Fazit
Der Line 6 POD Go liefert Helix-Sounds zum knackigen Preis, denn ihm hat man 1:1 die Algorithmen des Helix eingepflanzt. Dabei gibt es im Vergleich zu Letzterem natürlich ein paar Einschränkungen, die aber durchaus zu verschmerzen sind. So besteht das Gehäuse aus Metall und Kunststoff, aus Letzterem sind auch das EXP-Pedal und die Regler gefertigt. Die üppige Ausstattung mit virtuellen Amps sollte für jeden Geschmack etwas zu bieten haben, die Sounds kommen authentisch und tragen den Charakter des jeweiligen Vorbilds, dazu liegen Ansprache und Reaktionsverhalten durchaus auf Helix-Niveau. Auch die Effekte spielen in der gleichen Liga und zeigen auch im direkten Vergleich keine wirklichen Unterschiede. Anschlussseitig ist alles vorhanden, was in der Praxis gebraucht wird, und als Interface lässt sich der POD Go ebenfalls nutzen. Ansonsten besticht er mit einer sehr guten Bedienstruktur, alles ist überschaubar und kann intuitiv und schnell am Gerät eingestellt werden.
- schlüssiges Bedienkonzept
- Helix-Algorithmen
- große Auswahl an Amps, Cabs und Effekten
- gute Sounds (auch die Werksounds)
- interner Effektloop
- EXP-Pedal mit zwei Funktionen
- keins
- Hersteller: Line 6
- Modell: POD Go
- Typ: Multi-Effektpedal mit Amp Modeling
- Regler: 5x Parameter (Endlos-Regler), 2x Value Rad, Master Volume
- Schalter: Bank Up, Bank Down, A, B, C, D, Mode, Tap/Tuner
- Anschlüsse: Guitar In, EXP2, FX Loop (Send & Return), 2x Main Out, Amp Out, Phones, USB
- Spannung: 9V (nur Netzteil, im Lieferumfang)
- Stromaufnahme: ca. 2,5 A
- Display: 4,3“ LC-Display
- Speicher: 128 Presets, 128 User-Speicherplätze
- Maße: 358 x 225 x 90 mm (B x T x H)
- Gewicht: 2,4 kg
- Ladenpreis: 467,00 Euro (August 2019)
Tom sagt:
#1 - 14.12.2021 um 16:46 Uhr
Hi. Blöde Frage, wie schlägt sich das Teil an einem Röhrenamp mit der 4 Kabel Methode. Ich würde das Ding gerne an einem JVM 410 C Zuhause benutzen als reines Effektgerät ohne Ampmodelling.Gruß Tom
Thomas Dill - bonedo sagt:
#2 - 15.12.2021 um 07:38 Uhr
Hallo Tom,
das kannst Du auf jeden Fall machen.
werner prinoth sagt:
#3 - 18.01.2023 um 06:23 Uhr
hallo, wieso verwendest du eigentlich ein audio-interface wenn das POD das eh direkt könnte?
Thomas Dill sagt:
#3.1 - 18.01.2023 um 13:11 Uhr
Hallo Werner, das stimmt! Ich nehme bei den Tests den Sound immer aus dem Main Output. Da kann man Geräte besser vergleichen, denn nicht alle haben USB Audio.
Antwort auf #3 von werner prinoth
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcel sagt:
#4 - 08.09.2023 um 17:15 Uhr
Hallo Tom Vielen dank für deinen aussagekräftigen Testbericht. Frage: Kann ich den Pod Go auch nur als reines Effektgerät für die Acoustic-Gitarren verwenden, und dann direkt auf die P.A. gehen ?
Christoph sagt:
#5 - 15.03.2024 um 15:22 Uhr
Hi, danke für deinen Test. Weißt du ob man den Speaker Out (in dem Fall ohne Speaker IR) und den Main Out (in dem Fall mit Speaker IR) parallel verwenden kann? Also voll emuliertes Signal (inkl. IR) an die PA aber fürs Gefühl auf der Bühne noch einen echten Speaker spielen (der ja dann nur das Amp- aber kein Boxensignal haben möchte).