Mit dem Forte SE Stagepiano präsentiert Kurzweil den aktuell kleinsten Vertreter der Forte-Reihe. Wie das größere Forte möchte das Forte SE mit einer ausgewachsenen gewichteten Tastatur und einer breiten Palette von Sounds punkten. In der Preisklasse um 2400 Euro konkurriert das Forte SE mit etablierten Größen wie dem Nord Electro 5HP, dem Kawai MP11 oder dem Roland RD-800. Es stellt sich die Frage, ob Kurzweils Neuling in diesem dicht besiedelten und hochwertig besetzten Marktsegment wohl ein Ausrufezeichen setzen kann.
Die Firma Kurzweil hat zweifellos einen klingenden Namen, was unter anderem daher rühren mag, dass kein geringerer als Stevie Wonder einer ihrer Gründungsväter ist. Die Verdienste des Herstellers um die Sampling-Technik sind unbestritten, liegen nun aber auch schon eine ganze Weile zurück. In meiner persönlichen Wahrnehmung – die natürlich keinen Anspruch auf statistische Richtigkeit erhebt – gab es immer jene, die auf Kurzweil geschworen haben, jedoch waren sie zumindest hier in Europa stets klar in der Minderheit gegenüber denen, die, zumindest vor dem großen Siegeszug von Clavia, den Instrumenten von Roland und Yamaha den Vorzug gaben. Aber ich weiß noch, dass ich immer mal wieder neugierig wurde darauf, was an diesem Kurzweil-Sound so besonders sei.
Details
Konzept
Mit dem Forte SE bietet Kurzweil ein Instrument an, das dem Äußeren nach, nicht zuletzt durch seine gewichtete 88er-Tastatur, vor allem als Stagepiano konzipiert ist, sich aber wie viele der Konkurrenten allgemeingültiger versteht und so etwas wie den Platz des Arbeitspferdes auf der Bühne einnehmen möchte. Denn es liefert alle, wie man so schön sagt, Brot-und-Butter-Sounds: akustische Pianos, E-Pianos, Orgeln, Leads, Pads, Strings, Blasinstrumente, Drumsounds. Fast schon möchte man es als Workstation bezeichnen, denn mit dem neuesten System-Update (das leider noch nicht recht dokumentiert ist) erweitert Kurzweil die Fähigkeiten des Forte SE sogar um einen 16-Spur-MIDI-Sequenzer. Wenn man sich das Forte SE anschaut und ein paar der mehr oder minder peppigen Texte auf der Kurzweil-Seite gelesen hat, muss man sich beim Erkunden dieses Instrumentes auf nur wenige Überraschungen gefasst machen. Das vielleicht Frischeste und Erstaunlichste finde ich eigentlich das Äußere des Forte SE, welches mit seinen metallroten (oder rosa?), schmalen Seitenteilen und der kühn im Seitenprofil überstehenden Tastatur ganz flott daherkommt. Der Rest des Designs kratzt dann zugegebenermaßen hart an der Grenze zu einem biederen 80er-Jahre-Chic entlang, weiß aber doch irgendwie zu gefallen.
Struktur und Bedienoberfläche
Bei der Funktionalität bleiben hingegen die Momente rar, die einem ein Uh oder Ah entlocken könnten. Wie zu erwarten, lässt sich das Forte in einem Modus für einzelne Programme und einem Multi-Mode betreiben. Für beide Spezies stehen reichlich Speicherplätze zur Verfügung, nicht weniger als jeweils 2048, wobei sich diese hälftig in Factory-Plätze und User-Speicherplätze aufteilen. Bei den Presets war Kurzweil allerdings recht geizig; lediglich 256 darf man nach dem Einschalten willkommen heißen. Die Anwahl der Programme kann ganz normal über Zahlentasten erfolgen, voreingestellt ist aber eine Methodik, nach der man zunächst eine von 16 Kategorien (Piano, E-Piano, Orgel etc.) auswählt und danach einen von 16 Speicherplätzen in dieser Kategorie. Netterweise besitzt jede Kategorie einen wählbaren Favoriten, so dass man gleich bei seinem Lieblingssound der jeweiligen Untergruppe landet. Ebenfalls handlich sind acht Buttons für Favoriten, über die man seine liebsten Programme oder Multis sehr schnell abrufen kann. Im Multimode werden mehrere Programme in einer größeren Struktur zusammengefasst. Dabei lassen sich diese in bis zu acht Zonen gelayert oder gesplittet spielen. Natürlich bietet es sich bei einem Gerät dieser Art an, entsprechende Masterkeyboardfunktionen zu implementieren, was im Falle der Multis zum Beispiel dadurch geschieht, dass jede Zone auch über MIDI ein externes Gerät ansteuern und diesem sogar Bank- und Program-Change-Befehle schicken kann.
