In puncto Bedienkomfort und Sounds ist die Microstation kein Überflieger. 49MB an Samplevorrat erlauben keine aufwändig gelayerten Klänge. Auch die Minitastatur schränkt das Betätigungsfeld der Workstation ein, von pianistischem Spielgefühl kann keine Rede sein. Aus pädagogischer Sicht sei sie daher auch nicht für Anfänger empfohlen. Und dennoch ist die Microstation ein Synthie, der der Welt bisher gefehlt hat. Unglaublich leicht, unglaublich klein, unglaublich günstig. Sie ist genau der Alleskönner, der in einem beliebigen Keyboard-Setup die Lücken füllt. Empfohlen sei sie allen Elektronikern, die hin und wieder mal einen Orgelsound brauchen, Pianisten, die vereinzelt einen Padsound einsetzen möchten, und Keyboardern, die für ein einzelnes „Pling“ am Abend kein zusätzliches Schwergewicht mitschleppen wollen. Ein praktischer Soundlieferant für den kleinen Workstation-Hunger zwischendurch.
- Größe/Gewicht/Preis
- Softwareeditor
- kleiner PCM-Speicher
- mühsame interne Editierung
- 61 ungewichtete Minitasten
- 120-fach polyphon
- Presets: 480 Programs; 256 Combinations
- Arpeggiator
- 16-Spur Sequenzer mit bis zu 128 Songs, Song-Templates und Grid-Funktion
- Soundeditor und PlugIn-Editor
- Anschlüsse: Stereo-Out, MIDI In/Out, Damper-Pedal, Kopfhörerausgang, USB, SD-Kartenschacht
- Maße: 778 x 210 x 82 (B x T x H in mm)
- Gewicht: 2,6 kg
- Preis: 618,- Euro UVP
L. Levey sagt:
#1 - 17.08.2011 um 14:04 Uhr
Zu ergänzen wäre in jedem Falle, daß mit der Korg Microstation sehr wohl Soundkonstruktionen und komplette Produktionen möglich sind, die auch professionellen Ansprüchen genügen, wenn auch eher im elektronischen, poppigen, Dance-Sektor. Die Drum-Sounds bspw. sind definitiv wirklich richtig gut. Alleine die 120-fache Polyphonie läßt ja ungeahnte Klangverschmelzungen zu. Daher sollte man dies Gerät, hinreichender Sachverstand vorausgesetzt, keineswegs völlig irrtümlich als einzelne, "spaßige Soundergänzung" abwertend behandeln/betrachten. GANZ im Gegenteil!