Line 6 POD HD500 Test

Die Arbeit der Entwickler bei Line 6 hat sich definitiv gelohnt. Der POD HD500 stellt tatsächlich einen weiteren Schritt in der Entwicklung der Modeling-Technologie dar. Die Amps sind erstaunlich gut nachgebildet. Das betrifft nicht nur die Sounds, sondern auch die Ansprache und das entsprechende Reaktionsverhalten. Die Bezeichnung HD ist also absolut gerechtfertigt. Zwar wurden „nur“ 16 Amps nachgebaut, aber das reicht auf jeden Fall aus, da jedes Modell wirklich sehr gut klingt und die Auswahl so flächendeckend ist, dass man sich in allen Nischen der Rockmusik bewegen kann. Für den Live Einsatz ist der POD absolut robust gebaut und auch die Steuerung über die 12 Fußschalter ist als äußerst komfortabel zu bezeichnen. Lediglich das Einstellen der Grundsounds am Gerät selbst ist etwas umständlich. Dafür macht es umso mehr Spaß, mit dem Editor am Computer zu arbeiten. Dank der Möglichkeit des schnellen Zugriffs auf die Amp-Sounds über die separaten Regler (des Amp-Panels) am POD, lassen sich vorgefertigte Sounds aber schnell verändern, wenn man z.B. auf der Bühne oder im Proberaum mehr Gain benötigt oder den Klang anpassen möchte. Auch die über 100 simulierten Effektpedale sind von allererster Güte und bieten ein Paradies für Sound-Tüftler – vor allem, weil man hier acht Pedale hintereinander schalten kann. Der POD überzeugt sowohl direkt ans Pult angeschlossen als auch in Verbindung mit einem Amp. Die Möglichkeit, nur die Preamp-Sektion des gemodelten Amps anzuwählen, ist für die Kombination mit einem „richtigen“ Amp kriegsentscheidend, und man muss keine Anpassungsprobleme zwischen der digitalen Modeling Welt und analogen Röhrenamps befürchten. Wer ein Multieffekt-Gerät mit absolut authentischen Ampsimulationen und den Effekt-Klassikern für den Einsatz auf der Bühne oder im Studio sucht, der sollte den POD HD500 unbedingt antesten. Das Preis/Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • klangliche Nachbildung der Amp Modelle
  • Ansprache und Reaktion der simulierten Amps
  • Effekte, Anzahl und Soundqualität
  • Editor-Software
  • Bedienung
  • stabil und Bühnentauglich
  • Anschlüsse
Contra
Artikelbild
Line 6 POD HD500 Test
Für 375,00€ bei
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  • Hersteller: Line 6
  • Modell: POD HD500
  • Typ: Multi-Effektgerät mit Amp Modeling und Looper
  • Regler: Drive, Bass, Middle, Treble, Presence, Volume, Master, 4x Mehrzweck-Regler, Value-Regler, 4-Fach Navigationstaster
  • Schalter: 12x (unterschiedlich belegbar)
  • Pedal: Expression Pedal (unterschiedlich belegbar) mit Schaltfunktion
  • Display: LCD Display (62 x 43 mm)
  • Speicher: 256 Preset, 256 User Plätze
  • Anschlüsse: Pedal 2, Guitar In, CD/MP3 In, 2x Out (6,3 mm Klinke), 2x Out (XLR balanced), Phones, Aux In, Mic In, 2x FX Return, FX Send (Stereo), Variax In, S/PDIF Out, Midi In, Midi Out, USB, L6 Link
  • Maße: 546 x 263 x 74 (B x T x H) mm
  • Preis: 519,- Euro
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Profilbild von torben

torben sagt:

#1 - 03.08.2011 um 23:16 Uhr

0

Die Line6 Teile sind allesamt echt gut. Amp-Modelling ist modern. Aber die grosse Frage ist, wie verstärkt man die Teile ohne den erstellten Sound zu verändern? Dies tut nämlich ein Combo, ebenso wie eine Röhrenendstufe mit Gitarrenbox.
Gibt es andere Lösungen als nen aktiven Monitor oder einen Atomic Reactor?Das wäre mal ein Test! Wie verstärke ich meinen Amp-Modeller.

Profilbild von Steve S.

Steve S. sagt:

#2 - 14.12.2011 um 04:36 Uhr

1

@Torben
Line6 DT25 Combo. Habe selbst noch keine Erfahrungen damit, aber es gibt ein 45-minütiges Produktvideo auf YT, das extrem vielversprechend klingt. Das Teil wäre auch einen Test wert :-)

Profilbild von Guido Metzen (bonedo)

Guido Metzen (bonedo) sagt:

#3 - 15.12.2011 um 13:30 Uhr

0

Hi Steve s. und torben,
erst mal Danke für eure Kommentare. Vielleicht interessiert es euch ja: Wir haben den DT50-Combo bereits getestet:
http://www.bonedo.de/artike...
Viele Grüße,
Guido

Profilbild von dehelli

dehelli sagt:

#4 - 06.04.2013 um 20:39 Uhr

0

Hallo,
was ich nicht so gut finde sind die wenigen Amp Simulationen. Warum wird da gespart?? Dann der Bügel zum Schutz wie beim Podxt und Podx3 wurde verzichtet. Zum Klang kann ich noch nix sagen. Aber einige finden den x3. Besser! Warum dieses sparen?
Gruß Helmut

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