Für dich ausgesucht
Einen nicht geringen Platz auf dem Panel nehmen neun Schieberegler ein, welche je nach Modus unterschiedliche Funktionen innehaben, im übrigen aber auch frei zugewiesen werden können. Qualitativ fühlen sie sich leider weniger hochwertig an als die übrigen Bedienelemente. Für gewöhnlich sind die Fader so konfiguriert, dass sie einige grundlegende Kontrollaufgaben erfüllen, wie Attack und Release der Amp-Hüllkurve (also Anschlag und Ausklang des Sounds) zu regeln, die Intensität von Delay und Reverb einzustellen oder auch andere Effekte zu beinflussen, z. B. die Tremolo-Geschwindigkeit bei einem Wurlitzer-Sound, die Stärke des Wahwah und ähnliches. Bei einem Multi werden in der Regel die Lautstärken der einzelnen Zonen über zumindest vier der Fader eingestellt. Bei Orgelsounds hingegen übernehmen die Regler selbstverständlich die Rolle der Drawbars.
Oberhalb der Fader befinden sich zudem neun Taster, die ebenfalls Funktionen je nach Kontext erfüllen, welche meist logisch verbunden sind mit der Aufgabe des jeweiligen Faders. Das heißt: Regelt Fader A die Lautstärke einer Zone in einem Multi, so kann über den zugehörigen Button die Zone ganz aus- oder eingeschaltet werden. Lässt sich über Fader I die Lautstärke des Reverbs regulieren, schaltet wieder der darüberliegende Button den Effekt ein und aus. Die Spielhilfen sind mit Pitchbend- und Modulationsrad im normalen Rahmen vertreten.
Etwas weniger als normal ist leider das recht klein geratene Display, welches uns das – wie wir sehen werden – recht komplexe Innenleben des Forte SE mit der Rafinesse einer 90er-Jahre-Workstation präsentiert. Wie häufig anzutreffen, wird das Display von einigen Soft- und Navigationsbuttons umkränzt, welche durch die Menüs und deren Reiter führen. Einzig auffallend in diesem Kontext ist das sehr große, stolze Datenrad – genannt Alpha Wheel – rechts des Displays. Auch einen Master-EQ findet man nicht immer. Beim Forte SE ist er mit zwei Shelving-EQs für Höhen und Bässe sowie über ein weites Spektrum durchstimmbaren Mitten versehen. Zudem lässt er sich per Button ein- und ausschalten – standardmäßig ist er eingeschaltet, was ich mir umgekehrt gewünscht hätte.
