Fazit
Mit dem Mini Kaoss Pad 2S hat Korg „das Rad nicht neu erfunden“, sondern dem beliebten Effektgerät eine Erweiterung in Form eines Sample-Player/Recorders spendiert. Somit ist und bleibt der „Kaot“ ein wirklich vielseitiges und handliches DJ-Tool mit einer umfangreichen Palette hochwertig klingender Effekte und einer intuitiven Bedienbarkeit, die einfach Spaß bereitet! Die internen Wandler sorgen für einen transparenten und druckvollen Klang, den man von einem derartigen Gerät eigentlich nicht erwarten würde. Das neue Sampler-Feature, der interne Audioplayer, der Line-Input und das eingebaute Mikrofon sorgen für Flexibilität im „Daily-Work“, sei es als Effektgerät im Signalweg eines Zuspielers, als externer Effekt im Send/Return-Mode, als zusätzliches Abspielgerät oder zum Aufzeichnen von DJ-Sets. Erlaubt ist, was gefällt. Für 178 Euro (UVP) darf man selbstverständlich keine eierlegende Wollmilchsau erwarten und so fehlt dem Gerät ein Monitorausgang, es kommt beim Triggern der Samples zu leichten, hörbaren Verzögerungen und der Auto-Beatcounter arbeitet etwas ungenau. Dennoch ist das Gebotene und das Preis-Leistungs-Verhältnis unterm Strich sehr stimmig. Wer auf der Suche nach einem handlichen, vielseitigen, intuitiv bedienbaren DJ-Effektgerät ist, der ist beim „kleinen Kaoten“ von Korg genau an der richtigen Adresse!
- Robuste und dennoch leichte Bauweise
- Wandler mit guter Klangqualität
- Große Anzahl hochwertiger Effekt-Presets
- Hoher Spaßfaktor durch intuitive Bedienbarkeit
- Präzises XY-Pad zur Steuerung der FX-Parameter
- Drei speicherbare User-Presets
- Praktische FX-Release-Funktion
- Reibungslose Loop-Wiedergabe
- Praktischer Performance-Recorder
- Mikrofon rauscht leicht und klingt blechern
- Minimale Verzögerungen beim Triggern der Samples
- Kein Monitor-Ausgang
- Auto-Beatcounter arbeitet etwas ungenau
- Programme: 100
- Programmkategorien
- 15 x Filter
- 15 x Modulation
- 20 x LFO
- 10 x Delay
- 5 x Reverb
- 20 x Looper
- 5 x Vocoder
- 10 x Synthesizer
- Audio Demo Samples
- 6x Preset Loops (House, Hip-Hop, Electro, Breaks, Dubstep, D&B)
- Samplingfrequenz: 48 kHz
- AD/DA-Wandlung: 24 Bit linear
- Line-Eingang (Stereo-Miniklinkenbuchse)
- Kopfhörerausgang (Stereo-Miniklinkenbuchse)
- Datenspeicherung: microSD Card (512 MB – 2 GB), microSDHC Card (bis 16 GB)
- SDXC Cards sind nicht verwendbar.
- Spannungsversorgung: 2x AA-Batterien (alkalische Batterie oder Nickel-Metallhydrid-Batterie)
- Optionaler AC-Adapter (DC 4,5 V – von KORG erhältlich)
- Abmessungen (B x T x H): 76 mm x 128 mm x 25 mm
- Gewicht: 100 g (ohne Batterien)
- UVP: 178,- Euro
FiBa sagt:
#1 - 19.11.2014 um 10:37 Uhr
Der einzige Bericht, der wirklich erklärt, was es mit der Samplerfunktion auf sich hat!
Die drei Sample-Wiedergabemodi One-Shot, Gate und Loop sind also eigentlich die einzigen Erneuerungen... Dafür ist das KP mini 2 jetzt neu nur noch 59,- Euro wert, d.h. gebraucht wird einem keiner mehr als 25-40€ geben wollen. Das klingt für mich nach geschicktem Marketing, denn diese Abspielmodi sind sicher nicht mehr als ein Firmwareupdate. Aber ein "neues" Produkt verkauft sich besser, als ein Firmwareupdate, welches ein vorhandenes Gerät erweitert. Ich habe deswegen mein KP mini 2 behalten und setze es als Wave-Recorder ein. 24bit / 48kHz Aufnahmen sind ein sehr guter Wert ;) Würde jedem empfehlen, lieber für ein paar Euro das KP mini 2 zu kaufen, da die Loopfunktion eines MP3- oder Wavesamples in der Praxis eher selten benutzt wird. Genau wie das Pitchen von MP3-Dateien auf der SD Karte, was für mich als DJ wie ein Traum klang, hat sich in der Praxis als recht fummelig und unspaßig erwiesen. D.h. am besten nutzt man es sowieso als das, für was es gedacht ist: Ein Effektgerät mit praktischem X-Y Touchpad. LG =)