Fazit
Das Wichtigste an einem Masterkeyboard ist ohne Frage die Tastatur und hier kann das KM88 von Kurzweil mächtig punkten, denn die Tasten fühlen sich extrem hochwertig an und lassen sich erstklassig bespielen. Besonders das physische Gefühl der Masseträgheit ist hier ausgezeichnet umgesetzt, so dass sich die Klaviatur ausdrucksstark und mit viel Kontrolle über die Dynamik bespielen lässt. Wer weitergehende Funktionen abseits der reinen Keyboard-Funktionalität nutzen möchte, muss dann allerdings den Software-Editor zum Einsatz bringen und hier gestaltet sich die Integration in komplexe Setups eher mühsam, da am Gerät selbst ja kein visuelles Feedback erfolgt. Man muss sich dann also entweder dafür entscheiden, im Blindflug Programme umzuschalten oder die Editor-Software durchgängig geöffnet zu lassen, was in den meisten Bühnen- und Studio-Setups wohl kaum praktikabel und ja gerade der Grund ist, sich einen Controller zu holen. Kurz gesagt: Wer eine hervorragende Klaviatur sucht, die auch optisch elegant und minimalistisch wirkt, der sollte das KM88 von Kurzweil in Betracht ziehen. Weitergehende Controller-Funktionen, abseits einfacher Keyboard-Splits, sollte man aber besser mit spezialisierter Hardware erledigen und nicht mit der inkludierten Editor-Software.
- Hervorragende Tastatur
- Souveränes Design
- Virtuelles Controller-Konzept nicht sinnvoll
- Kein Informationsfeedback direkt am Gerät
- Kein Sustainpedal inkludiert
Olaf Kliemt sagt:
#1 - 09.09.2021 um 10:51 Uhr
hmmm, da gefaellt mir das StudioLogic SL88 Studio aber besser.