Fazit
Die LepLoop ist die Definition eines Boutique-Synths: Sie kann mit ihrer durchdachten, vielseitigen Klangarchitektur abgefahrene Sounds erzeugen, zwischen vielen Genres morphen – und ist dennoch das genaue Gegenteil einer eierlegenden Wollmilchsau. Denn: Der minimalistische, etwas rudimentäre Charakter ihres Sounds ist immer da – und muss einem echt gefallen, ansonsten ist das Teil für seine 839 Euro einfach viel zu teuer. Selbst dann, wenn es beim Spielen „klick“ macht.
Aber: Musiker mit Techno-Fokus erhalten für ihre Investition ein Gerät, das endlose Inspiration verspricht. Nicht nur macht der analoge Sequenzer mit Turing-Machine-Funktionalität das Erstellen neuer Patterns ziemlich leicht; die vielen Routing-Optionen hinter den Schaltern auf der Oberfläche liefern mit nur einer Bewegung immer wieder neue Sounds. Nur der Trigger-Sequenzer braucht einiges an Übung. Man sollte aufgrund der etwas schwachen Cassa-Kick der LepLoop außerdem am besten noch eine Drum-Machine für Livesets daneben stellen – oder ein Eurorack. In Kombination mit derartigen Kumpanen findet man in der LepLoop dann jedoch garantiert Sounds, die performt werden wollen!
Features
- 2 Oszillatoren mit Dreieck/Rechteck & Sägezahn/FM/Ringmodulation
- Rauschgenerator
- 24 dB/Okt. Tiefpassfilter
- Kickdrum mit Verzerrung und Trigger-Mixer
- 2 VCAs, 2 Hüllkurven, 1 LFO
- Analoger 16-Step-Sequenzer mit Kondensatoren
- 4-spuriger digitaler Rhythmus-Sequenzer; speicherbar
- 4-Kanal-Audiomixer
- MIDI-IN
- 8 CV-/Gate-Ausgänge, 6 CV-/Gate-Eingänge
- 1 Audio-Input (VCF), 4 Audio-Outputs (Mixer, Cassa, VCO2, Mix)
- Clock-Ausgang
Preis
LepLoop V3: Ca. 839 € (Straßenpreis am 12.07.2022)
Für dich ausgesucht
- Analoger Sound mit Charakter
- Flexible Synth-Architektur
- Dynamische Pattern-Erstellung
- Kompakte, leichte Bauweise
- Viele CV-Ein-/Ausgänge
- Hoher Preis
- Komplizierter Trigger-Sequenzer