Personal-Monitor, Instrumentenverstärker, Partybeschallung, Klein-PA oder Shoutbox: Kleine Aktivboxen mit einfachem Mixerteil sind universelle Arbeitstiere. Kompakte Shoutboxen sind im Live-Event deshalb so beliebt, weil sie eine unkomplizierte Möglichkeit bieten, FoH-Platz und Bühnen-Crew ohne großen Aufwand akustisch zu verbinden. Für die kleinen Kisten lässt sich immer irgendwo ein Plätzchen im Bus finden und wer für den Aufbau etwas Hintergrundbeschallung benötigt, findet hier ebenfalls einen unkomplizierten Spielpartner, bis das große PA-System Einsatz bereit ist.
Stichwort „große PA“. Je nach Musikstil und Größe der PA kommen kleine Shoutboxen mit 5-Zoll-Bestückung schnell an ihre Grenzen. Vor allem wenn die klassische Heavy Metal Band sich lautstark von ihrer Marshall- und Ampeg-Wand einschenken lässt.
Ist die Bühne größer, kann es notwendig sein, vielleicht noch einen dritten Teilnehmer wie den Band-Backliner in die Kommunikation mit einzubinden. Sprich, wir brauchen die Shoutboxen eine Nummer größer und mit mehr Ein- und Ausgängen.
Vor etwa zehn Jahren war ich als FOH-Betreuer bei einem größeren Festival unterwegs. Eine skandinavische Band baute ihr DigiCo-Pult am FOH auf, auf einem Mikrofonstativ thronte eine Mackie SRM150.
Auf meine Nachfrage, wozu die Box verwendet wird, erhielt ich die Antwort: „That’s my shoutbox.“ FOH und Monitortechniker verwendeten anstatt eines herkömmlichen Intercoms je eine Mackie SRM150 zur Kommunikation. Clevere Idee!
Und klare Sache: Um sich Gehör zu verschaffen, braucht es nicht immer das große Besteck. Eine kompakte Aktivbox mit zwei, drei separat regelbaren Kanälen reicht oft als Monitor oder um Gesang, Instrumente und Backing-Tracks zu verstärken, vor allem bei kleineren Veranstaltungen in der Kneipe oder im heimischen Wohnzimmer.
Für dich ausgesucht
Wir haben uns diverse Kandidaten angesehen und verraten, was die kompakten Brüllwürfel zu leisten imstande sind. Außerdem habe ich mich in der 6/1-Zoll-Klasse umgesehen und drei Exemplare in der Kategorie „groß & günstig“ gefunden, die in unser Beuteschema passen. Schauen wir uns die Kandidaten genauer an und starten mit der 5-Zoll-Klasse
Shoutboxen – die 5-Zoll-Klasse
the box pro CX5
Die CX5 überzeugt mit einem ansprechenden, seriösen Design. Das schwarze Kunststoffgehäuse ist robust und gut verarbeitet. Ein Tragegriff schützt die links davon angebrachten Bedienelemente. Der Kandidat verfügt über zwei separate Mic/Line-Eingänge mit Gain-Potis und Combobuchsen-Eingängen (XLR/Klinke). Eine Hi-Z-Umschaltung für den Anschluss einer Akustik-, E- oder Bassgitarre sucht man vergebens. Instrumentalisten müssen daher auf eine DI-Box zurückgreifen. Ein dritter Eingang ist stereophon und bietet sich für Zuspieler an (Miniklinke und Cinch).
Mit diesen drei Kanälen lässt sich schon ein kleiner Gig bewerkstelligen: Keyboards oder Zuspieler, einmal Gesang, einmal Gitarre – das kann die CX5 problemlos verwalten. Für den Gesamtpegel spendierte man der Box ein gerastertes Main-Level-Poti. Außerdem hat der Anwender Zugriff auf einen dreibandigen EQ mit Festfrequenzen. Vier LEDs zeigen den Betriebsstatus an (On, Signal, Limit, Protect). Als Motor kommt eine 120 Watt RMS starke Class-D-Endstufe zum Einsatz, welchen einen 5,25 Zoll großen Coax-Treiber befeuert, auf dem ein kleines Hochtonhorn mit einer Abstrahlcharakteristik von 60 x 60 Grad aufgesetzt ist.
