Fazit
Das Kurzweil Forte ist ein absolutes Profi-Instrument und geht mit seiner Funktionsvielfalt weit über die Möglichkeiten eines gebräuchlichen Stagepianos hinaus. Klotzen statt kleckern lautet die Devise. Es bietet dem (Live-)Keyboarder die vollständige Soundpalette in sehr guter Qualität. Vor allem die neuen Flügel- und Rhodes-Sounds sind fantastisch und lassen sich über die erstklassige Tastatur hervorragend spielen. Mit einer Vielzahl von programmierbaren Realtime-Controllern, Anschlüssen und weiteren nützlichen Live-Features stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, das Klanggeschehen zu kontrollieren. Eine Vielzahl an USER-Speicherplätzen und externen Speichermöglichkeiten steht ebenfalls zur Verfügung. Einzig die umständliche Effekteinbindung und der mäßige Rotoreffekt nehmen etwas den Spaß an einem gelungenen Instrument. Bedenken sollte man auch, dass es keine Erweiterungsoptionen gibt.
Aufgrund seines Straßenpreises von etwa 2900 Euro muss sich das Forte mit dem Nord Stage 2 vergleichen lassen. Dieses verfolgt ein eher modulares Konzept aus verschiedenen Soundengines und bietet neben einer praxistauglichen Effektsektion und einer vollständigen Synth-Sektion auch eine hervorragende Hammond-Simulation. Ebenso kann man es mit verschiedenen Klavier- und Vintage-Piano-Modellen sowie (eigenen) Samples bestücken. Das Forte folgt hingegen konzeptionell eher dem klassischen, multitimbralen Workstation- bzw. Masterkeyboardprinzip, mit dem sich bis zu vier Tastaturzonen für interne und externe Sounds verwalten lassen. Hier konkurriert es mit dem günstigeren Yamaha S90XS, das es aber vor allem in Bezug auf Controller-Möglichkeiten und ROM-Speicher weit hinter sich lässt. Alles in allem ist das Kurzweil Forte ein reinrassiges Bühnenarbeitstier, mit dem es Spaß macht, Musik zu spielen.
- 16 GB Soundvorrat von sehr hoher Qualität
- viele programmierbare Controller
- hervorragende Tastatur
- Verwaltung von 4 Tastaturzonen
- Easy Split-/Layer-Funktion
- nützliche Live-Features
- großer User-Speicher
- solide Verarbeitung
- umständliche Effekteinbindung
- Qualität des Rotoreffekts
- FlashPlay-Technologie noch nicht ganz ausgereift
- keine Erweiterungsoptionen
- relativ sperrig und hohes Gewicht
duplobaustein sagt:
#1 - 24.01.2015 um 14:27 Uhr
Im Global Menü auf "Advance User" umstellen, dann kann man auch auf alle Effekt Ketten zugreifen. Es gibt jetzt bis zu 16 Favorite Bänke. Der Editor ist in der Beta erhältlich.
duplobaustein sagt:
#1.1 - 15.12.2016 um 08:58 Uhr
Mittlerweile gibts OS 2.0 mit 3,4GB User Sample Speicher und vielen weiteren neuen Features.
Antwort auf #1 von duplobaustein
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