Erstklassige Bespielbarkeit
In Sachen Spielkomfort kann der Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 ganz entspannt punkten, was zu eine guten Teil dem schlanken Hals geschuldet ist. Auf dem Jazz-Bass-typischen Profil gehen Grooves in den tiefen Lagen genauso leicht von der Hand wie Akkorde oder virtuose Lines jenseits des 12. Bundes.
Die Haptik ist zudem wirklich klasse, da der Halsrücken lediglich mit einem dezenten Öl-Finish behandelt wurde und die Bundenden sehr akkurat abgerundet sind. Ansonsten fühlt sich der Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 wie ein typischer Precision-Bass an – man benötigt quasi keinerlei Eingewöhnung, wenn man ab und zu einen Precision-Bass spielt.
Mein Testbass überrascht sogar mit einer perfekten Balance am Gurt, was bei Bässen mit traditioneller Bauweise bekanntlich nicht unbedingt die Regel ist. Zum einen spielen hier sicherlich die leichten Hipshot-Mechaniken eine Rolle, zum anderen ist der Esche-Korpus bei meinem Testexemplar relativ schwer und sorgt somit für das richtige Gegenwicht zum Hals.
Gewicht und Balance am Gurt
Der Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 bringt insgesamt 4,5kg auf Waage – als Leichtgewicht kann man den Viersaiter also nicht mehr bezeichnen. Durch die erstklassige Balance wird das Gewicht allerdings deutlich relativiert – der Bass belastet eben nicht linke Schulter, sondern den Körperschwerpunkt und fühlt sich dadurch in meiner Wahrnehmung leichter als 4,5kg an.
Mir persönlich ist ein etwas schwererer Bass mit perfekter Gewichtsverteilung letztendlich deutlich lieber als ein Leichtgewicht, das an der linken Schulter zerrt – aber die Geschmäcker sind hier natürlich, wie bei vielen Themen, durchaus verschieden. „Viel bringt viel“, sagt ja außerdem der Volksmund, und vielleicht trifft das ja auf den Sound des Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 zu.
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Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 – Sound
Der erste Eindruck in Sachen Sound scheint das zu bestätigen: Mein Testbass klingt bereits rein akustisch sehr gesund und produziert über das gesamte Griffbrett einen runden und ausgewogenen Ton mit sattem Sustain. Wirkliche Deadspots sucht man vergebens, lediglich das C auf der G-Saite klingt eine Spur schlanker und kürzer als der Rest – das ist aber alles komplett im Rahmen und daher vernachlässigbar!
Wie sich der Edel-Preci von Herrn Butler am Verstärker macht, hören wir uns jetzt anhand einiger Audiobeispiele an, für die ich keinerlei zusätzliches Equipment verwendet habe. Der Bass ging also direkt in mein Audiointerface und wurde mit Logic Pro auf die Festplatte gebannt.
Der Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 zeigt sich am Amp überaus flexibel und liefert ausnahmslos erstklassige Sounds. Dreht man beide Tonabnehmer voll auf, erntet man einen ausgewogenen Sound mit satten, aber klaren Bässen, präsenten Hochmitten sowie glasig schimmernden Höhen. Ein toller, universell einsetzbarer Sound mit viel Durchsetzungskraft!
Ebenmäßiger Ton dank erstklassiger Pickups!
EMG Tonabnehmer sind ja für ihre ebenmäßige und detailgenaue Klangübertragung bekannt und sorgen auch beim Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 dafür, dass keine Frequenz übermäßig betont wird. Zudem arbeiten die Pickups absolut nebengeräuschfrei, was einem sowohl im Studio als auch beim Gig viel Ärger ersparen kann. Auch die Abstimmung der Tonblende passt – dreht man den Regler langsam zu, wird der Sound sukzessive milder und runder, sodass der Sound damit wirklich effektiv variiert werden kann – top!
In den obigen Beispielen klingt der Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 ziemlich kultiviert, aber er kann auch anders. Er ist ja schließlich auch eine Rockaxt! Dreht man nur den Halstonabnehmer auf, so liefert der Viersaiter einen rotzigen Preci-Sound mit knackigem Attack, der mit dem Plektrum besonders gut kommt.
Im Grunde ist es völlig egal, mit welcher Spieltechnik man den Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 bearbeitet. Das Ergebnis ist zu jeder Zeit klasse, wie ihr in den folgenden beiden Beispielen hören könnt. Der Fingerstyle-Sound mit halb geöffneter klingt wunderbar rund und warm, und der knackige Slapsound mit voll geöffneter Tonblende besitzt eine Menge Biss: Die Tondefintion ist, nicht zuletzt dank der EMG-Tonabnehmer, immer hervorragend!
Dank des Singlecoil-Tonabnehmers in der Stegposition switcht man mit dem Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 im Handumdrehen vom fetten Preci-Sound zum typischen Jazz-Bass-Sound. Der coole Lakland-Bass knurrt jetzt wunderbar und kommt mit dezenten Jaco-Vibes um die Ecke – Flexibilität ist also auch beim Signature-P/J-Bass von Geezer Butler ohne Frage Trumpf!
Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 – das sind die Alternativen
Features | Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 | Lakland Skyline 44-64 Custom 4 BK | Fender AM Ultra P Bass MN ArcticPearl |
Mensur | 34“ | 34“ | 34“ |
Elektronik | passiv, Volume/Volume/Tone | passiv, Volume/Volume/Tone | aktiv/passiv, 3-Band EQ |
Tonabehmer | EMG Geezer Butler Signature PJ-Set | 1 Lakland NeoPunch Split Coil und 1 Lakland Vintage Wound J Single Coil | Ultra Noiseless Vintage Jazz Bass Single Coil (Steg) und Ultra Precision Bass Split Coils (Mitte) |
Korpus | Esche | Esche | Erle |
Hals | Ahorn geschraubt, Ebenholzgriffbrett | Ahorn geschraubt, Palisandergriffbrett | Ahorn geschraubt, Ahorngriffbrett |
inklusive Gigbag | nein | nein | ja, Elite-Formkoffer |
Preis | 1.889,- Euro | 1.889,- Euro | 2.389,- Euro |
Produkt bei Thomann | Lakland Skyline 44-64 Custom GZ 4 kaufen (Affiliate) | Lakland Skyline 44-64 Custom 4 BK kaufen (Affiliate) | Fender AM Ultra P Bass MN Arctic Pearl kaufen (Affiliate) |