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Korg SP-250 Test

Ein Stage-Piano muss viele Widersprüche in sich vereinen: es muss eine Hammermechanik haben, aber transportabel sein. Es soll leicht bedienbar sein, Sequencer, Equalizer und Masterkeyboardfunktionen wären aber auch nicht schlecht. Es soll den Klang eines 120.000 Euro- Flügels in verschiedenen Varianten bieten und außerdem ein Fender Rhodes, eine B3, eine Kirchenorgel und die Streichersektion ersetzen. Das alles dann bitte möglichst günstig, denn die Konkurrenz ist groß und schläft nicht.

Um die 30 verschiedene Modelle von elf Anbietern buhlen um die Gunst der Keyboarderschaft, und die hat höchst verschiedene Vorstellungen: vom robusten Masterkeyboard mit Klavier-Sound, über Unterrichtsgerät, bis zum schicken Wohnzimmeraccessoire. Die Minimaldefinition eines Stage-Pianos ist deshalb wohl eher E-Piano ohne Ständer, aber zugegeben: Stage-Piano klingt besser. Und manchmal kommt der Ständer ja trotzdem gleich mit, wie zum Beispiel bei unserem Testkandidaten.

Lange Zeit waren die preisgünstigsten, ernstzunehmenden Kandidaten solcher eierlegenden Wollmilchsäue ab 1.000 Euro zu haben. In dieser Preisklasse lag auch das Korg SP-250, bis es sich nach einer radikalen Preiskorrektur nach unten zu einem Bestseller entwickelte. Denn für knapp 700 Euro bekommt man nicht nur eine schwer gewichtete Hammermechanik, sondern auch noch gleich Lautsprecher, Ständer, zwei Kopfhörerausgänge und Sustain-Pedal mit Halbpedalfunktion geliefert.

Wir haben das Gerät auf Herz und Nieren getestet und zeigen auf, ob es zu diesem Preis überhaupt ein gutes Stage-Piano geben kann und wo man manchmal Kompromisse eingehen muss.

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Profilbild von Jens-H.

Jens-H. sagt:

#1 - 21.09.2013 um 03:35 Uhr

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Hab's heute den ersten Tag hier und gleich eine Komposition auf soundcloud veröffentlicht ... Wer die Streicher-Sounds rundweg s schlecht bezeichnet, hat was an den Ohren ... gleich der erste ist grandios!! auch E-Piano und Vibes sind z.T. wunderschön, ebenso organ ... Es ist eben kein Synth ... dafür ein großartiges E- bzw. Stage - Piano ... Für 699,- EUR + Ständer, Transporttasche, Sitzbank und klasse Kopfhörer ... besser geht's kaum!

    Profilbild von msm07

    msm07 sagt:

    #1.1 - 14.04.2017 um 11:33 Uhr

    1

    Der Preis ist sicher super, der Klang des Solo-Pianos auch. Und die Hammermechanik ist ordentlich und haltbar ausgeführt. Aber für den Rest der Sounds fehlt es an RAM und Stimmen-Polyhonie. Und da steckt das eigentlich Geheimnis der Konstrukteure solcher Instrumente. Kombiniert man z.B. Streicher mit Piano oder Guitarre, kommt das Teil leider sehr schnell an seine Grenzen. Schade.
    Der Kopfhörer ist, wenn es sich um das Super-Duper-Angebot (ca. 700 EUR +/-) aus dem MusicStorre in Köln handeln sollte, minderwertiger China-Kram. Das gilt auch für die Sitzbank. Was soll man mit solch einem Dreingabeplunder? Dazu gab es damals auch noch einen schwarzen Stahlrahmenständer für die Installation an einem festen Aufstellort.

Profilbild von Jens-H.

Jens-H. sagt:

#2 - 21.09.2013 um 03:38 Uhr

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So kann es klingen ... mir gefällt's ... (Y) https://soundcloud.com/wies...

Profilbild von BonedoMalte

BonedoMalte sagt:

#3 - 23.09.2013 um 13:53 Uhr

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Hallo, Jens-H., danke für deinen Beitrag! Die Bewertung von Sounds ist natürlich ein Stück weit subjektiv. Ansonsten deckt sich das Fazit unseres Autors mit deinem. Viel Spaß mit dem Keyboard!

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