So klingen die Ludwig Universal Brass Black & Gold Snares
Die beiden Snares machen nach einem kurzen Durchstimmen direkt Spaß. Sie offenbaren die typische Messing-Mischung aus einem warmen und singenden Ton und viel Fundament. Durch die Gussspannreifen wird der Sound aber auch etwas trockener und bei Rimshots haben sie ordentlich Durchsetzungskraft. Auch die Teppichansprache gefällt mir gut. Der Teppich klingt präsent, aber nicht zu raschelig und integriert sich sehr gut ins Gesamtsignal.
Mir gefallen beide Snares besonders in tiefen, mittelhohen und hohen Stimmungen. Die 6,5er hat bauartbedingt unten herum einfach noch mehr Fundament, trotzdem ist die 5,5er erstaunlich flexibel. Sie lässt sich auch tief gestimmt sehr gut einsetzen, wer einen etwas kompakteren Kesselton bevorzugt, könnte hier glücklich werden.
Was sollte man beachten? Wo gibt es Spielraum nach oben?
Gibt es trotz der Lobhudelei auch Mankos? Mir fällt beim Durchstimmen durch sämtliche Register auf, dass man bei den Gussreifen, die nicht wie geflanschte Reifen beim Stimmen “mitarbeiten“, einfach etwas geduldiger sein muss. Auch ist das weiche Werksfell etwas anfällig für das Verstimmen bei Rimshots, denn alle Schrauben laufen an beiden Snares wirklich sehr leichtgängig in den Gewinden. Für absolute Heavy Hitter würde ich empfehlen, zu einer Stimmsicherung wie den Gibraltar Lug Locks oder Ähnlichem zu greifen. Auch lohnt es sich, auf ein Markenfell der persönlichen Wahl umzusatteln. Im Player findet ihr auch ein Soundfile mit einem Evans UV1 Fell, das ich auf die 6,5er gezogen habe. So klingt die Trommel insgesamt voller und ist deutlich stimmstabiler.