Gewinde auf der Oberseite
Auf der Oberseite des Gehäuses ist ein Gewinde eingelassen, das den Autor zum Nachdenken nötigt. Ebenso wie der beiliegende Adapter, der in eine Öffnung auf der Gehäuseunterseite zu passen scheint. Dieser Adapter lässt sich auf ein Mikrostativ schrauben. Jetzt klingelt es! Da die Box über keine Monitorschräge verfügt, muss sie ja irgendwie sinnig platziert werden. Dazu eignet sich ein normales Galgenstativ hervorragend. Man entfernt den Galgen und schraubt den Adapter ans Stativ. Jetzt kann die Box auf dem Stativ Platz nehmen und lässt sich durch den Adapter sogar in verschiedenen Neigungswinkel aufsetzen.
Möchte man zusätzlich ein Mikrofon nutzen, schraubt man den Mikrofongalgen in das Gewinde auf der Oberseite. Nice! Somit bringt man den Monitor nahe an den Musiker oder bei der Verwendung als Mini-Front-PA auf Publikumshöhe. Ein Blick noch auf die Rückseite. Hier befindet sich ein weiterer Line-In, eine XLR-Thru-Buchse, der obligatorische Netzschalter samt Kaltgerätebuchse und eine schaltbare Auto-Power-Funktion, welche die Box selbstständig in den Ruhezustand versetzt.
Mackie SRM150 & Behringer B205D
Die Kandidaten aus dem Hause Mackie und Behringer könnten durchaus eineiige Zwillinge sein, wenn die Mackie SRM150 nicht deutlich eher das Licht der Audiowelt erblickt hätte. Die Firma Behringer präsentiert mit der B205D ihre Interpretation des Klassikers. Hinsichtlich Design und Features sind beide Boxen nahezu identisch, weshalb die nachfolgende Beschreibung für beide Boxen gilt.
Unterschiede liegen lediglich im Detail. Der Metallgriff der Mackie ist etwas größer, ebenso die Kühlrippen des Endstufenmoduls auf der Rückseite. Zudem verwendet Mackie Combobuchsen aus dem Hause Amphenol, während Behringer auf einen No-Name-Hersteller zurückgreift.
Ein-und Ausgänge der Shoutboxen
Beide Boxen verfügen über drei Eingänge (2 x mono, 1 x stereo) und können somit Zuspieler, (Kondensator-) Mikrofone und Instrumente (Hi-Z schaltbar) verwalten. Master-Volume übernimmt die Regelung des Gesamtpegels, während für die drei Eingangskanäle Gain-Potis zur Verfügung stehen. Clip- oder Limiter-Anzeigen gibt es nicht, somit muss man nach Gehör pegeln. Als Treiber kommen einfache 5,25-Zoll-Breitbandtreiber zum Einsatz. Auf der Rückseite notieren wir einen zusätzlichen Mic/Line-Eingang im Combobuchsen-Format und einen XLR-Link-Thru.
Das Netzschalter-/Kaltgerätbuchse-Duo wird bei der Mackie SRM150 von einem Breaker (Sicherungsautomat) begleitet. Bei der Behringer B205D muss die Sicherung an der Kaltgerätebuchse getauscht werden. Beide Boxen bieten ein ähnliches Montagesystem wie die CX5, nur dass bei den Zwillingen die Winkelung auf dem Stativ fest vorgegeben ist. Ein Mikrofonarm lässt sich ebenfalls auf den Gehäuseoberseiten anbringen, passende Adapter liegen bei.
TC-Helicon Voice Solo FX150
Die Voice Solo FX150 bietet ein Gehäuse mit Monitorschräge. Genau betrachtet, sind es sogar zwei Aufstellwinkel, somit lässt sich die Box als herkömmlicher Bodenmonitor einsetzten. Wer sie lieber auf ein Stativ verpflanzt, nutzt die Stativaufnahme im Gehäuse oder das One-Click-Feature, mit dessen Hilfe sich der Speaker über zwei am Gehäuse befindliche Haken an ein Mikrofonstativ krallt.
Die Box verfügt über interne Effekte, die sich – wie alle übrigen Funktionen – über beleuchtete Taster verwalten lassen. Neben dem Master-Volume-Poti notieren wir lediglich einen Edit-Encoder samt LED-Kranz. Die Bedienung ist einfach. Man wählt eine Funktion über einen Taster und dreht am Encoder. Fertig! Sollte es zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommen, merkt sich die TC-Helicon die letzte Einstellung.
Zur Stromversorgung wird ein externes Netzteil verwendet, an dem ein Kaltgerätekabel andockt. Weder das Kaltgerätekabel noch der kleine Netzstecker des Netzteils ist verriegelbar. Eine Zugentlastung gibt es ebenfalls nicht. Das ist wenig praxisfreundlich. Dafür kann der Proband klanglich punkten, was wir später im Vergleich noch genauer betrachten. Als Alternativmodell bietet sich das TC Helicon Singthing an, die am Ende des Artikels besprochen wird.
