Fazit
Auch wenn es laut einem befreundeten jungen DJ und Producer aktuell vielleicht angesagtere Soft-Synths gibt, lässt sich der Sylenth 1 auch 2018 gewinnbringend in Musikproduktionen einsetzen und ist dank seiner druckvollen Sounds, einer zugänglichen Bedienung und seines lächerlich geringen Resourcenbedarfs eine Bereicherung für jedes DAW-Setup zur Produktion zeitgenössischer Pop- und Dance-Stile. Grundsätzlich schraube ich sehr gerne an Synths herum, die überwiegend produktionsfertigen Sounds. Die tolle Soundbank mit Artist Presets integriert sich verlockend gut in bestehende Mixes, sodass die Gefahr besteht den Sylenth 1 als „Preset-Schleuder“ zu missbrauchen – was nicht immer schlecht sein muss. Nicht selten geht die Magie bzw. Energie einer Produktion oder eines Songs ohnehin verloren, wenn man zu lange am Sound feilen muss. Wie man ihn auch einsetzt, der Sylenth 1 von Lennar Digital hat’s immer noch drauf!
PRO
- hochwertiger, bei Bedarf brachialer Sound
- hohe Auswahl amtlicher EDM-Sounds
- übersichtliche und umfassende Modulationsmatrix
- geringe CPU-Last
- zweckmäßige und gut klingende Effekte
- frei skalierbares GUI
CONTRA
- Browser nicht mehr zeitgemäß
- im Vergleich zur Konkurrenz keine weiteren Synthesearten
FEATURES
Für dich ausgesucht
- 16-stimmige Polyphonie
- 4 Oszillatoren mit bis zu 8-fachem Stereo-Unisono
- Modulationsmatrix
- 2 gleichzeitig nutzbare Stereofilter (Low-, High, Bandpass, jeweils 12 und 24 dB/Okt.)
- 4 ADSR-Hüllkurven
- 2 LFOs mit 11 Wellenformen
- Effektsektion (Distortion, Phaser, Chorus, EQ, Delay, Hall, Kompressor)
- 2500+ Presets
- Kompatibilität:
- Mac OSX 10.6 oder neuer
- Windows 2000, XP, Vista7, 8, 10 (32/64bit)
- mindestens 128MB RAM 😉
- AAX , AU, VSTi
Preis:
- 165,- EUR einmalig oder monatlich 9,95 EUR (Payment Plan)
- hochwertiger, bei Bedarf brachialer Sound
- hohe Auswahl amtlicher EDM-Sounds
- übersichtliche und umfassende Modulationsmatrix
- geringe CPU-Last
- zweckmäßige und gut klingende Effekte
- frei skalierbares GUI
- Browser nicht mehr zeitgemäß
- im Vergleich zur Konkurrenz keine weiteren Synthesearten
Henry sagt:
#1 - 12.06.2018 um 20:39 Uhr
In der Tat immer noch ein sehr schöner Brot-und-Butter-Synth. Ganz sicher nicht so aufregend, wie die neuesten Kreationen aus den Häusern Waldorf oder NI und dergleichen, aber schnell geladen, schnell ein Bass, Lead oder Pad zusammen geschraubt und die musikalische Skizze ist ohne weiteres im Kasten. Ich habe seit gut zehn Jahren eine Lizenz - und mit lebenslangem Upgrade-Recht ist das mal eine nachhaltige Investition!
JB sagt:
#2 - 27.03.2019 um 14:35 Uhr
Ich hatte Sylenth installiert und es war bislang der einzige Softsynth, den ich „zurückgegeben“ habe dank der Kulanz des Herstellers.Grund dafür ist die Festlegung auf EDM. Sylenth mag ein guter Softsynth sein, aber die Sounds sind inzwischen alle überhört. Wirklich inspirierendes habe ich nicht gefunden.Sicher kann Sylenth mehr als EDM, aber der Appetit am Schrauben ist mir beim Durchhören der Presets vergangen.