Das Konzept ist im Prinzip naheliegend und in der Biologie Garant für große Milchmengen, hohe Rennquoten oder tellerfüllende Schnitzel: Man nehme zwei erfolgreiche Individuen und paare sie miteinander. Im besten Falle trägt das Ergebnis die guten Eigenschaften beider Elternteile in sich und hat alles, was es braucht, um mindestens ebenso erfolgreich zu werden wie seine Erzeuger. Bei Korg hat man es mit Mama Workstation M3 und Papa MicroKorg versucht.
Das Ergebnis ist die Microstation, eine Workstation mit elementarer Ausstattung, gefangen im Körper eines Kinderkeyboards mit Minitastatur. Damit gesellt sie sich zu Korgs P60 und M50. Nahezu konkurrenzlos ist sie jedoch in Preis und Gewicht. Unvorsichtigerweise wird die Bonsai-Workstation als Anfängerkeyboard gehandelt. Quod esset demonstrandum.*
*was zu beweisen wäre!
L. Levey sagt:
#1 - 17.08.2011 um 14:04 Uhr
Zu ergänzen wäre in jedem Falle, daß mit der Korg Microstation sehr wohl Soundkonstruktionen und komplette Produktionen möglich sind, die auch professionellen Ansprüchen genügen, wenn auch eher im elektronischen, poppigen, Dance-Sektor. Die Drum-Sounds bspw. sind definitiv wirklich richtig gut. Alleine die 120-fache Polyphonie läßt ja ungeahnte Klangverschmelzungen zu. Daher sollte man dies Gerät, hinreichender Sachverstand vorausgesetzt, keineswegs völlig irrtümlich als einzelne, "spaßige Soundergänzung" abwertend behandeln/betrachten. GANZ im Gegenteil!