Praxis
Als erstes klemme ich mir das 12 Zoll Modell zwischen die Knie und versuche verschiedene Spieltechniken. Durch die kompakten Maße entwickeln die Octo Cajons natürlich nicht den Druck normaler Cajons, dafür sind sie aber sehr flexibel, was die Spielposition angeht. Ich kann sie mir zwischen die Beine klemmen oder sie, wie eine Darbuka oder Rahmentrommel, auf dem Oberschenkel spielen. Auch in einen Snare-Ständer passen sie wunderbar – das ist vor allem praktisch, wenn ich sie mit Besen oder Sticks im Set mit anderen Instrumenten spielen möchte. Gut gefällt mir auch die Option, das Instrument umzudrehen und einen anderen Klang zur Verfügung zu haben, je nachdem, ob ich mit mehr oder weniger Snare spielen möchte.
In den folgenden Audio-Beispielen hörst Du die beiden Instrumente zuerst einzeln und danach im Doppelpack.
Für dich ausgesucht
Wie du hörst, können LPs kompakte Cajons die Rollen verschiedener Instrumente einnehmen, jedoch darf man hier klanglich keine Wunder erwarten. Die kleinen Octos haben nicht den Druck eines normalen Cajons, nicht das Sustain einer Rahmentrommel und nicht den Attack einer Darbuka. Die Rhythmen dieser Instrumente lassen sich zwar gut übertragen, klingen aber etwas mager. Gut gefallen mir LPs Cajons in einem Snare-Ständer und mit Besen gespielt. Hier kann ich sie mir gut in der Rolle der Snare Drum vorstellen. Zum Beispiel in einem Percussion Kit, das auf geringe Gesamtlautstärke ausgelegt ist und mit holzigen Sounds arbeitet – vielleicht mit einem Cajon als Bassdrum und einem Jingle Stick als Hihat.