mir erarbeitet die es so in keinem Pa50 oder nun hier beim EK50 gibt. Auch kann man beim Pa50 wenn man will sämtliche Factory Styles durch andere Styles zb. aus dem Internet, überschreiben !! So hat man wirklich nur Styles im Gerät die man auch spielen möchte .Gerade die Möglichkeit, Klänge schnell zu editieren, übereinander zu schichten, Styles umzuinstrumentieren ,Begleit Sounds schnell zu ändern, oder Styles auszudünnen oder anzupassen, scheint es hier nicht zu geben ? Man muss sich mit den Werk Presets zufrieden geben...?
Das ist schade....da frage ich mich wirklich warum Korg den Pa50 nicht weiter produziert hat. Korg hat ein super Keyboard fallen lassen, um wenige Zeit später eine abgespeckte Version dieses Klassikers in anderem Gewand wieder anzupreisen. Genau die gleichen Sounds und Styles wie vor 20 Jahren .Entscheidende Editiermöglichkeiten aber fehlen leider...
Christian Schmitt sagt:
#2 - 28.09.2022 um 15:20 Uhr
Leider vergleicht mein Vorredner (Udo M.) hier Äpfel mit Birnen. Beim EK-50L handelt es sich um ein Einsteiger Keyboard zum Preis von z.Zt. 495€. Ein Pa50 entstammt der Pa Familie und kostete damals ca. 830€ also fast das Doppelte. Wenn, dann müßte man das SD50 mit dem heutigen Pa300 oder Pa600 für ca. 599€ / 799€ vergleichen. Da wären dann auch alle Funktionen, die das Pa50 damals hatte zu finden.