Fazit
Mit dem Alias 8 erweitert Livid Instruments sein Portfolio um einen portablen MIDI-Controller für unterwegs, der, obwohl er nur mit acht physischen Kontrollkanälen ausgestattet ist, weit über diesen Funktionsumfang hinaus geht. Wie´s funktioniert? – Ganz einfach! Indem man den MIDI-Kanal direkt am Gerät per Encoder wechseln kann. Dadurch verfünfzehnfacht sich die Anzahl der möglichen Steuerbefehle und man muss sich schon mächtig ins Zeug legen, 630 MIDI-Nachrichten zu mappen. Zudem lässt sich das Gerät mit Hilfe der zwei Expansion-Ports bei Bedarf um Fadermodule, Potis oder Joysticks von Livids XPC- oder DIY-Reihe erweitern. Die Verarbeitungsqualität der kompakten und somit teilweise etwas eng besiedelten Steuerkonsole stimmt unterm Strich, mit Ausnahme der vergleichsweise wackeligen Kunststoff-Channelfader. Eine unverbindliche Preisempfehlung von knapp 379 Euro ist jedoch nicht von schlechten Eltern, zumal der fehlende Crossfader und mehr noch der fehlende Pickup-Mode die Verwendung in der Praxis einschränken. Vergessen sollte man allerdings nicht, dass das Teil vollständig konfigurierbar ist und aufgrund der Class compliant Treiber nicht nur PC- und Mac-Programme sondern auch iPad-Apps befehligen kann.
- Übersichtliches, leicht zu adaptierendes Layout
- Kompaktes Format
- 15 volle Befehlsebenen per MIDI-Channel
- Channel-Selektion an der Hardware durchzuführen
- Modular erweiterbar
- Robustes Gehäuse
- Fehlender Pickup-Mode führt zu Parametersprüngen
- Etwas enge Fader und EQ-Sektion
- Wackelige Plastik-Channelfader
- Kein Crossfader
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