Der Kleine hat Einiges im Kasten und bietet dem Gitarristen viel fürs Geld, immerhin 109 simulierte Pedalklassiker mit sehr guter Klangqualität. Sechs davon wähl- und drei gleichzeitig nutzbar. Die Bedienung ist einfach und die Sounds werden, wie bei „normalen“ Effektpedalen, über sechs Regler eingestellt. Die Bühnentauglichkeit ist ebenfalls gewährleistet, denn das Gerät ist robust aufgebaut und findet mit seinen kleinen Abmessungen überall Platz. Mit einem zusätzlich angeschlossenen Expressionpedal können fast alle Parameter in Echtzeit gesteuert und Wah-Wah oder Whammy-Sounds erzeugt werden. Leider fehlt ein interner Send/Return, bei dem die Signalkette unterbrochen wird und man beispielsweise die Verzerrer vor die Vorstufe und die Modulations- und Delay-Effekte in den FX-Loop des Amps schalten könnte. Beim Bühnenbetrieb ist die Beleuchtung der LEDs an den Schaltern etwas verwirrend, denn bei bestimmtem Lichteinfluss ist nicht zu erkennen, ob der Effekt ein- oder ausgeschaltet ist. Stilistisch ist das M9 in allen Musikbereichen einsetzbar, und der integrierte Looper mit 28 Sekunden Aufnahmezeit liefert die schöne Möglichkeit, Ideen festzuhalten oder zur eigenen Akkordfolge zu üben. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist sehr gut.
- Große Auswahl an Effektklassikern
- Einfache Bedienung
- Klangqualität
- Robustes, roadtaugliches Gehäuse
- LEDs bei den Fußschaltern
- Kein interner Send/Return
- Hersteller: Line 6
- Modell: M9 Stompbox Modeler
- Typ: Multieffekt im Floorboard Format
- Regler: 6 Regler mit verschiedenen Funktionen
- Display: 58 x 18 mm
- Speicher: 24 Scenes
- Anschlüsse: Input (2x), Output (2x), Expression Pedal (2x), MIDI In/Out
- Maße: 267 x 165 x 70 (B x T x H) mm
- Zubehör: inklusive Netzteil
- Preis: 451,- Euro UVP