Anschlüsse
Bevor wir uns die Freude gönnen, wenigstens über zwei Dinge unsere Überraschung zum Ausdruck zu bringen, widmen wir uns mit den Anschlüssen noch einmal dem Tagesgeschäft. Auf der Rückseite des Forte befinden sich: ein Kopfhörerausgang (ich kann mir nicht helfen, die machen einfach auf der Vorderseite mehr Sinn), ein Stereoausgang mit zwei 6,3mm-Klinken, ein Audio-In als 3,5mm-Stereoklinke, drei Buchsen für Pedale, MIDI IN und OUT sowie zwei USB-Ports. Bei letzteren dient einer zum Anschluss einer Festplatte oder eines USB-Sticks, während der andere die Verbindung zu einem Computer oder Tablet herstellt. USB-Audio ist leider nicht an Bord, und auch die (eigentlich dringend nötige) Editor-Software ist noch nicht erhältlich. Bei MIDI fehlt mir für ein Gerät dieser Klasse definitiv eine THRU-Buchse. Bei den Pedalen stehen zwei Anschlüsse für Switch-Schalter (z.B. Sustainpedal) und einer für ein CC-Pedal bereit. Deren Funktion kann generell eingestellt werden sowie auf Ebene der Programme oder Multis noch mal individuell programmiert sein. Mit dem kleinen Audio-In lässt sich zum Beispiel ein MP3-Player oder ein zweites Keyboard anschließen (für letzteres wären zwei Eingänge mit großer Klinke natürlich besser gewesen). Seit dem neuesten Update kann man – eine überraschende Option – das externe Audio-Signal sogar durch die internen Effektketten schicken. Eine kleine Kritik: Auch wenn das sicher kein Dealbreaker ist, hätte ich doch bei einem solchen Keyboard mindestens einen weiteren Stereoausgang als Alternative zum Mainout erwartet. Löblich ist hingegen die universelle Kaltgerätebuchse zur Stromversorgung, die Eingangsspannungen von 100-240 Volt akzeptiert und damit die Welttournee-Kompatibilität sicherstellt.
Arpeggiator und Stepsequencer
Nun also zwei nicht so alltägliche Features: Überrascht war ich, dass das Kurzweil Forte SE einen Arpeggiator an Bord hat, der zudem weit über die übliche Funktionalität hinausgeht, indem er sich in den Bereich eines Stepsequencers vorwagt. Bereits als reinrassiger Arpeggiator verfügt er nicht nur über alle üblichen Einstellmöglichkeiten, sondern weist etliche Besonderheiten auf, wie zum Beispiel einige ausgefuchste Modi für Latch (Halten), die Option, dass die Töne innerhalb des Arpeggios nicht nur oktaviert, sondern auch in anderen Intervallen transponiert werden können, und sogar Patterns für Velocity, so dass das Arpeggio nicht nur mit statischer Dynamik, sondern durch die Anschlagsstärke rhythmisiert abgespielt wird. Wie in mehreren Bereichen des Forte-Betriebssystems, bietet auch der Arpeggiator eigene Presets, in denen sogar eigene Kreationen gespeichert werden können. Im Stepsequencer-Modus schließlich offeriert der Arpeggiator eine variable Zahl an Steps, für die jeweils eine Tonhöhe, die Anschlagsstärke, die Dauer und ein Notenwert festgelegt werden können. Die einstellbaren Parameter wirken unter musikalischen Gesichtspunkten etwas kurios: Es lassen sich insgesamt bis zu 47 (!) Steps erstellen (eine Zahl, die uns in der westlichen Musik eher selten begegnet), und die Notenwerte gehorchen stumpf den Regeln der Bruchrechnung, so dass sich problemlos 1/7- und 1/15-Notenwerte einstellen lassen. Naja, Menschen mit Hang zum Experiment wird es freuen.
Editierbarkeit
Weiterhin ist man nach der Lektüre des englischsprachigen, hochkomplizierten und nur mittelmäßig gut strukturierten Manuals überrascht, in welcher Tiefe sich die Sounds des Forte SE manipulieren und programmieren lassen. Hinter der Edit-Taste tut sich ein ganzes Reich an Menüs und Untermenüs auf, das einen bis in die kleinsten Details eines Klanges führt. Dabei unterscheidet Kurzweil zwischen Sounds auf Basis der V.A.S.T.-Technolgie, welche aus bis zu 32 Layern bestehen, die wiederum entweder eine Keymap mit Samples liefern oder die digitale Repräsentation einer Oszillator-Architektur, und Programmen, welche KB3 verwenden, eine virtuelle Rekonstruktion einer Hammond-Orgel. Welche Möglichkeiten sich hier im einzelnen auftun, entzieht sich einer einigermaßen kompakten Beschreibung. Ich denke, man kann verkürzend sagen, dass sich von einem selbsterstellten Sample-Layer-Sound bis hin zum eigenhändig zusammengeschraubten Digital-Analogen vieles, wenn nicht alles realisieren lässt. Welche Ergebnisse diese Optionen liefern und wie handlich sich diese erreichen lassen, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Wer das Tor ins Innere durch den Edit-Button durchschreitet, trifft auch in irgendeinem Reiter auf die vom Forte SE angebotenen Effekte, von denen sich pro Programm oder Multi reichlich viele einbinden lassen und dies sowohl als Insert- wie als Aux-Effekte, gleichermaßen auf Programm-Ebene oder sogar pro Layer. Der Umfang des Effektportfolios erinnert dabei eher an die Ausstattung einer DAW als an die eines Stagepianos, so dass man auch Kompressoren oder Gates nicht vergeblich sucht.
