Lauten Tom Mic Test

Das Lauten Tom Mic in diesem Test ist – angesichts des Namens kaum verwunderlich – ein Mikrofon, das ganz gezielt für Hängetoms und Floortoms entwickelt wurde. Damit tritt es in die Fußstapfen des Lauten Snare Mic, das wir auch schon im Test hatten.

Quick Facts zum Lauten Audio Tom Mic

  • speziell für Toms und Floortoms konzipiert
  • jeweils zweistufige Hoch- und Tiefpassfilter
  • Kondensatorkapsel

Kondensatorkapsel

Wie das Lauten Snare Mic verwendet auch das Lauten Tom Mic eine Konstruktion mit Kondensatorkapsel, auch Hoch- und Tiefpassfilter sind an Bord. Ein weiteres Verkaufsargument soll jedoch die extra starke Reduktion von seitlichen Übersprechungen sein. Das ist ein Problem, welches fast alle plagt, die Toms abnehmen wollen.

Side-Adress-Bauweise

„Das ist ja ein Hammer!“ mag es dem einen oder der anderen beim Anblick des Lauten Tom Mic entfahren. Und tatsächlich, gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen, denn der Kopf des Mikros sitzt quer zum Messingtubus des restlichen Gehäuses. Damit soll sich das Testgerät einfacher ausrichten lassen, denn die praktische Aufbauhöhe beträgt damit nur etwa sechs Zentimeter, während die Gesamtlänge bei guten 13 Zentimetern liegt. Statt mit einer Halterung aus Plastik wird das Mikro per Schraubverschluss und Metallhalterung am Stativ befestigt.

Zum Soundfreund kommt das Teil in einem kleinen Pappkarton mit der Aufschrift „Tom Mic“ in riesigen Lettern, im Inneren finde ich neben dem Mikro und einer Nylontasche noch eine Art Tuch, auf welchem „Tend your Tom“ steht. Dazu gibt es noch einen Text, der auf die einzigartige Ausrichtung des Testgeräts auf Toms hinweist. Die Verarbeitung des in China hergestellten Tom Mic ist übrigens makellos.


Ziemlich kompakt, mit seitlicher Einsprechachse: Lauten Audio Tom Mic

Supernierencharakteristik und zwei Filterschaltungen

Die 32 Millimeter messende Kondensatorkapsel mit Supernierencharakteristik ist auf maximale Begrenzung seitlicher Einsprechungen ausgelegt. Wie der Kollege von der Snare kann auch das Lauten Tom Mic frequenztechnisch zusätzlich recht drastisch beschnitten werden. Dies geschieht über zwei Schalter. Neben einer Neutralstellung können hier die Bässe bei 80 oder 140 Hertz abgesenkt werden, die Höhen bei fünf oder zwölf Kilohertz. Eine kurze Anleitung auf der Lauten Webseite erklärt, für welche Problemszenarien sich welche Filterkombinationen eignen.

Es gibt ein zweistufiges Low Cut…
…und einen zweistufiges High Cut Filter.

Lauten Tom Mic: Technische Daten

Die technischen Daten des Lauten Tom Mic ähneln jenen des Snare Mic stark. 20 bis 20 000 Hertz gibt Lauten als nutzbares Frequenzband an, der Vergleich der beiden Diagramme zeigt die gleiche Auslegung. Kurz nach 100 Hertz findet der Graph einen Höhepunkt, anschließend fällt er sanft ab, um zwischen fünf und sieben Kilohertz einen weiteren Peak zu erreichen. Ein weiterer Anstieg ist bei etwa zwölf Kilohertz zu verzeichnen. Der Körper der Trommel, der Attack sowie die Brillianzen im oberen Bereich werden also nach vorne gebracht. Nur etwa 1,2 mV/Pa Empfindlichkeit liefert das Tom Mic, ein Pad ist damit nicht vonnöten.

Innenleben mit Übertrager
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