Zur Überraschung vieler Fans veröffentlichte die amerikanische Rockband Linkin Park unlängst mit „The Emptiness Machine“ einen neuen Song. Nach dem Tod des ehemaligen Leadsängers Chester Bennington 2017 stellte sich die Frage, ob es mit der Band weitergehen kann und wenn ja, wer wohl in die Fußstapfen des charismatischen Frontmannes treten könnte. Die Entscheidung fiel sieben Jahre später auf Emily Armstrong, eine etablierte Sängerin, die mit „Dead Sara“ bereits Erfolge feiern konnte. Am 5. September kam die Band bei einer Veranstaltung in Los Angeles zusammen und spielte „The Emptiness Machine“ erstmalig live. Der Song wurde die Lead-Single des achten Studioalbums „From Zero“, das am 15. November 2024 veröffentlicht werden soll. Neben Emily Armstrong am Gesang ist Colin Brittain am Schlagzeug zu hören, der den vormaligen Drummer Rob Bourdon ersetzt. Wir wollen uns in diesem Workshop einige Riffs der ersten Single genauer vornehmen.
Mike Shinoda und Brad Delson bedienen auf “The Emptiness Machine“ die Gitarren
Die Gitarrenparts übernehmen Co-Sänger Mike Shinoda und Brad Delson. Beide setzen auf Ibanez, Fender Stratocaster und PRS-Gitarren, wobei in den aktuellen Videos eindeutig Modelle der beiden letztgenannten Hersteller zu entdecken sind. Was die Amps anbelangt, kamen im Laufe der Zeit diverse Brands zum Einsatz. Von Mesa Boogie Rectifier und Marshall Plexis über Soldano und Orange war ziemlich alles vertreten. Die Boxen stammen häufig von Mesa Boogie oder Randall.
“The Emptiness Machine“ von Linkin Park kommt als kraftvolles Drop-D-Riff mit Oktav-Licks!
„The Emptiness Machine“ steht in der Tonart D-Moll und wird in einem Drop-D-Tuning gespielt. Ich habe euch hier sowohl den Part vor der zweiten Strophe als auch die erste Hook ausnotiert. Beiden Riffs ist gemein, dass sie aus Powerchords und einer in Oktaven gespielten Linie bestehen. Gerade der energetisch gespielte Oktavpart baut eine tolle Spannung auf und fungiert als eigenständige Melodie über die Akkorde.
Hier hört ihr den Vor-Strophenpart:
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Und hier folgt der Hook-Part des Stückes:
So gelingt der “The Emptiness Machine“-Gitarrensound
Für den Sound verwendet ihr am besten eine Gitarre mit einem Humbucker in der Stegposition. Der Gitarrensound darf ordentlich verzerrt sein, wobei hier ruhig auf eine modern-britische Zerrtextur gesetzt werden kann. Der Klang ist ziemlich fett und „in-the-face“, daher würde ich mit Effekten eher spärlich umgehen. Ein Prise Reverb ist für einen natürlichen Raumsound natürlich erlaubt.
Hier ein Soundvorschlag mit dem Fortin Plugin von Neural DSP.
Und nun gutes Gelingen mit „The Emptiness Machine“!