duplobaustein sagt:
#1 - 21.07.2016 um 07:45 Uhr
Sorry, aber der "Test" ist eine Frechheit, geschrieben von einem Nord Fanboy. Praktisch nur subjektives. Einem voll modularen Synthesizer wird seine Funktionalität vorgeworfen, wobei das Verstehen des Handbuches ein offenbar zu großes Problem darstellt. Ich bekomme übrigens eine Reise ins Kurzweil Stammwerk geschenkt, programmiere ich doch, so wie seit Jahren tausende andere User auf der Welt, meine Sounds mit VAST.Bleib lieber bei deinem Nord, wo man sich dann zwischen fest vorgegeben Splitpunkten entscheiden muss. Ich glaube, das ist eher dein Ding und überfordert dich nicht.
Tobias Philippen sagt:
#1.1 - 21.07.2016 um 16:19 Uhr
Ich freue mich darüber, wenn über Tests lebhaft diskutiert wird. Man kann ja immer unterschiedlicher Meinung sein, und natürlich kann auch ein Tester mal etwas falsch sehen oder bewerten. Allerdings diskreditiert man sich durch persönliche Beleidigungen ("Fanboy", zu dumm, das Manual zu verstehen etc.) automatisch selbst.
Ich habe Aspekte des Forte SE kritisiert, mich aber immer bemüht, meine Kritik nachvollziehbar zu machen. Deshalb habe ich beschrieben, wie Sounds programmiert werden, habe Auszüge aus dem Manual zitiert und z. B. beim Pianosound sehr detailliert beschrieben, warum er mir nicht gefällt. Die Poster hier liefern leider keine faktischen Argumente, sondern das, was sie mir vorwerfen: reine Subjektivität. Daß eine Passage wie die zum Programmieren mit V.A.S.T. womöglich schwer verständlich ist, kann jeder anhand des Textauszuges selber beurteilen. Daß eine nummerische Bezeichnung von Algorithmen es ziemlich schwer macht, zu begreifen, welche Elemente eine Schaltung enthält, ist doch erst mal nachvollziehbar. Daß Du die Programmierung mit V.A.S.T. seit Jahren beherrschst, ist leider kein Beweis dafür, daß sie gut ausgedacht und verständlich ist. Und dem neuen User, wie ich ja in dem Fall auch einer bin, nützt Deine Kenntnis leider auch nichts.
