Man kennt das: Da hat man einen tollen Sampler oder Synthesizer, der sampeln kann und es ist auch möglich, alles zu ändern, aber es fehlt ein einfaches Tool, um eben ein paar Samples en bloc einzuwerfen und eben mal auf die Tastatur zu verteilen. Deshalb gibt es ein kleines kostenloses Stück Software.
Der Sample-Editor ist eigentlich ein simples Mapping Tool. Es zeigt Namen und Zonen grafisch an und man kann per Maus beliebig viele Audiofiles auf das Editor-Fenster ziehen, um eine Tastatur-Zuweisung der Samples zu den Zonen zu erhalten. Dasselbe ist auch mit Anschlagdynamik-Zonen (Velocity Splits) möglich und einfach und übersichtlich herzustellen. Der Sinn von Keymappings und Velocity-Splits ist sicher geläufig. Damit kann man an einem Klavier beispielsweise mehrere Dynamikstufen einzeln sampeln und nur einer gewissen Lautstärke zuweisen und im Extremfall faktisch jede Taste einzeln sampeln, Drumsets erstellen oder auch Multisamples, die mehr als ein Sample verwendet, um die Gesamtqualität zu verbessern.
Um es nicht zu langweilig zu machen, lassen sich verschiedene Samples einladen, die abwechselnd gespielt werden. So kann eine Hihat zum Beispiel immer leicht unterschiedlich klingen ohne komplizierte weitere Vorgänge am Synth selbst. Das nennt man das Round-Robin-Verfahren. Solche Samples werden entsprechend „fett“ dargestellt und lassen sich ebenfalls einfach auswählen und per Drag & Drop in das entsprechende Fenster und Tastaturzone ziehen.
Weitere Information
Den Sample Editor für den Prophet X gibt es kostenlos bei PXToolkit und ist für MacOS und Windows erhältlich.