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Korg Minilogue Test

Praxis

Sound

Auffällig ist, dass man aus dem Korg minilogue kaum einen schlechten Klang heraus bekommt. Das Tiefpassfilter klingt warm und und tendenziell rau, das Delay macht einen tollen Job und verleiht den Sounds noch mehr Lebendigkeit oder Räumlichkeit. Die Hüllkurven sind schnell genug, um auch perkussive Klänge zu erstellen. Crossmod, Ring und Sync erweitern die Klangpalette um metallisch und androgyn klingende Sounds.

Audio Samples
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Bassline 1 Bassline 2 Brass Pad Chords Sync Noise Crossmod Delayhimmel Pitchmodulation von VCO2 (VCO1 statisch) Pitchmodulation von VCO2 (VCO1 statisch) mit Sync und Ringmod

Dank der acht vielseitigen Voice Modes nimmt meine Entdeckungsreise aber noch die ein oder andere erfreuliche Wendung. Ich klicke mich von invertierten Akkorden im Poly Mode über dicke Bässe und seifige Leads im Duo- oder Unison-Mode bis hin zu Arpeggiator und Sequencer. Letztere bieten alles, was man braucht, um schnell zu musikalisch guten Ergebnissen in elektronischen Genres zu kommen. Synchronisation zu einer externen MIDI Clock ist genau so möglich wie das umgekehrte Prozedere, in dem der minilogue der Master ist.

Audio Samples
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Duo Mode Sync Arpeggio Delay Interlude Multitrack-Song (alle Sounds vom minilogue)

Schwächen

Kommen wir zu den wenigen Schwachpunkten. Warum auf einen Anschluss für ein Sustainpedal verzichtet wurde, verstehe ich nicht. Bei einem Synthesizer ist es sicherlich nicht so essenziell wie bei einem Piano, aber auch bei nur vier Stimmen kann ein Haltepedal in Live-Situationen eine dankbare Spielhilfe sein, wenn man „alle Hände voll zu tun hat“. Wer es dringend benötigt, kann sich ein MIDI-Sustainpedal anfertigen lassen, wie es der Kollege Xaver Fischer in seinem Workshop zum microKORG XL Tuning beschrieben hat.
Auch ist ein leises Grundrauschen zu vernehmen, wenn man die Ohren spitzt. Besonders bei beherztem Einsatz des Hochpassfilters ist es mir aufgefallen. Das Rauschen ist aber alles andere als dramatisch und in einem musikalischen Kontext nicht weiter hörbar. Aber wir wollen ja nichts unterschlagen hier. Anders betrachtet: gehören leise Störgeräusche nicht auch zum vielbeschworenen Analogsound dazu?

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Profilbild von Ro To

Ro To sagt:

#1 - 27.01.2016 um 00:57 Uhr

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Der Review ist anbetrachts des hohen Publikumsinteresses leider ... recht oberflächlich ausgefallen. Folgende Themen könnte Nicht-Keyboardern und Studiomusiker durchaus interessieren: Integration von Sysex, Program Change oder Control Change Befehlen zur Parametersteuerung über DAW bzw über externen Sequenzer.
Auslegung der USB Schnittstelle,- kann der Minilogue USB Audio ausgeben? Das Fehlen von CV- Gate Eingängen bei einem Analogsynthesizer verursacht bei Elektronikern sprich Modularcommunity wesentlich heftigeres Stirnrunzeln, als der Fehlende Eingang des Modulationspedals. Schließlich ließen sich theoretisch bei vorhandenen CV Gate Eingängen die Oszillatoren unabhängig bespielen....Bei Volcas, Odyssey und MS20 kennzeichnete Korg optionale Modpoints, um Sonderwünschen und sinnvollen Funktionserweiterungen entgegen zu kommen... Da wäre es doch irgendwie interessant, ob der Minilogue ebenfalls....
Schließlich und endlich wäre die Frage nach einem Patcheditor nicht unbedeutend, denn der Minilogue ist ja dazu in der Lage, intern Presets zu speichern.
Daß sich der Sequencer nicht über die Tastatur transponieren lässt, wäre ebenfalls eine Erwähnung wert.
Bitte den Rezensenten um Ergänzung seines Beitrags. Schließlich ist der angekündigte Minilogue kein Presetrompler, sondern DAS erschwingliche Gerät, auf das die wachsende Analogcommunity lange warten mußte.