Antwort auf #1 von duplobaustein
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenduplobaustein sagt:
#1.1.1 - 21.07.2016 um 21:06 Uhr
Eine neue Workstation muss man immer erst lernen. Ich blicke bei Yamaha zb überhaupt nicht durch. VAST ist halt so umfangreich, dass es eben auch komplex zu bedienen ist. Mir fehlt halt die Reflexion dabei. Siehe unten. Es wird dargestellt, als ob es praktisch nicht möglich ist, damit zu arbeiten. Dem stehen aber tausende User gegenüber, die das seit bald Jahrzehnten verwenden.Wie sollte man denn einen Algo denn bezeichnen? Mit Namen? Ist es dann verständlicher? :)Das Ding ist ein vollmodularer VA Synth, vielleicht der komplexeste den es gibt, das kann man ihm aber schwer vorwerfen. Wer damit nicht klar kommt, der muss was anderes verwenden, aber das macht VAST aber nicht unbrauchbar.So einen Test würde ich über ein Classic Cantabile schreiben, wo es einfach keine zwei Meinungen gibt, als dass das Schrott ist. Hier ist mir das zu subjektiv und mir fehlt die Selbstreflexion, dass es eben für deinen Typ Musiker nicht die richtige Wahl ist. Der Test gibt aber den Eindruck, als ob der SE nicht zu gebrauchen ist, was schlicht nicht wahr ist.Nochmals nichts für ungut, ich bin da in der Wortwahl übers Ziel geschossen, an meiner Kritik ändert das aber nichts. :)
Antwort auf #1.1 von Tobias Philippen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJohannes sagt:
#1.1.1.1 - 28.10.2022 um 21:36 Uhr
Wer einen Kurzweil programmieren kann und sich mit VAST auskennt, programmiert die Sounds vom Kronos oder Fantom in Grund und Boden. Die Werkssounds wirken lasch und eben nicht mit Hall und Delays überflutet wie in den anderen Workstations. Nach dem Editieren sind sie jedoch unschlagbar,gerade im Livebetrieb. Die Synthesizer-Klänge nehme ich auch lieber aus nem korg..aber Rhodes,Pianos und Orgeln sind allesamt besser ( nach dem Editieren und verstehen von VAST!) Jedoch finde ich auch die 2.500€ NP zu teuer! Habe ein Forte SE für 900€ gebraucht bekommen und in Relation zu den teuren Roten ein super Liveinstrument mit tollen Masterkeyboardfunktionen und guter Tastatur.
Antwort auf #1.1.1 von duplobaustein
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenUmjereni sagt:
#2 - 21.07.2016 um 09:24 Uhr
Sicherlich hat der Kurzweil hier und dort seine Schwächen. Aber derart pingelig ein Instrument zu testen, das ist schon wirklich eine Sauerei. Überhaupt, einen NordStage mit einem "KurzweilStage" in Sachen Bedienung zu vergleichen führt in den klassischen "Äpfel mit Birnen" Vergleich, einen Basisfehler, welchen sich ein Tester in keiner Weise leisten dürfte, da das Bedienungskonzept wie auch die Möglichkeiten bei beiden Instrumenten grundverschieden sind. Stelle sich der Tester einen Kurzweil User vor, der den NordStage als unterdurchschnittlich abstempelt, da noch kleineres Display (!!!) und nur 6 Zonen mit festen (ach wie grausam) Splitzonen.
duplobaustein sagt:
#2.1 - 21.07.2016 um 09:39 Uhr
Lustigerweise wird beim Artis vom umfangreichen, hochwertigen Soundangebot geschwärmt. xDDie Soundbesipiele hier sind auch absolut Spitze, ich verstehe hier die Einschätzung überhaupt nicht. Klar, das ist subjektiv, aber als Tester sollte man darauf auch ab und zu mal hinweisen, das das die persönliche Meinung ist.Der Test stellt den Forte ja als absolut unbrauchbar dar. Handwerklich ein sehr, sehr schwacher Test.
Antwort auf #2 von Umjereni
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#2.1.1 - 21.07.2016 um 13:42 Uhr
Aber wenigstens hat er sich offenbar Zeit genommen für den Test, das muss man heute respektieren. Viele machen das nicht.
Antwort auf #2.1 von duplobaustein
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTobias Philippen sagt:
#2.1.1.1 - 21.07.2016 um 16:27 Uhr
Danke.
Antwort auf #2.1.1 von duplobaustein
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#2.1.1.1.1 - 24.11.2016 um 10:35 Uhr
Es gab übrigens schöne Updates zum SE. So ist jetzt ein vollwertiger Sequenzer an Bord, mit 32 Effektblöcken wurde die Effektpower verdoppelt und viele sehr schöne Sounds aus der K und PC3 Serie wurden für den SE konvertiert.Vielleicht ändert das ja noch was an der Meinung.https://www.youtube.com/wat...
