Fazit
Korg hat alles richtig gemacht. Die nahe liegende Idee, eine bereits vorhandene Hardware-Einheit auf unterschiedliche Art zu nutzen, wurde auf überraschende Weise umgesetzt. Der Spin-Off der Korg Multi-Engine als preiswerter und hochpotenter Micro-Synthesizer, trifft genau dort ins Herz, wo wir uns 2011 in den Korg Monotron verliebten. Fast spielzeugartig winzig, aber mit großem Sound für kleines Geld. Das Fehlen zumindest eines Speicherplatzes, der die letztgewählten Einstellungen sichert, wirkt etwas unausgegoren. Auch bei den Hüllkurven vermisst man etwas, nämlich den Zugriff auf Decay, Hold und Sustain. Dank der vollständigen MIDI-CC Parametrisierung, lässt sich das Potenzial des Instruments trotzdem optimal nutzen und auch ein Editor, mit Speichermöglichkeiten ließe sich mit einfachen Mitteln realisieren. Insgesamt präsentiert sich das erste Nu:teckt Instrument, der Korg NTS-1, als hochwertig gestalteter Micro-Synth mit vielen klanglichen Möglichkeiten, die durch die USER-Oszillatoren und Effekte ständig erweitert werden können. Eine Spielwiese an Möglichkeiten für wenig Geld.
- Erstaunliche Klangvielfalt
- Erweiterbar durch neue Oszillatoren und Effekte
- Alle Parameter über MIDI-CCs steuerbar
- Tolles Preis-Leistungsverhältnis
- Viel Leistung auf kleinstem Raum
- Keine Presets, Einstellungen gehen beim Ausschalten verloren
- Leichte Störgeräusche beim USB-Betrieb am Rechner