Ein dicker Vorteil bei Modelern auf Basis von DSP-Chips ist die Möglichkeit, „alte“ Modelle mit neuen Features zu versehen. Und alles was dafür nötig ist, ist eine neue Software-Version bzw. ein Firmware-Update. Line6 und Neural DSP veröffentlichen es fast gleichzeitig.
Firmware Updates
Spannend. Erst letzte Woche hatten Boss und HeadRush jeweils eine neue Version für ihre Modeller vorgestellt, jetzt folgen mit Line6 und Neural DSP zwei weitere Big Player. Das gefällt nicht nur den Gitarristen, sondern hilft auch dem Ansehen der Firma und letztendlich verhindert es auch Elektroschrott, wenn Dinge nicht nur 2-3 Jahre genutzt werden – und die Technik in den Modelern ist auf jeden Fall gut genug, dass sie vom nachgebildeten Original kaum zu unterscheiden sind.
So sieht gute Produktpflege aus.
Line6 Helix 3.15
Das Firmware-Update auf 3.15 ist für alle Helix und HX-Modelle verfügbar. Und es kommt ein Boutique-Style-Verstärker Ventoux dazu. Viel mehr tut sich allerdings bei den virtuellen Effektpedalen: Ampeg Opto Comp, Ampeg Liquifier, Heliosphere, ADT Delay, Crisscross Delay, Ratchet Delay, Tesselator Delay, Dynamic Plate, Dynamic Room und Shimmer Reverb.
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In der Legacy-Linie ebenso. Neu dazu kommen Bronze Master und Killer Z Distortion, Tape Eater, Warble-Matic, Random S&H, Sweeperb, Phaze Eko und Bubble Echo. An Synths Presets sind es Synth Lead, String Theory, Synth FX, Buzz Wave, Rez Synth, Saturn 5 Ring Mod, Double Bass, Seismik Synth, Analog Synth und Synth Harmony. Alle basieren auf Pedalen wie dem legendären DL4 oder FX Junkie Pack für Pod Farm.
Helix Native als VST, AU und AAX Plug-in unterstützt jetzt Apple M1 Chips ohne Rosetta Layer.
Neural DSP Quad Cortex CorOS 1.3.0
Auch für das beliebte Quad Cortex gibt es eine neue Firmware mit neuen Features. Neu sind ein Marshall Silver Jubilee, ein Vox AC15, Fender Blackface Princeton, Fender Bassman Tweed in 4 Versionen (natürlich alle nur „inspiriert von“), die passenden Boxen und die vermutlich spannendste Neuerung: Ein Looper.
Als nicht Quad Cortex Nutzer wundert es mich ein wenig, dass hier anscheinend noch überhaupt keine Looper-Funktion vorhanden war, dabei ist das doch bei derlei Effektgeräten der gute Standard und vermutlich leichter umzusetzen, als einen Effekt nachzubauen.
Der neue Looper bietet 4 Minuten und 44 Sekunden Loop-Zeit und kann Record, Overdub, Play/Stop und Undo. Außerdem stehen auch Funktionen wie Reverse, Half Speed, Duplicate, One Shot und Re-Loop zur Verfügung. Optional ist es auch möglich, alles auf ein Temopo zu quantisieren.
Für die Würze gibt es noch einige Effekte: Analog Delay, Slapback Delay, Boss CE-2W, TC-2290, TC Electronic Dreamscape, Chorus, Flanger und MXR Flanger M117R – einige auch in Mono und Stereo.