Psychische Gesundheit ist eine ernstzunehmende Angelegenheit. Musiker sind aufgrund ihrer Tätigkeit sehr vielen Fallen und Risiken ausgesetzt. Das gilt besonders für DJs, Producer und Künstler im Bereich der Dance Music. Ständiges Spielen von DJ-Sets und Gigs ist auf Dauer nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit. Im Umfeld des Nachtlebens sind die Akteure außerdem ständig Alkohol und Drogen ausgesetzt. Die Association For Electronic Music – kurz AFEM – nimmt den heutigen World Mental Health Day zum Anlass, einen Ratgeber zu diesem Thema herauszugeben. Das PDF könnt ihr kostenlos downloaden.
The Electronic Music Industry Guide To Mental Health
Der Ratgeber richtet sich an alle Künstler, die möglicherweise von psychischen Problemen betroffen sind. Und das sind vielleicht viel mehr Menschen, als man sich vorstellt. Das Vorwort der Initiative Help Musicians UK spricht eine deutliche Sprache. Als diese über 2200 Leute aus der Musikindustrie für eine Studie befragten, gaben fast 70 Prozent an, schon mal an Depressionen gelitten zu haben.
Angst und Depressionen scheinen tatsächlich das größte Problem zu sein. Aber auch Sucht, Stress, Burnout und das Hochstapler-Syndrom (Impostor-Syndrom genannt) thematisiert die PDF-Broschüre.
Zu jedem dieser Probleme beschreibt der Ratgeber Anzeichen und Symptome sowie Strategien für die Selbsthilfe. Teilweise gibt es auch Tipps, wie man anderen Betroffenen helfen kann. Zum Abschluss folgen immer ein paar Empfehlungen für tiefergehende Informationen zu einem Themenbereich.
Abschließend gibt der Leitfaden noch einen allgemeinen Hinweis bezüglich der Wichtigkeit von ausreichend Schlaf – da können sich bestimmt viele etwas von annehmen!
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Insgesamt macht dieses PDF einen sehr informativen Eindruck, etwas Vergleichbares in Deutsch wäre sehr begrüßenswert. Auch wenn sich die Empfehlungen sepeziell an Künstler aus dem Feld der elektronischen Musik richten, können bestimmt auch andere Musiker von den Infos profitieren.
Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr schon mal ein paar der hier beschriebenen Probleme gehabt und wie seid ihr damit umgegangen? Achtet ihr auf eure Gesundheit? Welche Tipps könnt ihr geben? Kommentare sind willkommen!