Fazit
Korg MW-2408 ist ein Hybridmixer, der seinen Ansprüchen gerecht wird. Hybride Konstrukte halten nicht immer das, was sie versprechen. Schön, dass das bei dem Korg MW-2408 nicht so ist. Sein Geheimnis liegt in der Tatsache begründet, dass von den drei Entwicklungspartnern jeder nur seine Kernkompetenz in das Projekt investiert hat. Korg stellt seine 32-Bit-Effekte und die bekannt professionelle Produktionsumgebung zur Verfügung, während Greg Mackie sich des analogen Layouts annahm, das der ehemaliger Trident-Entwickler Peter Watts mit speziell entwickelten Mikrofonvorverstärkern, EQs und Einknopf-Kompressoren bereichert hat. Hier spielt alles gut zusammen was unter dem Strich Bestnoten in den Kategorien intuitive Bedienbarkeit, Mixmöglichkeiten und Klangqualität bedeutet. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann die fehlenden Hardware-Inserts und dass die Kanalkompressoren auch auf den Monitorwegen arbeiten. Ansonsten erweist sich der Korg MW-2408 Hybrid Mixer im Test als ein souveränes Stück Hardware mit überzeugendem Digital-Power-Boost. Der frische Korg-Mixer empfiehlt sich somit für den Einsatz in kleinen Klubs, Proberäumen und Schulen.
- Klangqualität
- intuitive Bedienung
- Verarbeitungsqualität
- editierbare Effekte
- zahlreiche Mute- und Audiosubgruppen
- viele Ein- und Ausgänge
- clevere Mixfunktionen (z. B. Musician’s Phone)
- extra FX-Return-Fader
- 19-Zoll-einbaufähig
- USB-Interface für Mac, iOS und Windows
- keine Hardware-Inserts
- Kanal-Kompressoren gehen mit auf die Monitorwege
- Subgruppen-Fader stehen sehr eng zusammen
- 19-Zoll-Rack-Einbaukit aufpreispflichtig
- Gerät: Korg MW-2408
- Konzept: hybrides Mischpult mit analoger Bedienung und digitalen Effekten
- analoge Eingänge: 24 Mic/Line-Eingänge (XLR/Klinke), 2 x USB In, Talkback, Stereo In (Miniklinkenbuchse)
- analoge Ausgänge: 3 Kopfhörer, 4 Aux, 2 Main Outs, 8 Gruppenausgänge, Stereo-Monitorausgang, 2 x USB Out
- Fußschalteranschluss: ja
- Kanal-EQ: dreibandig mit parametrischen Mitten (Kanal 1 – 8), vier Festfrequenzen (Kanal 9 – 24)
- Kanal-Kompressor: Einknopf-Kompressor (Kanal 1 – 8)
- Aux-Wege: Aux 1 & 2 fest pre-fader, Aux 3 & 4 wahlweise pre oder post, Aux 5 (FX)
- Subgruppen: vier Stereo-Subgruppen
- Mute-Gruppen: vier + „Break“ (Paniktaste)
- speicherbare Einstellungen: Kanalstummschaltung, Effekte und Effektstummschaltung, Mute-Gruppen, Break-Einstellungen, Dynamik, grafischer EQ, Feedback-Zuordnung zu Bus
- Speicherfunktionen: 4 Mute-Gruppen, 10 globale Szenenspeicher, 24 Effektspeicher, 10 Dynamikspeicher, 6 x GEQ, 24 x Kanalstummschaltungen, 3 x Feedback-Buszuordnungen
- digitale Effekte: Rev Hall, Rev Hall Warm, Room, Warm Room, Rev Vocal, Rev Vocal Warm, Stage, Stage Warm, Plate Reverb, Plate Reverb Warm, Spring Reverb Warm, Analog Delay, Tape Echo, Variable Delay, Delay des Korg SDD3000, Chorus, Flanger, Exciter, Sub Bass booster, 1kHz-Testsignal, Slow Sweep, Fast Sweep, weißes und rosa Rauschen
- USB-Port: Stereo-Aufnahme und Wiedergabe
- Samplerate: 44.1 oder 48 kHz
- interne Signalverarbeitung: 32 Bit
- Netzteil: Weitbereichsnetz 100 – 240 Volt
- Netzbuchse: Kaltgerätebuchse
- Abmessungen: 480 x 187 x 530 mm (356 mm ohne Seitenteile)
- Gewicht: 9.3 kg
- Preis: 1379,- Euro
Martin sagt:
#1 - 23.05.2022 um 11:50 Uhr
Endlich mal ein Tester der weis das Kompression die Feedbackgrenze verschlechtert. Somit sollte er eigentlich auch erkennen, dass seine Kritik "Kompressor wirkt auch auf Aux-Wege" Mumpitz ist. Kompressor ist pre-EQ, Aux-wege sind post EQ. Das geht gar nicht anders. Selbiges gilt auch für Inserts. Ein Grosses Manko ist (von vielen klugen Sound-Ing. nicht erkannt) das man einen pre/post-Schalter für die Monitore braucht. Wie soll man sonst ein Playback ausfaden ohne dass der der Monitor weiter lärmt. Was meist zu wild distekulierenden genervten Künstlern führt.