Ein Team des Bayrischen Rundfunks widmet sich in einem bei YouTube ausgestrahlten Format namens „Lohnt sich das?“ genau jener Frage, die man höflicherweise eigentlich niemandem direkt stellt: Was verdienst du eigentlich? Bei manchen Berufen ist relativ einfach heraus zu bekommen, was sie ungefähr ins Portemonnaie spülen. Hier helfen Besoldungstabellen und Tarifverträge. Schwierig wird es hingegen bei fast allen freiberuflich ausgeübten Tätigkeiten. Zum Beispiel bei jener des Schlagzeuglehrers Norbert Gronde. Der sympathische 38-jährige hat sich von der Filmcrew nach Hause und in seine Unterrichtsräumlichkeiten begleiten lassen und zählt ehrlich auf, was durch seine Arbeit herein kommt und welche Ausgaben er monatlich hat.
Mit einer Mischung aus täglichem Schlagzeugunterricht für private Schüler und dem Verkauf seiner selbst verfassten Lehrbücher kommen – laut eigener Angaben – etwas mehr als 3000 Euro im Monat herein. Davon geht aber noch viel ab, abzüglich sämtlicher Kosten wie Instrumente, Wohnen, Freizeitgestaltung und Versicherungen bleiben nur knapp 20 Euro übrig.
Diese Zahlen sind natürlich nicht repräsentativ, denn der Tätigkeitsmix der meisten privaten Musiklehrer fällt höchst individuell aus. Während Norbert Bücher schreibt und dem Leben auf Tour nicht soviel abgewinnen kann, setzen andere Musiklehrer auf regelmäßige Livegigs als zusätzliche Einkommensquelle. Andere kombinieren das Unterrichten auch mit einer halben Festanstellung in einem ganz anderen Bereich. Trotzdem zeigt der Beitrag sehr schön, wie man mit der Leidenschaft für ein Musikinstrument zwar nicht reich werden, bei der richtigen Lebenseinstellung aber seiner Berufung nachgehen und glücklich werden kann.
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Anmerkung der Redaktion: In Zeiten der Corona-Pandemie haben es viele Freiberufler speziell in den kreativen Bereichen extrem schwer. Viele mussten ihre Herzblut-Tätigkeit bereits für immer einstellen. Unterstützt eure Musiklehrer, indem ihr euch während des Lockdowns nicht abmeldet oder Abos kündigt.