Auf den Zahn gefühlt: Klangliche Unterschiede
Vier Boxen, drei Konzepte – da sind klangliche Unterschiede unvermeidbar. Zum Beispiel schiebt sich the box pro CX5 durch einen Rauschteppich in den Vordergrund, und zwar selbst dann, wenn alle Gain- und Volume-Potis zugedreht sind. Immerhin ist der Geräuschpegel vergleichsweise niedrig, sodass er in einer normalen Live-Umgebung nicht stört. Dass es auch rauschfrei geht, zeigen die übrigen Kandidaten. Beim Sound und Maximalpegel weiß die CX5 allerdings zu überzeugen.
Als Zweiwege-System klingt die Box größer, als sie eigentlich ist. Im Mikrofonbetrieb besitzt sie zudem die größten Pegelreserven, dicht gefolgt von der TC-Helicon. Passen muss die CX5 allerdings bei der Phantomspeisung für Kondensatormikrofone, welche die übrigen Kandidaten anbieten.
Der Limiter greift spät ins Geschehen ein und verhindert exzessive Pegel, die den Coax-Treiber zerstören könnten. Die Limiter-LED verrät eindeutig, wenn es der Box reicht. Bei den anderen Boxen im Testfeld gibt es keine vergleichbaren Anzeigen. Die TC-Helicon Voice Solo FX150 besitzt zumindest Clip-LEDs für die Eingangskanäle, einen Master-Limiter kann ich allerdings nicht entdecken.
Die TC-Helicon schneidet bei Klang und Maximalpegel ähnlich gut ab wie die CX5. Sie besitzt als einzige Box im Testfeld neun Hall-Algorithmen, die sich jedem Kanal zumischen lassen.
Presets für Gesangsmikrofone
Darüber hinaus verfügen die Eingänge 1 und 2 über ein EQ-Preset für Gesangsmikrofone (Vocal Tone). Der Aux-In (Kanal 3) featured einen Voice-Canceling-Effekt, der aus Musik die Stimmen herausfiltert. Das funktioniert gut genug für eine kleine Karaoke-Show. Die Signalverarbeitung der TC-Helicon Box erfolgt digital, daher benötigt sie nach dem Einschalten einige Sekunden zum Booten.
Die Mackie SRM150 und die Behringer B205D sind noch kompakter als ihre Mitbewerber. Dafür erreichen sie aber auch nicht deren Maximalpegel, vor allem wenn man mittels der Klangregelung einen ähnlichen Sound wie den der CX5 oder der TC-Helicon hinbiegen möchte. Mackie und Behringer klingen flacher und nasaler als die großen Brüder. Für Monitorzwecke, Musikwiedergabe oder als Shoutbox ist das Duo dennoch problemlos einsetzbar. Dabei klingt die SRM150 für mich ein wenig aufgeräumter, das aber ist reine Geschmackssache. Beim Maximalpegel liegen beide gleich auf.
Shoutbox Zwischenbilanz
Unsere vier Kandidaten punkten mit unterschiedlichen Kompetenzen: Während sich die sich die Voice Solo FX150 von TC-Helicon überwiegend an Musiker richtet, werden mit Behringer und Mackie auch die Tontechniker glücklich. Die beiden letztgenannten Modelle unterscheiden sich nur im Detail und klingen sehr ähnlich. Bei den Disziplinen Maximalpegel und Klang kommen sie jedoch nicht an die Kandidaten aus dem Hause Thomann und TC-Helicon ran. Als Shoutboxen an FOH- und Monitorplätzen sind auch sie (wer?) ohne Einschränkungen einsetzbar und verfügen zudem über genügend Drehmoment, um sich in lauter Umgebung durchzusetzen.
Als Bühnenmonitor empfehle ich eher the box pro CX5. Die Box lässt sich mit Hilfe eines Mikrofonstativs und dem beiliegenden Adapter ideal platzieren, ist überraschend laut und überzeugt mit sattem, transparentem Sound. Die TC-Helicon Voice Solo FX150 kann der CX5 das Wasser reichen und klingt sogar einen Tick souveräner. Das allerdings bei nahezu doppeltem Preis. Dafür lässt sich die Box nicht nur als Monitor, sondern sogar als Klein-PA verwenden. Die eingebauten Effekte sind von guter Qualität, ein deutliches Plus. Für den Mini-Gig zwischendurch eine tolle Sache.
