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Lehle RMI Acouswitch Junior Test

Praxis

Das Einstellen der verschiedenen Modi klappt beim ersten Anschließen ohne Probleme. Da man das Netzteil lösen muss, um den jeweiligen Modus zu ändern, ist es ratsam, das gewünschte Setup festzulegen, bevor man sich in eine Praxissituation begibt. Übrigens: Ist kein zweites Instrument mit dem Acouswitch verbunden, leitet das Gerät beim Umschalten das Signal von Eingang A auf Eingang B. Somit kann man das Pedal auch als einfachen, zuschaltbaren EQ nutzen.
Für den Test kommt zuerst meine Furch Steelstring Akustikgitarre zum Einsatz, die mit einem 2-Weg-Tonabnehmersystem von AER ausgestattet ist, das einen typischen Piezo-Tonabnehmer beinhaltet sowie ein Electret-Kondensator Mikrofon, das ich zu 100 % hinzumische. Um den klanglichen Eindruck nicht durch die Spielweise zu beeinflussen, nehme ich auf meinem Ditto Looper ein Akkordpicking auf, schicke dieses erst in den Instrumenteneingang A und aus dem DI-Out in den Wandler meines Motu-Interfaces. Der EQ ist in allen Bereichen neutral auf 12 Uhr eingestellt, wobei es hier keine Rasterung in der Nullstellung gibt.
Danach wiederhole ich diese Prozedur über Eingang B.

Audio Samples
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Akkordpicking DI Out Eingang A / Eingang B

Wie man hören kann, ist der Unterschied zwischen beiden Kanälen bei einer neutralen EQ-Einstellung des ersten Kanals wirklich nur marginal. Ansonsten ertönt das Signal über beide Kanäle ausgesprochen stramm und sauber aufgelöst.
Ich wiederhole nun denselben Vorgang und schicke das Signal über den Line Out an meinen Digitalwandler.

Audio Samples
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Akkordpicking Line Out Eingang A / Eingang B
Lehle_RMI_LU_Acouswitch_Junior_007FIN

Das Signal ist hier natürlich deutlich schwächer auf der Brust, schlägt sich aber auch sehr gut. Ich habe, um beide Audiobeispiele zu vergleichen, hier die Lautstärke nachträglich angepasst.
Nun wollen wir hören, was der EQ des Pedals zu bieten hat. Dieser lässt sich in seinen vier festgelegten Frequenzbändern um 15 dB absenken oder anheben. Der EQ reagiert sehr musikalisch und lässt sich intuitiv einstellen. Für das folgende Beispiel hebe ich die Höhen, die Tiefmitten und Bässe an, die Hochmitten senke ich ein Stück ab. Um den Einfluss des EQs besser wahrnehmen zu können, hört ihr das Signal erst ohne und dann mit EQ.

Audio Samples
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Akkordpicking Eingang A DI Out -> EQ off/on

Für den Test der Boost Funktion und des Einschleifwegs verbinde ich den Line Out mit meinem Engl Gigmaster 15 Topteil, das noch ganz entspannt im Clean Kanal läuft.
Außerdem wechsele ich in den Boost Mode, in welchem ich den Boost mit zusätzlich dauerhaft präsentem Effektweg aktivieren und deaktivieren kann. Im Effektweg habe ich meinen TC Electronic HOF Mini Reverb geparkt. Im Folgenden spiele ich ein Riff auf meiner Telecaster und schalte dann den Boost hinzu der ungefähr zu Dreiviertel aufgedreht ist.

Audio Samples
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Telecaster -> Engl Gigmaster 15 Clean Channel – Boost off/on

Wie man hören kann, lässt sich der Clean Channel des Röhrenamps mit Hilfe der Boost-Funktion wunderbar anblasen.

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