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Line6 M9 Test

Zwar waren es Verstärker, mit denen Line 6 als Pionier der Modeling-Technologie Mitte der Neunziger startete und auch prompt für Furore sorgte, aber mit dem legendären POD folgte bald ein kompaktes Stück Hightech, in dem sich die Simulationen jeder Menge Amps versammelten. Logisch eigentlich, dass man sich auch mit der Nachbildung von Instrumenten beschäftigte und in neuerer Zeit mit der viel beachteten Variax-Serie die Szene mit Modeling-Gitarren- und –Bässen beglückte. Aber genau so folgerichtig war es auch, dass die umtriebige Firma aus Agoura Hills in Kalifornien ihr geballtes Know-how in die Entwicklung von Effektgeräten einfließen ließ und seit 2000 ihr umfangreiches Programm auch mit einer inzwischen beeindruckenden Zahl an Bodeneffekten bereichert.

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Mit dem M13 brachte der Hersteller 2008 eine „Riesen-Tretmine“ heraus, die nicht weniger als 75 Pedalklassiker in simulierter Form an Bord hat. Hier waren die beliebten Modelingpedale DM4 (Distortion Modeler), DL4 (Delay Modeler), FM4 (Filter Modeler), MM4 (Modulation Modeler) und das Hall-Modelingpedal Verbzilla unter einem Dach vereint. Und als wäre das nicht genug, meldet sich nun lautstark Nachwuchs an: Getauft auf den Namen M9 ist ein kleine Bruder des M13 zu bewundern, der es faustdick hinter den Ohren hat. Denn das Wort „klein“ bezieht sich bei ihm nur auf die Optik, denn beim Innenleben haben die Entwickler noch einmal mächtig aufgestockt. Über hundert Pedalklassiker-Simulationen beherbergt der Nachzügler, und uns stellt sich die Frage, wie es bei dieser Menge um den Klang steht und was ihn sonst noch von seinem großen Bruder unterscheidet.

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