Antwort auf #2.1.1.1 von Tobias Philippen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTobias Philippen sagt:
#2.1.2 - 21.07.2016 um 16:27 Uhr
Ich habe die Soundbeispiele ja selber gemacht. Klar, Sound ist immer subjektiv. Ich gebe Dir recht, daß man darauf noch dezidierter hinweisen könnte, aber ich dachte, das sei klar. Die Beispiele dienen ja dazu, daß man es sich selber anhören und sich eine eigene Meinung bilden kann. Wem diese Sounds gefallen, den hält ja niemand davon ab, sich das Forte SE zu kaufen.
Davon abgesehen denke ich, daß ich als Besitzer eines Wurlitzers, eines originalen Prophet 5 etc ganz gut beurteilen kann, welche Qualität die Sounds haben. Aber wie gesagt: Das kann ja jeder für sich beurteilen.Auch hier: Du beschimpfst mich als "handwerklich sehr, sehr schwach", lieferst aber dafür keine Argumente. Ist das damit begründet, daß ich nicht auf die notwendig subjektive Beurteilung von Sound hingewiesen habe? Das wäre wohl etwas wenig für eine solche Beleidung, oder?
Antwort auf #2.1 von duplobaustein
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenduplobaustein sagt:
#2.1.2.1 - 21.07.2016 um 20:58 Uhr
Doch genau darum gehts mir, weil der Test einem Einsteiger, der keine Ahnung hat eben vermittelt, dass er mit der Forte SE auf der Bühne keine Chance hat. Das ist absolut nicht als subjektiv gekennzeichnet, sollte aber doch deutlich zu sehen sein. Deswegen vom journalistischen Handwerk schwach.Wenn ich dich beleidigt habe, so möchte ich mir hier auch entschuldigen, so hart wars dann doch nicht gemeint! Forumssprache...Wie gesagt, finde ich es heutzutage schon toll, dass sich überhaupt noch wer Zeit für einen ordentlichen Test nimmt und nicht einfach nur vom Datenblatt abschreibt.
Antwort auf #2.1.2 von Tobias Philippen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTobias Philippen sagt:
#2.2 - 21.07.2016 um 16:21 Uhr
Also, wenn ich mir ein Gerät für 2.500 EUR kaufen möchte, bin ich ganz froh, wenn sich jemand die Mühe macht, es sich bis ins Detail anzusehen. Was Du mit "Apfel und Birnen" meinst, weiß ich nicht. Ich habe den Kurzweil an seinem eigenen Designkonzept gemessen, das, wie ja zu lesen ist, gerade nicht mit dem eines Nord Stage zu vergleichen ist. Der Nord Stage braucht kein großes Display, der Kurzweil bräuchte es durchaus ...
Antwort auf #2 von Umjereni
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenUmjereni sagt:
#2.2.1 - 21.07.2016 um 22:41 Uhr
Verehrter Tobias,
eine einfache Frage: wie viele Klicks braucht es denn, um beim hochgelobten Nord Stage vom Program 1 auf Program 250 zu springen??? Sie haben ja den Nord als Vergleich herangezogen. Und ich wage mal zu behaupten: Die Programmstruktur eines Nord hat absolut nichts mit Ergonomie und Bühnentauglichkeit zu tun! Bitte, entschuldigen Sie im voraus meine Ausdrucksweise, aber nur ein Idiot kommt auf die Lösung die derzeit im Nord Stage zur Programmauswahl geboten wird. Ein Bilderbuchbeispiel wie man "Sound Selection" nicht machen soll: Also Nord bietet vier "Programm Banks" und jede Bank hat zwanzig (20) Seiten. Also, wenn ich beispielsweise die Bank "C" anwähle, dann muss ich 10 Mal drücken, um zur zehnten Program Page zu gelangen und dann noch das entsprechende Program unter fünf verschiedenen auszuwählen. Ich frage Sie ganz ernst, haben sie jemals live gespielt? Haben Sie und die Herren bei Nord überhaupt eine Ahnung was es heißt zwölf Mal irgendwelche Taster zu drücken um vom Setup A zum Setup B zu gelangen??? Oder eine andere Frage: wie oft haben SIE die Attack Phase eines Pianos live verändern müssen und waren dabei froh, dass IHNEN ein Nord Stage einen dedizierten Knob angeboten hat?