Kommen wir nun zur Shoutbox 6-Zoll-Klasse
the box Six Mix
Die the box Six Mix ist trotz ihrer 6/1-Bestückung und einem massiven Holzgehäuse erstaunlich leicht. Die knapp 6 kg schwere Box lässt sich einfach auf einem Case abstellten oder mit der Hilfe eines Stativadapters auf jede gewünschte Höhe bringen. Für den stilvollen Transport gibt es zudem eine optionale, gepolsterte Nylon Tragetasche.
Auch in puncto „Sound“ zeigt sich die kleine Kompaktbox flexibel. Die drei Mic/Line-Eingänge mit Combobuchsen-Armaturen verfügen über einen Zwei-Band-EQ, während die Summe sogar über einen Drei-Band-EQ verfügt. Für passende Hintergrundmusik beim Aufbau sorgt auf Wunsch der integrierte MP3- und Bluetooth-Player.
Das eingebaute Effektgerät dürfte für den Einsatz als Shoutbox nicht unbedient relevant sein, erweitert aber den Funktionsumfang abermals und könnte sich für einen alternativen Einsatz im Proberaum oder Mini-PA oder Karaoke-Kiste durchaus als nützlich erweisen.
Ausgänge der Shoutbox
Generell nützlich sind die beiden Klinkenbuchsen-Ausgänge mit den Bezeichnungen „Main Out“ und „Mon Out“, bieten diese doch eine unkomplizierte Möglichkeit, weitere Shoutboxen in den Kommunikationsstrang mit aufzunehmen. Der Monitorausgang lässt sich zudem unabhängig von der Summe über ein Poti aussteuern.
Etwas missverständlich ist der „Main Out“, beziehungsweise dessen Bezeichnung. Dieser ist vielmehr kein Line-Output, sondern ein weiterer Lautsprecherausgang, an dem sich eine zusätzliche Passivbox mit einer Mindestimpedanz von 4 Ohm anschließen lässt.
Die Stromversorgung wird über eine Kaltgerätebuchse realisiert. Dank ihres seriösen Designs (schwarzer Strukturlack und vollflächiges Lautsprechergitter) lässt sich die kleine Box dezent am Arbeitsplatz positionieren.
LD Systems MIX 6 A G3
LD Systems MIX 6 A G3 verfügt über ein sehr ähnliches Feature-Set wie the box Six Mix, wobei es bei genauerem Hinsehen schon Unterschiede im Detail zu vermelden gibt. Auch die LD Systems MIX 6 A G3 verfügt über ein Holzgehäuse mit schwarzem Strukturlack und einem vollflächigen Lautsprechergitter. Durch die Qualität der Lackierung und dank des hexagonalem Lautsprechergitters mit hinterliegendem Akustikschaum wirkt die LD Systems MIX 6 A G3 im Vergleich doch noch eleganter und entspricht in ihrem Design dem aktuellen Zeitgeist.
Die MIX 6 A G3 ist circa 1 kg schwerer als die Six Mix. Das Aktivmodul verfügt nahezu über die identische Ausstattung wie das der Six Mix. Was gerade für den Einsatz auf Bühnen und im Rock ’n’ Roll von Vorteil ist: Das Aktivmodul der MIX 6 A G3 ist deutlich im Gehäuse versenkt, sodass keine Bedienelemente wie die Potis aus dem Gehäuse hervorstehen. Dafür muss die kleine Box auf einen eingebauten Mediaplayer verzichten.
Den zweiten Lautsprecherausgang für den Anschluss einer weiteren Passivbox bietet die LD Box auch. Dort lässt mit Hilfe eines Klinken-Lautsprecherkabel eine passive Mix 6 G3 anschließen. Da in dem Gehäuse unten und an der Seite je ein 16-mm-Stativflansch integriert ist, lässt sich die Box sowohl horizontal als auch vertikal in die Höhe bringen.
Das verbaute Effektgerät bietet 16 Presets zur Auswahl, wobei der Fokus auf Hall und Delays liegt. Sechs Presets bieten Effekt-Kombinationen wie Hall + Delay oder Hall + Chorus. Der Effektanteil lässt sich stufenlos in alle vier Eingangskanäle zumischen und über einen Mute-Button bei Bedarf stummschalten.
Behringer B207
Die Behringer B207 sieht ihrer kleinen Shoutbox Schwester B205D zum Verwechseln ähnlich. Dabei verfügt die B207 über einen größeren Treiber (6,5-Zoll-Coax) und etwas mehr Endstufenleistung. Eingangsseitig wurde der B207 ein weiterer Kanal spendiert. Somit verfügt die Kunststoffbox nun über vier separate Eingangskanäle.
