Fazit
Im Vergleich zu seinem älteren Zwillingsbruder HD500 (Version 2.1) haben die Entwickler von Line 6 beim POD HD500X nur einige Details verändert. Äußerlich macht sich das durch die jetzt sehr gut beleuchteten Fußschalter bemerkbar, und im Inneren verrichtet ein etwas stärkerer Prozessor seinen Dienst am Klang. Softwareseitig, also was Ampsimulation und Effekte anbelangt, sind beide identisch und wirklich bestens ausgestattet, wobei der leistungsstärkere Prozessor des HD500X einen etwas großzügigeren Umgang mit Effekten und Ampsimulationen zulässt. Wer zum Beispiel mit zwei Ampsimulationen auf zwei Signalwegen arbeiten und noch Effekte hinzufügen möchte, der wird im POD HD500X den leistungsstärkeren Partner finden. Für sämtliche Studio- und Bühneneinsätze, bei denen die Ampsimulationen direkt ins Pult gespielt werden, reicht der POD HD500 meines Erachtens völlig aus. Die Entscheidung, ob die bessere Beleuchtung und der stärkere Prozessor den Preisunterschied von runden 100 Euro rechtfertigen, liegt deshalb allein beim Käufer und seinen Vorlieben.
- besser beleuchtete Fußschalter
- leistungsstärkerer Prozessor
- HD500X mit minimal wärmerem Grundsound als der HD500
- Ampsimulationen (Sound, Ansprache, Dynamik)
- Effekte (Ausstattung, Editierung, Klangqualität)
- Bedienung, Editier-Software
- Anschlüsse
- stabil und bühnentauglich
- Keins
- Modell: POD HD500X
- Typ: Multi-Effektgerät mit Ampsimulation
- Regler: Drive, Bass, Middle, Treble, Presence, Volume, Master, 4x Mehrzweckregler, Value-Regler, vierfach Navigationstaster
- Anschlüsse: Pedal 2, Guitar In, CD/MP3 In, 2x Out (6,3 mm Klinke), 2x Out (XLR symmetrisch), Kopfhörer, Aux In, Mic In, 2x FX Return, FX Send (Stereo), Variax In, S/PDIF Out, Midi In, Midi Out, USB, L6 Link
- Display: LCD-Display 62 x 43 mm
- Speicher: 256 Preset, 256 Userplätze
- Maße: 546 x 263 x 74 mm (B x T x H)
- Preis: 540,00 Euro UVP
Armin Gaske sagt:
#1 - 30.08.2013 um 02:26 Uhr
Super-Test (in Verbindung mit dem früheren HD500 Test), vielen Dank ! Endlich mal ehrlich gesagt, dass es nicht immer das Allerneueste sein muss, um gut zu klingen. Viele andere "Tests" sollen wohl helfen, den Umsatz der Firmen proportional zu deren Annoncen-Budget zu steigern, bei diesem Bericht habe ich das Gefühl, ein Gitarrist sagt, worauf es wirklich ankommt. Sehr gut der Hinweis zum Re-Amping. Wenn mir jetzt noch jemand sagen könnte, ob der Axe-FX -Preis im Vergleich wirklich gerechtfertigt ist . . . ?
Chris N sagt:
#2 - 25.09.2013 um 18:14 Uhr
Was mich auch noch interessieren würde:
Wie schlägt sich das Teil denn mit der 4-Kabel-Methoden, sprich mit einem Röhrenamp verbunden?Man liest ja in einigen Foren, dass der Pod HD 500 ziemlich Probleme machen kann und man nur mit viel Trickserei zu einem guten Ergebnis kommt (mit mehr Aufwand als beim Boss GT 100).