Der Lunastone True Overdrive 2 stammt aus dem Pedal-Angebot der noch recht jungen dänischen Effektwerkstatt. Gründer und Mastermind ist der Studiogitarrist Steen Grøntved, der neben dem Gitarrenspielen auch ein außerordentliches Faible für Elektrotechnik hat. Mit dem True Overdrive 2 schicken die Dänen nun den Nachfolger des erfolgreichen True Overdrive 1 ins Rennen.
Rein äußerlich gleichen sich die beiden Pedale wie ein Ei dem anderen. Aber wie sieht es klanglich aus? Wo stecken die Details, die der neuen Ausgabe zu ihrer Existenzberechtigung verhelfen? Dieser Frage ist unser Autor Robby Mildenberger auf den Grund gegangen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDetails
Konzept und Aufbau
Wie beim Vorgängermodell erreicht der True Overdrive 2 seine außerordentliche Dynamik mithilfe kaskadierter Gainstufen anstelle einfacher Klipping-Dioden. So reagiert auch dieses Pedal weitaus natürlicher auf den Anschlag und die Stellung des Volume-Potis der Gitarre als viele Mitbewerber. Für einen überzeugenden Sound benötigt man übrigens keinen verzerrten Amp, denn das Pedal macht sich am besten vor einem möglichst clean eingestellten Verstärker, vorzugsweise einer gut abgehangenen Röhrenvariante à la Vox, Fender oder Marshall. Wie gut die Ergebnisse mit Transistoramps und digitalen Verstärkern sind, kann ich leider nicht sagen, weshalb ich für diese Anwendungen auch meine Hand nicht ins Feuer lege.
Für dich ausgesucht
Die Elektronik des Pedals befindet sich in einem kleinen, weißen Metallgehäuse, auf dessen Oberfläche drei diagonal angebrachte Potis darauf warten, den Sound den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Zur Auswahl stehen Drive für den Verzerrungsgrad und Volume für die Ausgangslautstärke. Und in der Mitte das Tone-Poti, das im Grunde genommen nur den Obertonbereich abdeckt, während die Bässe größtenteils unbeeinflusst bleiben. Schade, dass hier kein separater Regler eingebaut wurde, mit dem man die Bassreserven besser auf das jeweilige Setup abstimmen kann. Denn während man mit einem kleinen Combo eher etwas fülligere Sounds benötigt, kann es bei einer 4 x 12 Box schon zu viel des Guten sein. Aber vielleicht beinhaltet Version 3 ja den ersehnten Wunsch-Regler! Der obligatorische Fußschalter zum Ein- und Ausschalten aktiviert gleichzeitig eine mächtige rote LED.
Im ausgeschalteten Zustand wird das Eingangssignal dank True Bypass übrigens unbeeinflusst zum Ausgang geleitet und der natürliche Klang der Gitarre nicht angetastet. Der Eingang befindet sich an der rechten Seite, während das Signal links wieder aus dem Pedal herausgeführt wird. Der Anschluss für ein optional erhältliches 9-Volt-DC-Netzteil ist auf der Stirnseite untergebracht. Alternativ kann das Gerät aber auch mit einem 9-Volt-Block betrieben werden. Zu diesem Zweck muss man die Bodenplatte abschrauben, wobei man sich gleichzeitig auch von der tadellosen Verarbeitung im Inneren überzeugen kann.
olaf sagt:
#1 - 28.12.2021 um 17:26 Uhr
Schade, dass Herrn Mildenberger scheinbar kein Transistorverstärker zur Verfügung stand, um das Pedal auch damit testen zu können.