    Profilbild von Henry

    Henry sagt:

    #1.1 - 28.01.2016 um 17:20 Uhr

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    Bin grundsätzlich deiner Meinung, glaube aber, dass die Betonung auf _erschwinglich_ und nicht auf _das_ liegt. Und da werden eben an einigen Stellen Features weggelassen, die es bei zum Teil deutlich teureren Instrumenten dann gibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich irgendwer beschweren würden, wenn der Minilogue aus klapprigem Plastik daherkäme, aber dafür CV/Gate in/out hätte. Ganz einfach, weil es eben auch richtig viele Musiker gibt, die das *nicht* brauchen, aber lieber auf Wertigkeit bei den verwendeten Materialien achten. Ich, zum Beispiel. Und ja, ich bin auch "Elektroniker", obwohl ich keine Wand voller analoger Module mit 1 Million Strippen in meinem Heimstudio habe.EDIT:
    Im Gegensatz zum Review sehe ich die Minitasten ganz und gar nicht als Minuspunkt, eben gerade, weil es keine "Mini"- sondern lediglich kleiner-als-normal-große Tasten sind - also eher MS 20-style "Mini" (lies: ca. 80% der normalen Größe).
    Viel nerviger finde ich dagegen, dass der Stereo-Ausgang weggespart wurde. Gerade bei Flächen und Effekten hätte das den Minilogue meiner Meinung nach deutlich aufgewertet. Muss ja nicht gleich ein Stereo-Delay sein...

    +1
Profilbild von Peter

Peter sagt:

#2 - 27.01.2016 um 20:27 Uhr

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"Bitte den Rezensenten um Ergänzung" Hahaha. Ansprüche hat der Herr Ro.
USB Audio - ich frag mich immer, was alle damit wollen. Ist doch völlig nutzlos. Es sei denn es soll das einzig genutze Gerät sein. Bei den Airas gibt es zumindest einen passenden Mixer, der dem einen Sinn gibt. Aber leider nur den Hauseigenen Geräten.
Wie auch immer, Ich fand den test sehr Informativ und besonders die Klangbeispiele echt gut. Hat viel Potenital die Kiste. Danke!

    Profilbild von Henry

    Henry sagt:

    #2.1 - 28.01.2016 um 17:15 Uhr

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    Ichsachma: USB-Audio ist eine feine Sache, wenn man das Gerät insgesamt vernünftig in eine Computer-gestützte Produktionsumgebung einbinden kann. Access mit ihrem Virus TI oder Elektron mit ihren Analog Maschinen und Overbridge haben da ziemlich gute Ideen auf dem Markt, wie sowas sinnvoll und produktiv gehen kann. Also, nur weil du das vielleicht nicht brauchst, heißt das nicht, dass es niemand braucht, oder?

    +1
Profilbild von Henry

Henry sagt:

#3 - 28.01.2016 um 17:35 Uhr

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P.S. Soweit ich weiß, ist das Delay nicht analog, sondern digital. Guckst du hier: http://createdigitalmusic.c...

Profilbild von Per

Per sagt:

#4 - 29.01.2016 um 01:35 Uhr

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Mir fallen ad hoc noch zwei weitere Minuspunkte ein:(1) Der Arpeggiator hat – beim aktuellen Stand der Firmware – keinen Latch/Hold-Mode und nur über den Sequencer kann man mit umständlichem Workaround was ähnliches hinkriegen (Erklärung hier: https://www.youtube.com/wat....(2) Offenbar gibt es Probleme mit der Hüllkurve ("envelope clicking"), wie das folgende Video belegt: https://www.youtube.com/wat...

Profilbild von Spankous

Spankous sagt:

#5 - 01.01.2017 um 16:17 Uhr

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Ich habe den Minilogue vor nicht mal einen Jahr gekauft. 670 Euro habe ich gezahlt. Jetzt kostet er beim großen T unter 500 euro. Das finde ich echt k...e.

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