Nicht nur Producer, sondern auch DJs können heutzutage viel mit Loops und Samples anfangen. Zum einen, weil es mit digitalen Systemen überhaupt kein Problem ist, diese in einem Set zu integrieren und zum anderen, weil der Übergang von „Konsument“ und Produzent sowieso völlig verwischt ist. Mal eben ein neues Intro, ein Mashup oder ein Edit in Ableton Live oder einer anderen DAW machen – mittlerweile Alltag. Da ist man natürlich über Anbieter von Klangmaterial dankbar und auch über Anwendungen, die einem beim Finden und Verwalten von passenden Loops und Samples helfen. Loopmasters haben die Lücke erkannt und mit Loopcloud eine auf der „Wolke“ basierenden Lösung in Form einer App gefunden. Das Tool kann in die DAW integriert werden und verspricht damit, den Workflow ordentlich anzuschieben. Aber nicht alles war so richtig rund und zufriedenstellend. Besonders die Tatsache, dass die selbst erstellten Loops und das Material von Drittanbietern nicht so einfach integriert werden konnten, war störend. Da wurde nachgebessert und das Ergebnis steckt in dem Update auf Version 3.0 drin.
Ab sofort ist es möglich, ganze Ordner mit eigenen Sounds, Loops und Samples in Loopcloud zu importieren, wo diese dann automatisch analysiert und mit Tags wie Tonart, BPM, Typ oder Instrument versehen werden. Diese Tags editiert man bei Bedarf aber auch manuell mit dem „Tag Editor“.
Nach dem Import kann man all die Funktionen nutzen, die Loopcloud so populär machen. Das Timestretchen und Pitch-Shiften von Sounds aus der eigenen Bibliothek funktioniert dann genau so, wie man das bisher kennt. Dadurch wird das Einbauen von Loops in laufende Projekte sehr komfortabel gemacht.
Wenn sich etwas am Inhalt der eigenen Ordner ändert, wird das in Loopcloud entweder automatisch oder manuell aktualisiert. Den CPU-Verbrauch der App kann man so anpassen, dass diese nicht stört, wenn sie im Hintergrund läuft, oder man stellt einfach auf Pause.
Für die Suche nach passenden Samples ist Loopcloud bereits ein sehr gutes Werkzeug, mit dem Update jetzt ist man nicht mehr auf das Angebot von Loopmasters beschränkt und kann die Leistung endlich für die eigene Sammlung nutzen.
Das mach die App um einiges attraktiver, gerade für die Leute, die nicht unbedingt auf vorgefertigte Sample-Packs stehen und die am Ende vielleicht doch das eine oder andere Sample kaufen. Vorteilhaft ist hier auch, dass Nutzern kein Abo-Modell aufgedrückt wird. Bezahlen muss man nur, wenn man etwas für ein Projekt „gebrauchen“ kann.
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