Fazit
Das LR Baggs Session Acoustic DI Pedal hält, was es verspricht. Die Einstellmöglichkeiten sind sehr fokussiert auf die praktischen Belange von akustischen Gitarren abgestimmt und ermöglichen recht eindrucksvoll das Optimieren eines ansonsten doch recht unpersönlich klingenden Signals, vor allem, wenn es von einem Piezo generiert wird. Das Resultat lässt aufhorchen, im wahrsten Sinne des Wortes, allerdings kann in diesem Test nur bedingt die Live-Situation simuliert werden, für die das Gerät eigentlich gedacht ist. Deshalb gilt hier mehr als sonst das Motto: Probieren geht über Studieren.
Ob allerdings ein unverbindlicher Preis von 463 Euro gerechtfertigt ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Was Verarbeitung und Bedienung anbetrifft, gibt es allerdings nichts zu bemängeln, das alles bewegt sich auf hohem Niveau.
- Verarbeitung
- Sound
- Bedienung
- praxisnahe Einstellmöglichkeiten
- Preis
- Hersteller: LR Baggs
- Bezeichnung Session Acoustic DI
- Herstellungsland: Kalifornien, USA
- Eingang: Klinke
- Ausgänge: Line Out Klinke unsymmetrisch, DI Out XLR symmetrisch
- Hochpassfilter: 40, 80, 120, 200 Hz
- EQ: neuartige Kompressor/EQ-Schaltung
- Gewicht: 509 Gramm
- Abmessungen: 11,1 x 15,5 x 4,8 cm
- Besonderheiten: wird in robuster Tasche geliefert
- Preis: 463,00 Euro UVP
Werner sagt:
#1 - 08.01.2023 um 21:06 Uhr
Was in kaum einer Besprechung des Session - DI´s auftaucht, ist der Umstand daß das Gerät einen sehr deutlichen Effekt im Zusammang mit passivem Piezzo - PU abliefert. In dieser Konstellation ist das ein echter Augenöffner. Wenn also jemand Bedenken hat, in eine teure und sehr gut klingende Gitarre ein aktives System einzubauen, dann ist mglw. ein passiver Under - Bridge - PU (in meinem Fall Fishman) oder vergleichbar gemeinsam mit dem Session eine großartige Alternative. Aktive PU - System in Gitarren eingebaut liefern meist schon ein verarbeitetes Signal als Ausgang, so daß, je nach System, das Session - DI nicht mehr soviel verändert, weil es ohnehin ein rel. gutes Signal mißt.