TIPP: Zunächst schnell ein paar Infos zur verwendeten Schreibweise. Um beim Aufschreiben Zeit zu sparen und natürlich auch um den Anblick ein wenig übersichtlicher zu gestalten, setzt man bei der Notation von Akkordpattern auf Kürzel. Der schräge Notenkopf (auch Rhythmusnote genannt) fungiert in diesem Zusammenhang als eine Art Platzhalter für den Akkord, der komplett ausnotiert direkt vor dem ersten Auftauchen der Rhythmusnote steht. Wenn ein neuer Akkord gespielt werden soll, muß dieser zunächst wieder komplett ausgeschrieben notiert werden um anzuzeigen: Achtung, es gibt etwas Neues!!! Erst nachdem der neue Akkord auf diese Weise eingeführt wurde, kann man wieder auf eine entsprechende Rhythmusnote zurückgreifen.
Die X Symbole im Notentext stehen für eine, gerade im Funky Biz, sehr gebräuchliche Abdämpf-Technik. Sie firmiert unter der Bezeichnung Scratch bzw. Ghost- oder Dead-Note. Ihre Aufgabe besteht darin, Rhythmuspattern perkussiver zu gestalten und Licks einen zusätzlichen Drive zu verleihen. Bei clean gespielten Gitarrenparts dämpft man die Saiten an den entsprechend markierten Stellen (X) mit der Greifhand ab. Das geschieht durch zwei Maßnahmen: Eine Verringerung des Drucks auf die Saiten sorgt dafür, dass diese die Bünde nicht mehr berühren können. Die Finger sollten dabei den Kontakt zu den Saiten aufrecht halten, so dass sie, in dem Augenblick in dem sich die Saiten von den Bünden abheben, für ein unmittelbares Abdämpfen der Drähte sorgen. Als zusätzliche Abdämpf-Maßnahme sollte man Ring- und Mittelfinger (je nach Art des gegriffenen Akkords) leicht über die Saiten legen.
ÜBRIGENS: Gerade wenn du noch keine Erfahrungen mit Scratches im Allgemeinen und Funky Stuff im Speziellen gemacht haben solltest, würde ich dir raten die Sache zunächst einmal sehr, sehr langsam anzugehen. Nur so erlangst du die Koordination die nötig ist, um das Pattern überzeugend und präzise rüberzubringen. Die zu verwendende Anschlagstechnik ist: Wechselschlag!!!
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