Antwort auf #2.2 von Tobias Philippen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenTobias Philippen sagt:
#2.2.1.1 - 22.07.2016 um 17:14 Uhr
Ebenfalls verehrter Umjereni,
Danke, daß Sie uns kurz auch die zweite Untugend des Forenposters demonstrieren: die Unterstellung. Dazu ganz flott:1. "Haben Sie jemals live gespielt?": Ein schneller Blick in meine Vita hätte Sie sicher davon überzeugt, daß diese Frage/Unterstellung ziemlich unsinnig und unnötig ist. Ohne hier Name-Dropping betreiben zu wollen, möchte ich doch sagen: Ja, habe ich in sehr ausreichendem Maße, langjährig und, meine ich, auf anständigem Niveau. Ich weiß also durchaus, was eine bühnentaugliche Programmanwahl ist. (Jene des Forte habe ich im übrigen nicht im Mindesten kritisiert).
2. "Sie und die Herren bei Nord": Meine Verbindung zu Clavia beschränkt sich im Wesentlichen darauf, daß ich mir vor wohl 10 Jahren das Nord Stage der ersten Generation gekauft habe und dieses bis heute benutze. Weder bin ich also mit Clavia geschäftlich verbunden noch habe ich ein Endorsement oder Ähnliches. Folglich habe ich leider überhaupt keinen Einfluß auf die Gestaltung der Nord-Instrumente und fühle mich auch nicht wohl damit, in dieser Weise mit Clavia in eine Mannschaft gesteckt zu werden.Und nun zum Inhalt: Da ich (s.o.) keine Bühnenerfahrung mit den aktuellen Nord-Modellen habe, kann ich Ihre Kritik weder bestätigen noch verneinen. Es klingt in der Tat kompliziert. Aber daß ein Feature bein einem Konkurrenten womöglich mißlungen ist, macht andere Features beim Forte leider nicht besser.Nein, die Attack Phase eines Pianosounds verändere ich live in aller Regel nicht. Wohl aber häufig jene von Pads und anderen Sounds. Da ist ein entsprechendes Poti absolut willkommen.
Antwort auf #2.2.1 von Umjereni
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenmusictm sagt:
#3 - 26.01.2017 um 21:00 Uhr
Kurzweil umgab immer der Nimbus besonderer Exklusivität - wahrscheinlich auch, weil die Geräte früher in der Preisklasse "unerschwinglich" zu finden waren. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder Geräte von Kurzweil beim Händler oder auf der Musikmesse angetestet. Irgendwie fragte ich mich aber jedes Mal, was daran so besonders ist. Klanglich haben mich die Keyboards nie umgehauen. Gerade die Pianos enttäuschten mich, obwohl ich immer dachte, dass die Geräte gerade in deren Reproduktion so gut wären. Der Test spiegelt daher genau diesen Eindruck wieder. Im Übrigen finde ich es sehr erfrischend, dass ein Test auch mal kritisch ausfällt - in den letzten Jahren hatte ich immer den Eindruck, dass sich die Printmedien immer in einer ausgesprochene Lobhudelei ergehen und nur noch minimale Dinge kritisiert werden. Warum das so ist, ist klar (man will den Firmen halt nicht auf die Füße treten). Von daher hoffe ich, dass es öfter einfach mal eine kritische Meinung gibt. Auch wenn diese manchem Leser nicht gefällt - persönliche Attacken gegen den Autor sollte es dennoch nicht geben! Man kann auch einfach mal auf der sachlichen Ebene bleiben!
Mike sagt:
#4 - 27.08.2021 um 14:27 Uhr
Kritik ist beim Forte an so gut wie KEINER Stelle angebracht. Die
Maschine ist ausgereift, klangtechnisch unübertroffen und selbst aktuellen
Modellen anderer Hersteller weit voraus. Der Autor dieses Artikels hatte
entweder keinen Bock, liebt den Verriss oder hat NULL Ahnung!