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Korg microSAMPLER Test

Der klassische Hardware-Sampler ist mittlerweile zu einer Rarität geworden. Die großen Sampler-Racks, noch in den Neunzigern Aushängeschild vieler Studios, sind fast vollständig rechnergestützten Systemen gewichen, die noch dazu mit flexiblerer Architektur und fast unbegrenztem Speicherplatz aufwarten können. Abgesehen von AKAIs MPC-Serie, die seit jeher erfolgreich ihre Nische besetzt, hatten die Hardware-Sampler dagegen zuletzt keine Chance mehr. In diesem Marktumfeld erscheint es zunächst verwunderlich, dass KORG mit dem microSAMPLER ein neues Sampling-Keyboard ins Rennen schickt. Wir haben den kleinen KORG ausprobiert. Das vorweg genommen: Wir waren überrascht, wie viel Spaß Sampling machen kann.

Das Sampling-Keyboard ist schon eine Weile länger ausgestorben als der Rack-Sampler. In den Achtzigern und Neunzigern waren Keyboard-Sampler wie der Emulator, der Ensoniq ASR-10 und der Kurzweil K-2000 allerdings maßgeblich am Siegeszug der Sampling-Technik beteiligt. Mit ihrem Verschwinden und der Verlagerung der Sampler in den Computer wurde das Sampling eine nüchterne Angelegenheit. Dank Speicher im Überfluss war zwar plötzlich alles möglich, allerdings verschwand mit den Hardware-Instrumenten auch eine kreative und intuitive Herangehensweise an das Thema Sampling. Und am Rechner lässt sich diese nur schwer erreichen. Mal ganz abgesehen davon, dass die alten Sample-Dinosaurier für den Live-Einsatz ohnehin immer besser geeignet waren, als ein Computer. KORG verspricht, dass mit dem microSAMPLER viel von dem verloren geglaubten Spaß am Sampling zurück kommt. Ob das stimmt, wollen wir in diesem Test herausfinden.

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