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Korg Kaossilator Test

FAZIT
Keine Frage, der Kaossilator bietet tolle Klangqualität und einen hohen Spaßfaktor. Und das für gerade einmal 150 Euro. Für Neu-Einsteiger sind Erfolgserlebnisse im wahrsten Sinne des Wortes vorprogrammiert, denn der Umgang mit dem Gerät ist unkompliziert und führt schnell zu guten Klangergebnissen. Auch wird man als Novize die Einschränkungen, die ein Gerät dieser Preiskategorie naturgemäß mit sich bringt, eher in Kauf nehmen oder sogar nicht einmal als nachteilig empfinden. Und auch die Tatsache, dass es durchaus etwas Übung braucht, bis sich das Spielen einer bestimmten Melodie auf dem kleinen Touchpad weniger umständlich gestaltet, wird ein Anfänger eher als Herausforderung betrachten.

Allerdings hat auch mir der Sound dieses Zwergs so gut gefallen, dass ich während der Fahrt im Bus ernsthaft darüber nachgedacht habe, wie ich den Kaossilator wohl am Besten in mein Live-Setup integrieren könnte. Hier und da mal eine tiefe Bassdrohne abfeuern oder einen Sound der Effekteabteilung für geschmeidige Übergänge zu spielen, würde sich schon anbieten. Es darf halt nicht zu tonal werden, denn wegen der Touchpad-Bedienung stößt man hier schnell an seine Grenzen. Oder Produzenten: Sie könnten den Kleinen als zusätzliche Klangquelle nutzen, die Signale in ihrem Audiosequenzer einzeln aufzeichnen und so den eingeschränkten Möglichkeiten des Loop-Rekorders entgehen. Dass es aus dieser Perspektive naturgemäß einige Einschränkungen gibt, die den Kaossilator für den Einsatz im professionellen Setup eher weniger geeignet machen, ist einleuchtend. So wird auch die Scalefunktion kaum dabei helfen, sinnvolle Melodien zu erzeugen, geschweige denn sie zu reproduzieren. Auch bietet das Gerät weder einen Zugriff auf die Klang- und Effektparameter der Presets, noch eine Midi-Schnittstelle zum Anschluss einer externen Tastatur. Und für den DJ gibt es keine Möglichkeit, externe Audiosignale zu bearbeiten – eine Funktion, die das Kaoss Pad 3 oder das Mini-Kaoss Pad allerdings zum etwa gleichen Preis bieten.
Nichtsdestotrotz: Wir werden mit unserem Bandbus gleich am Ziel ankommen, und die Beschäftigung mit dem Kaossilator war für mich auf jeden Fall eine nette Abwechslung.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • gute Klangqualität
  • kompakte Größe
Contra
  • keine Speichermöglichkeit von Presets und Loops
  • keine Editierbarkeit der Presets
  • ungenaue Eingabe von Melodien
Artikelbild
Korg Kaossilator Test
Für 88,00€ bei
Technische Daten
  • Programme: 100
  • Programm-Kategorien: NOTE-Klänge= 20x LEAD, 10x ACOUSTIC, 20x BASS, 10x CHORD; SE-Klänge= SPECIAL EFFECTS: 20; DRUM-Klänge= 10x DRUM, 10x DRUM-PATTERN
  • Wählbare Skalen: 31
  • Tonumfang: max. 2 Oktaven auf dem Pad
  • Transposition: ±12 Halbtonschritte
  • Gate-Arpeggiator-Typen: 50
  • Loop Recording: Sampling-Frequenz: 48 kHz
  • D/A-Wandlung: : 24 Bit linear
  • LINE-OUT-Buchsen: RCA/Cinch
  • PHONES-Buchse: Stereo-Miniklinke
  • Stromversorgung: 4x AA-Alkalibatterien
  • Lebensdauer der Batterien: ±5 Stunden
  • Netzteil: Sonderzubehör
  • Abmessungen: 106mm (B) x 129mm (T) x 29mm (H)
  • Gewicht: 154g (ohne Batterien)
  • Preis: UVP 190,00 Euro
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