Praxis
Skalen- und Chord-Klaviatur
Die Klaviatur hat nützliche Spielhilfen an Bord: Unter den Skalen befinden sich die üblichen Verdächtigen, Major, Minor, Blues, Pentatonic, Lydian, Dorian usw., aber auch Exoten, etwa Spanish Gipsy, Hirajoshi, Sakura, Rock ’n’ Roll und Flamenco. Hier ist für so ziemlich jede Musikart eine passende Skala dabei, die sich dann auch noch mit den Chords triggern lässt. Als da wären Major, Minor, 5th, 7th, Sus4 und 9th – in der Kombination mit den Skalen ist das schon eine feine Sache. Wer zwischen App und DAW eine Verbindung herstellt, kann sich die erzeugten MIDI-Noten inklusive Skalen und Chords in der DAW aufzeichnen. Zusätzlich verfügt der Synth über ein Fretboard, mit dem sich die Sounds im Gitarren-Style einspielen lassen. Hinzu kommen großzügig angeordnete Pads, die das Einspielen von Drums und Percussions erleichtern.
Beim Wechseln der Skalen, Akkorde und auch Presets erhalten manche MIDI-Noten den Note-off-Befehl nicht. Das wird wohl auch der Grund für den implementierten Panic-Button sein, der sich direkt neben dem Preset-Menü befindet.
Kein Preset-Austausch
Die Presets lassen sich aufrufen, tweaken und in ihrem veränderten Zustand auch abspeichern. Schade ist nur, dass man keine Import- und Exportfunktion untergebracht hat, weshalb sich die Sounds nicht mit dem großen Synthmaster auf dem Rechner austauschen lassen. Da es sich um eine kostenlose App handelt, ist das aber zu verschmerzen.
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Klang
Synthmaster Player steht seinem großen Bruder hinsichtlich Klangqualität in nichts nach. Die Sounds sind gut sortiert und wirken oftmals inspirierend. Das Klangrepertoire ist wie von Synthmaster gewohnt sehr faccettenreich, was nicht zuletzt auf die vielen Syntheseformen zurückzuführen ist. Druckvolle, volle Bässe hat Synth ebenso auf Lager wie aufwendige Sequences, warme Pads, aber auch metallisch-gläserne Bellsounds à la FM-Synthese. Individuelles Sounddesign darf man bei einer Player-Version natürlich nicht erwarten. Doch dafür ist die App auch nicht gemacht. Presets laden und loslegen, ist die Devise!