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Loudly Music AI: Künstliche Intelligenz komponiert Musik

Bekannt geworden durch die Loudly Community und auch durch die App Music Maker Jam ist die Berliner Firma JAM mit Loudly Music AI dem Komponieren per künstlicher Intelligenz auf der Spur.

Der Hersteller verrät natürlich nicht genau wie Loudly Music AI funktioniert, es scheint aber ein neuronales Netzwerk sowie maschinelles Lernen dahinter zu stecken. Ein Pool aus acht Millionen Musiktiteln ist die Basis des Netzwerks. Das System läuft bereits seit über 130 Tagen und analysiert Tracks und Loops, die wiederum den Pool füllen. Die Webseite zeigt das per Zähler. Hochinteressant!
Material für das Training dürfte in jedem Fall vorhanden sein, da Loudly auch eine Musik-Community mit speziell dafür zugeschnittenen Apps (Android/iOS) ist, mit denen Anwender ihre eigene Musik uploaden können. Ist ist durchaus möglich, dass das Material auch für das Füttern der künstlichen Intelligenz von Loudly Music AI verwendet wird.
Punkt ist, dass Loudly Music AI auf einen riesigen Pool von Loops zurückgreift und aus diesem Klangmaterial neue und eigenständige Tracks erzeugt. Dadurch kann eine völlig neue Ära der Musik entstehen, in der per Mausklick immer neue Musikvariationen entstehen, die sich auch in ihrer Struktur, insbesondere Genre, Stimmung, Instrumentierung oder Melodie komplett unterscheiden. Das soll für alle möglich sein. Ein Zeitalter des Experimentierens beginnt. Je intelligenter die Fütterung des Netzwerks, desto intelligenter und vielseitiger die Ergebnisse. Die Frage, die sich hier stellt: Wie werden sich Hörgewohnheiten ändern, wenn die üblichen Musikstreaming-Anbieter (Spotify & Co.) einen neuen Fütterungsgrad erreichen?
Aber wie klingt das?
(Quelle: Loudly)
(Quelle: Loudly)
Die Webseite zeigt eine Auswahl an Audiobeispielen von Künstlern, die im Original und jeweils drei Mix-Varianten zu hören sind. Die Basis-Titel stammen von von der Sängerin Becky G, dem DJ Dillon Francis, dem Rapper Bien Monk und der Singer-Songwriterin MØ. Die präsentierten Mixe klingen durchweg überraschend gut und zeigen sich in unterschiedlichen Stilen, Instrumentierungen und Tempi.
(Quelle: Loudly)
(Quelle: Loudly)
Jetzt sollte man aber erst einmal abwarten, wie sich die ganze Sache anlässt und wie hoch der User-Input ausfällt. Im Moment kann sich dort lediglich für einen Newsletter anmelden. Wann Loudly Music AI startet, ist im Moment noch nicht bekannt.
Welcher Zweck nun genau hinter dem Projekt steht, ist auch noch nicht ganz klar; vielleicht dient sie als Plattform für den Verkauf von Loops, vielleicht soll sie denen eine Hilfe sein, die einfach mal neuen kreativen Input suchen, was noch keinem geschadet hat. Ob, und was es kostet, das Konzept zu nutzen, steht auch noch im Raum.
Persönlich finde ich das Projekt superinteressant, kann es doch neue musikalische Perspektiven eröffnen.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Webseite des Herstellers.
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(Quelle: Loudly)

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