Line 6 POD Express Guitar Test

Der Line 6 POD Express Guitar in der Praxis

Für den Praxisteil ist der POD Express Guitar direkt an das Audio-Interface (UA Apollo 8) angeschlossen. Alle Effekte, die im Laufe des Tests zu hören sind, kommen aus dem POD Express Guitar.

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Die Amp-Modelle des Line 6 POD Express Guitar

Wir starten mit den sieben Amp-Modellen ohne zusätzliche Effekte. Den meisten Beispielen habe ich lediglich etwas Hall aus dem POD Express Guitar hinzugefügt. Die Amp-Modelle decken die übliche Bandbreite von Clean bis High-Gain ab, womit der POD Express Guitar sehr variabel in unterschiedlichen Musikstilen einsetzbar ist. Dabei gefallen mir die Cleansounds/Amps besser, denn bei den Amp-Zerrsounds wird es mitunter etwas pappig und undefiniert in den unteren Frequenz-Gefilden. Laut Hersteller sind zwar einige Helix-Modelle integriert, aber was die Transparenz anbetrifft, liegt der POD Express Guitar doch noch deutlich hinter den Sounds der HX-Modelle. Aber das sollte auch klar sein, denn man zahlt für unser Testgerät nur etwa ein Drittel dessen, was man für einen HX-Stomp ausgeben müsste.

Audio Samples
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Clean – Fender Princeton Reverb (Stratocaster) Special – Line 6 Litigator (Stratocaster) Chime – Matchless DC30 – Clean Channel (Stratocaster) Dynamic – Ben Adrian Cartographer (Stratocaster) Crunch – Friedman BE-100 – BE/HBE Channel (Les Paul) Heavy – Line 6 Oblivion (PRS Holcomb) Lead – Peavey 5150 (PRS Holcomb)
Die sieben Amp-Modelle und die verfügbaren Effekte decken eine große Bandbreite an Gitarrensounds ab.

Die Effekte des Line 6 POD Express Guitar

Als Nächstes sind die Effekte an der Reihe, zuerst mit dem Fokus auf einer Effektgruppe und allen vier Effektmodellen nacheinander angespielt. Die Basis-Settings der Effekte sind gut gewählt, sodass die üblichen Brot-und-Butter-Sounds mit Amps und Effekten durchweg vorhanden sind. Auch klanglich ist das Ganze in Ordnung und dort angesiedelt, wo es auch die Amp-Modelle sind. Boutique-Sounds darf man naturgemäß nicht erwarten.  

Audio Samples
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DIST Check: Boost – Overdrive – Distort – Fuzz (Stratocaster) MOD Check: Chorus – Flanger – Phaser – Tremolo (Stratocaster) DELAY Check: Analog – Digital – Tape – Pong (Stratocaster) REVERB Check: Spring – Hall – Plate – Space (ES-335)

Line 6 POD Express Guitar – Amp & Effektkombinationen

Im Folgenden gibt es drei Beispiele mit Effektkombinationen. Bei den Modulations-Effekten sind das recht breite Stereosounds mit Chorus und Tremolo sowie dem Pong-Delay. Je nach Kombination kann der Gesamtsound bei der Verwendung mehrerer Effekte etwas undefiniert werden. 

Audio Samples
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Crunch Amp – Flanger – Tape Delay – Space Reverb (ES-335) Special Amp – Fuzz – Tape Delay (ES-335) Crunch Amp – Boost – Chorus – Digital Delay – Hall (Les Paul)

Der POD Express Guitar im Band-Arrangement

Zum Abschluss hört ihr den POD Express Guitar noch einmal in einem kompletten Band-Arrangement mit unterschiedlichen Gitarrensounds.

Audio Samples
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POD Express Guitar im Band Arrangement

Alternativen/Mitbewerber zum POD Express Guitar

Wirft man einen Blick auf Multi-Effekte mit Amp-Modeling in der Preisklasse bis ca. 250 Euro, dann wären in einem ähnlich kompakten Format der Hotone Ampero Mini oder auch der Boss IR-2 zu nennen. Letzterer hat allerdings lediglich Amps und Cabs im Angebot, während der Ampero Mini etwas aufwendiger strukturiert ist und über ein Display editiert werden kann. Wer eine einfache Reglerbedienung mit wenigen Parametern und ohne Display bevorzugt, kann mit dem POD Express Guitar glücklich werden. Außerdem sind in dieser Preisklasse auch Multieffekte mit mehr Schaltmöglichkeiten und integriertem Expression-Pedal erhältlich, darunter das Harley Benton DNAfx Git für unter 150 Euro oder das Mooer GE 200 für ca. 230 Euro, die allerdings etwas mehr Platz auf dem Board einnehmen.

Kommentieren
Profilbild von Patrick

Patrick sagt:

#1 - 28.04.2024 um 23:36 Uhr

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Lieben Dank für den ausführlichen Test. Spannend zu lesen, dass die Werbung von Line6, dass sich die Helix- Technik nebst Sounds auch im POD Express befände, im Test leider nicht zu bestehen kann. Schade. Immerhin funktioniert die Bedienung wie angekündigt.

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Karl Ulrich sagt:

#2 - 03.07.2024 um 14:43 Uhr

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Interessantes kleines Multigerät passend für den "mitwenigaufwand Gig". Leider fehlt ein Compressor :-(

Profilbild von M aus B

M aus B sagt:

#3 - 03.07.2024 um 20:07 Uhr

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Hi, schöne Song beim Band-Kontext-Demo. Gibt es den irgendwo auch ganz zu hören? Oder mehr davon,

Profilbild von Michael79

Michael79 sagt:

#4 - 17.09.2024 um 16:52 Uhr

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Inzwischen hat Line 6 einen Editor für Rechner und Smartphones veröffentlicht. Dieser bietet erheblich mehr Einstellungsmöglichkeiten - es lassen sich nun auch einzelne Parameter der Effekte unabhängig voneinander ändern, zudem werden auch mehr Parameter angeboten (beispielsweise Sag, Hum, Bias bei einigen Amps). Auch der Zugriff auf die verschiedenen Presets wird über den Editor stark vereinfacht. Eventuell schaut ihr euch das bei Gelegenheit an und erweitert euren Test diesbezüglich. Für mich ist der Editor ein Gamechanger, der das Gerät massiv aufwertet und es deutlich näher an die Helix-Familie "heranbringt".

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