Die japanische Firma Korg war es, die seinerzeit ein Basseffekt-Pedal auf den Markt brachte, das es zum Kultobjekt schaffte und das nach der bedauerlichen Einstellung der Produktion auf dem Gebrauchtmarkt Preise erzielen konnte, die teilweise weit über dem früheren Neupreis lagen. Die Rede ist vom Korg „G5“, einem Effektpedal, mit dem man auf analogem Wege sehr überzeugende Bass-Synthie Sounds erzeugen und bis zu 9 Sounds abspeichern konnte.
Seit damals ist viel geschehen. Multieffektgeräte für den Bass werden heutzutage von zahlreichen Herstellern angeboten. Dabei sind die meisten von ihnen bis unter die Decke mit Sounds und Features beladen, von denen dem Anwender einige sicher vollkommen nutzlos erscheinen mögen. Man kauft mit einem Multieffekt halt die volle Bandbreite eines Angebotes, von dem man letztlich im täglichen Leben dann doch nur 3 oder 4 Sounds verwendet. Doch Hersteller nutzen die „Geiz ist geil“ Mentalität und produzieren Geräte, die quasi „alles können“ und dabei immer weniger kosten. Klar, der Sammler von teuren Einzelgeräten wird sich von solchen Angeboten nicht angesprochen fühlen, derjenige aber, der gerne „alles unter einem Hut“ hat, ganz gewiss.
Mit dem AX3000B hat sich auch Korg erneut dieser schwierigen Disziplin gestellt. Ob das Pedal dem Anwender tatsächlich zu Freude und Nutzen verhilft, oder ob er sich (wie bei so vielen Muliteffekt-Geräten) im Dschungel von Presets und Parametern verliert, haben wir für euch herausgefunden.