Korg KAOSS REPLAY Test

FAZIT

Ich hatte einige Tage, um mich mit dem Korg KAOSS REPLAY zu beschäftigen und es lässt mich ein wenig ratlos zurück. Für ein KAOSS Pad der vierten Generation ist das REPLAY schlicht zu teuer. Features wie die 8 x 16 Trigger-Pads pro Projekt inklusive Time Stretching und der Möglichkeit, Hot Cues in lange Samples zu setzen, triggern vor allem die Phantasie, was mit diesen technischen Voraussetzungen alles möglich wäre. Leider erscheint mir die interne Software noch zu unausgereift und eine externe Edit-Software wäre für einen bequemen Preparation-Workflow absolut wünschenswert.

Ist das KAOSS REPLAY ein DJ-Sampler? Nein, denn die Synchronisation mit Turntable oder CDJ funktioniert nicht intuitiv genug. Ist das KAOSS REPLAY eine Groovebox? Nein, dafür fehlt ihm ein Sequenzer.  Kann man es mit einem externen Sequenzer in eine Groovebox hacken? Nur sehr bedingt. Mein heimlicher Wunsch, hier endlich ein Tool gefunden zu haben, mit dem ich lange Loops und Stems in ein Hardware-Groovebox-Umgebung einbinden oder in DJ-Sets einfließen lassen kann, hat sich ebenfalls nicht erfüllt. 

Als Solo-Performance-Tool ohne Einbindung in synchronisierte Systeme ist es allerdings eine super Sache. Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass Live-Performer nur mit dem KAOSS REPLAY ausgerüstet auf großen Festivals einen Song nach dem anderen abfeuern, bedeutungsvoll Effekte über das Touchpad abfeiern und alle damit glücklich sind. Für uns Übrige würde ich mir wünschen, dass Korg dem REPLAY noch einige Updates beschert, die sein üppig vorhandenes Kreativ-Potential wachküssen.

Features Korg KAOSS REPLAY

  • Pad-Sampler mit integrierten Kaoss-Effekten und Performance-Funktionen
  • 16 anschlagdynamische Sample-Pads mit farbiger LED-Beleuchtung
  • 5“ OLED-Touchdisplay zur intuitiven Steuerung der Kaoss-Effekte
  • 128 Sample-Slots pro Projekt – 16 Pads á 8 Bänke
  • jedes Sample-Pad kann einen One-Shot, einen Loop oder einen kompletten Song beinhalten
  • bis zu 100 Projekte auf einer microSD-Karte speicherbar – bis zu 32 GB Speicherkarten werden unterstützt (8 GB microSDHC Karte im Lieferumfang enthalten)
  • 128 dynamische Kaoss-Effekte
  • zwei frei zuweisbare Gruppenfader für nahtlose Übergänge zwischen Samples und Tracks, Tap- / Auto-BPM-, Sync-, Quantize- und Variable-Audio-Funktionen
  • 12 Favoritenspeicher
  • 12 Hot Cue Punkte pro Sample Pad
  • integriertes USB-Audio-Interface (2 In / 2 Out, 48 kHz, 16-Bit)
  • zusätzliche Effekte für den Mikrofoneingang: Tone, Delay, Reverb
  • Aufnahmefunktionen: Sampling, Resampling (maximal 30 Minuten), Live-Recording (maximal 100 Minuten)
  • Abmessungen (B x T x H): 185 x 284 x 56 mm
  • Gewicht: 2 kg
  • Preis: 1.099,- Euro

Herstellerlink Korg

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • bekannt hochwertige KAOSS-Effekte
  • Time Stretching
  • Diskstreaming von SD-Card
  • 128 Samples pro Projekt
  • zwölf Hot Cues pro Loop oder Song
  • Sample-Import von SD-Card
  • gute Verarbeitung
Contra
  • 128 bekannt hochwertige Touch-Effekte
  • Phrasensampler für 128 Samples mit Timestretching und Diskstreaming von SD-Card
  • keine Echtzeitsamplebearbeitung möglich
  • kein Sequenzer an Bord
  • unbefriedigendes Preis-Leistungs-Verhältnis
Artikelbild
Korg KAOSS REPLAY Test
Für 1.039,00€ bei
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Korg KAOSS REPLAY im Test, ein Dynamischer DJ Effektprozessor und Stereosampler: 128 großartige und bis zu 128 Sample-Slots

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Denon User sagt:

#1 - 16.03.2024 um 13:04 Uhr

0

Wenn man bedenkt was man bei AKAI für selbes Geld bekommt da kann man sich glaube ich weitere Kommentare sparen. Wir werden sehen wie dich der Preis entwickeln wird. Ich sehe es schon bei Thomann für 500 Euro im Ausverkauf :-)

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