FAZIT
In den Kategorien Tastatur und Klaviersounds bietet das Kurzweil Mark-Pro ONEi S ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die Klangqualität, insbesondere auch der E-Piano Sounds, ist gut, und mit 64 Presets findet man überraschend viele Klänge in diesem Stagepiano (mehr als beispielsweise im preislich vergleichbaren P-85 von Yamaha).
Die Steuerung sämtlicher Parameter einschließlich der Presetanwahl über die Tastatur ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig bzw. unübersichtlich. Für den Live-Einsatz daher nur Keyboardern mit fotografischem Gedächtnis zu empfehlen. Die Dynamik im Pianissimo Bereich wird den Ansprüchen eines klassischen Pianisten nicht genügen, auch wenn die Velocity in sieben verschiedenen Stufen anpassbar ist. Für Pop Anforderungen ist sie andererseits aber völlig akzeptabel.
Für dich ausgesucht
Die leistungsstarken internen Boxen sind ein deutlicher Mehrwert gegenüber Yamahas P-85 oder dem SP2 /SP2 X aus eigenem Hause. Wer eine etwas leichter gewichtete Tastatur bevorzugt, könnte sich alternativ auch einmal Korgs SP-250 anschauen. Ansonsten machen das klassische Design, die guten Piano-Klänge und eine passable Tastatur das Mark-Pro ONEi S zu einem soliden, verlockenden Einsteiger-Modell. Wer einen einfachen, tragbaren Klavierersatz sucht und nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, ist mit dem neuen kleinen Schwarzen von Kurzweil nicht schlecht beraten!
- Gute Piano und E-Piano Sounds
- Relativ viele Presetklänge
- Passable Tastatur und Lautsprecher
- Bedienung gewöhnungsbedürftig bzw. unübersichtlich
- • 88 gewichtete Tasten
- • 64-fach polyphon
- • 64 Presetsounds (mit 10 Halltypen und 10 diversen Effekten)
- • Metronom
- • 20 Begleit-Rhythmen
- • Einspur-Sequenzer
- • Anschlüsse: 2x Kopfhörer, Stereo-Out, Stereo-In, Sustainpedal, USB
- • Im Lieferumfang enthalten: Sustainpedal
- • Maße: 1310 x 360 x 115 (B x T x H in mm)
- • Gewicht: 19,7 kg
- • UVP: 1069 €