Lemmy Kilmister und sein Monster-Basssound

Es wurde ja schon viel geschrieben über den am 28. Dezember 2015 verstorbenen Frontmann und Bassisten von Motörhead. Der 1945 im britischen Stoke-on-Trent geborene Lemmy Kilmister hat sich während seiner langen Karriere auf immer und ewig einen festen Platz im höchsten Rock-Olymp gesichert. Lemmy war neben seinem unglaublichen Wortwitz vor allem für seine kompromisslose Liebe zum Rock’n’Roll, sein Faible für Flipperautomaten und seine Alkohol-Exzesse bekannt. Aber auch der brutal verzerrte Basssound, den er aus seinem Eichenlaub-Rickenbacker und seinem Marshall-Stack herauskitzelte, hat sich wohl für alle Zeiten in unser kollektives Bewusstsein eingebrannt. In diesem YouTube-Fundstück führt uns Lemmy himself seinen Sound vor – und zahlreiche prominente Bassisten erzählen über ihre Erfahrungen mit Lemmys Monster-Basssound!

Lemmy Kilmister / Motörhead
Screenshot aus dem unten verlinkten Video (Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=XKYDM846xh8)

Der Ausschnitt entstammt der sehr sehenswerten Rockumentary “Lemmy” aus dem Jahr 2010. Die Produzenten waren Greg Olliver und Wes Orshoski, die im Laufe von drei Jahren diverses Tournee-Videomaterial aus den unterschiedlichsten Ländern angesammelt haben. Zudem haben die Filmemacher bekannte Stars wie Dave Grohl, Duff McKagan, Robert Trujillo, Alice Cooper, Ozzy Osbourne, David Ellefson, Scott Ian etc. für Interviews zum Thema Motörhead bzw. Lemmy vor die Kamera treten lassen, die dem Motörhead-Boss Tribut zollen.

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Lemmy erklärt zu Beginn des kurztes Ausschnitts sein Equipment – die berühmte Rickenbacker-Sonderanfertigung und das gefürchtete Marshall-Stack – ehe er zunächst vormacht, wie die meisten “normalen” Bassisten aus seiner Sicht klingen, eher er den Legende gewordenen Satz “… whereas I … sound quite different!” ausspricht, den Amp aufreißt und mit ohrenbetäubender Lautstärke einen 12-Bar-Blues mit vielen Leersaiten und gleichzeitig angeschlagenen Septimen und Oktaven zelebriert.

Dieser erdbebenartige Lärm ist sicherlich kein Basssound für die nächste Tanz- oder Top-40-Mugge, aber eben der pure Signature-Basssound eines Musikers, der sich zu Lebzeiten völlig zu Recht einen der rar gesähten Dauer-Sitzplätze im Rock-Olymp gesichert hat!

Wer klanglich auf den Spuren von Lemmy wandeln möchte, muss sich übrigens nicht zwingend einen echten Ricky und einen riesigen Marshall-Turm kaufen. Sounds dieser Art kann man auch gut mit mithilfe verschiedener Tretminen nachbauen. Wer sich hier inspirieren möchte, wird zum Beispiel in unserem Kaufberater Bass-Verzerrer fündig. Und wer neugierig auf Rickenbacker-Bässe geworden ist, findet in diesem Artikel über den zeitlosen Rickenbacker 4001 und seine Nachfolger Futter. Ach, Lemmy, wir vermissen dich!

Viel Spaß mit dem Clip!

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