Drei Kanäle sind für die Verwaltung von Mic/Line-Signalen vorgesehen, daher kommen ausnahmslos Combo-Buchsen zum Einsatz. Kanal 2 lässt sich zudem auf Instrumentenpegel (Hi-Z) umschalten. Kanal Nummer 4 ist für den Anschluss von Zuspielern (CD-Player o. ä.) vorgesehen und wartet daher mit einem Cinch-Buchsenpaar auf.
Neben dem größeren Treiber und der erhöhten Endstufenleistung ist der verbaute USB-MP3-Mediaplayer die offensichtlichste Neuerung. Ein beleuchtetes Display zeigt die Songtitel an und über ein Poti lässt sich das Signal des Mediaplayers direkt auf die Summe schicken.
Für die üblichen Transportfunktionen (Play, Stop, Repeat) sowie für die Track- und Folder-Anwahl sind Direktzugriffstaster vorhanden. In puncto Klangregelung verfügt die B207 über eine Minimallösung mit einem Drei-Band-EQ für die Summe mit Festfrequenzen. Das kompakte Kunststoffgehäuse verfügt über eine Monitorschräge und eine Stativaufnahme. Auf der Rückseite ist eine Kaltgerätebuchse sowie der Netzschalter angebracht. Zusätzlich befinden sich dort ein Main-Input (Combobuchse) und eine Thru-Buchse im XLR-Format. Im Vergleich zu den beiden Mitbewerbern mit Holzgehäusen punktet die B207 mit den kompaktesten Abmessungen. Dafür muss man allerdings Abstriche in der Optik und dem maximalen Pegel machen.
In unserem 6/1-Zoll-Testfeld ist die B207 nominell etwas leiser als die the box Six Mix und die LD Systems MIX 6 A G3, zumal sie sich auch nicht um eine weitere passive Box erweitern lässt. Letztlich dürfte das persönliche Anforderungsprofil entscheiden. Bezüglich der Preisgestaltung nehmen sich die die Behringer B207 und die the box Six Mix nicht viel. Mit einem Preis um die 150,- Euro sind beide Boxen ein günstiges Angebot. Die schicke, zeitgemäße Optik und die beiden Stativaufnahmen im Gehäuse erscheinen für den Autor jedenfalls plausible Gründe, um einen Aufpreis von circa 65,-Euro gegenüber der LD Systems MIX 6 A G3 zu rechtfertigen.
TC-Helicon Singthing
Die TC-Helicon Singthing lässt sich uneingeschränkt als Shoutbox verwenden. Ihr großes Plus bei einem Einsatz am FoH-Platz ist die Monitorschräge in dem Kunststoffgehäuse. Auf einem Case abgestellt, lässt sich die mit einem 6.5-Zoll-Breitbandtreiber versehene Box genau ausrichten. Darüber hinaus spendiert TC-Helicon der Box zusätzlich eine Stativaufnahme und einen cleveren Klemm-Mechanismus, mit dessen Hilfe sich die Kompaktbox an ein Mikrofonstativ krallt. Praktisch auch, dass sich mit dem MP-75 Mikrofon bereits ein Talkback-Mikrofon im Lieferumfang befindet. Die Netzversorgung wird über ein externes Netzteil realisiert, das sollte man im Hinterkopf behalten.
Schaut man sich das übrige Feature-Set der TC-Helicon Singthing an, ist man schnell im Begriff, den Ausdruck „fachlich überqualifiziert“ heranziehen zu wollen. Ja, die TC-Helicon Singthing lässt sich als Shoutbox verwenden, sie leistet aber noch wesentlich mehr. Der verbaute DSP stellt unter anderem einen Looper mit automatischer Tempo-Funktion zur Verfügung, während sich die Eingangssignale mit reichlich Effekten, EQ, Dynamics, De-esser und Harmony-Funktionen anreichern lassen.
Ein Gitarren- und ein MIDI-Eingang wurden ebenfalls nicht vergessen. Komplettiert wird die Ausstattung durch einen Kopfhörerausgang und 200 FX-Presets. Daher bietet sich die TC-Helicon Singthing besonders für FoH- und Monitortechniker an, die neben ihrer Techniker-Tätigkeit außerdem noch als Musiker aktiv sind.
Kellye sagt:
#1 - 06.12.2023 um 17:23 Uhr
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