Praxis
Kompatibilität
Der M-Audio Micro DAC 24/192 kann an Apple Macintosh Computern ohne Installation von Treibern sofort eingesetzt werden. M-Audio gibt als Minimum Mac OS 10.8 an. Aber der Wandler funktioniert auch an meinem MacBook Pro mit Mac OS 10.6.8 völlig problemlos und ohne spürbare Latenz beim Einsatz von Software-Instrumenten. Ich konnte die Puffergröße in Logic Pro auf angenehme 32 Samples einstellen. Damit steht auch einem Einsatz auf der Bühne nichts im Weg. Die Auswahl der Abtastrate geschieht im Audio-MIDI-Setup des Macs. Windows Systeme werden laut Hersteller ab Windows 7 unterstützt und benötigen einen Treiber, der von m-audio.com herunter geladen werden kann.
Noch mehr Kompatibilitäten
Obwohl M-Audio dies nirgends erwähnt, funktioniert der Micro DAC 24/192 auch an Apple iOS-Geräten – allerdings nur, solange die Lautstärke nicht zu hoch eingestellt ist. Denn Apple begrenzt die Stromabgabe der iOS-Geräte, um die Akku-Laufzeit zu verlängern. Wenn aber der Kopfhörer-Verstärker viel Strom benötigt, reicht der zur Verfügung stehende Strom nicht mehr aus und der Micro DAC 24/192 verweigert den Dienst. Die Lösung ist die Verwendung eines USB-Hubs mit eigener Stromversorgung oder des Lightning auf USB 3 Adapters von Apple, mit dem das iOS-Gerät eine USB-Verbindung herstellen und gleichzeitig über einen Lightning-Anschluss am Adapter mit Strom versorgt werden kann. Oder man dreht einfach nicht so weit auf.
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Klang des kleinen Wandlers
Die Klangqualität des Micro DAC 24/192 ist sehr gut. Im rein subjektiven Hörtest sind die Unterschiede zu dem fast zwanzig mal so teuren Wandler in meinem Studio eher marginal. Transienten werden präzise aber minimal härter wiedergegeben, wodurch der Klang etwas frischer und straffer erscheint. Tiefe Frequenzen wandelt der Micro DAC 24/192 druckvoll und differenziert. Wenn jemand eine matschige Basswolke hört, dann bestimmt nicht wegen dieses Wandlers. Auch in den Mitten leistet sich der kleine M-Audio keine Fehler. Die Instrumente eines Mixes lassen sich auch hier, aufgrund der guten Mikrodynamik, sauber voneinander trennen. Höhen werden klar, brilliant und detailliert wiedergegeben. Sowohl Räumlichkeit als auch Stereoortung sind sehr gut. Insgesamt liefert der M-Audio ein päzises und differenziertes Klangbild, welches die Beurteilung von Aufnahmen und Mischungen auch unterwegs vereinfacht, einen entsprechenden Kopfhörer vorausgesetzt. Manch anderer Wandler, insbesondere die in Laptops und mobilen Geräten verbauten, wirkt im direkten Vergleich zum M-Audio unpräzise, schwammig und die Bässe wirken oft verschmiert.
Alex sagt:
#1 - 08.04.2018 um 16:21 Uhr
Hallo,Frage zum optischen Digitalausgang: Ist der auch 192kHz fähig?
Alex sagt:
#1.1 - 09.04.2018 um 16:16 Uhr
Na dann, antworte ich mir halt selbst :P . Offenbar beträgt die maximale Sampling Rate am optischen Output nur 48kHz. Schade, habe einen billigen Delock 61961 USB SPDIF Adapter (identischer Formfaktor, nur halt in einem Kunststoffgehäuse), der kann sogar 96 kHz bei 24 bit Wortbreite wiedergeben. Und für die Klugscheißer unter uns: S/PDIF optisch oder auch koaxial könnte definitiv auch 192kHz übertragen.Wirklich schwache Leistung von M-Audio am optischen Digitalausgang.6, setzen!
Antwort auf #1 von Alex
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDirk Wannemacher sagt:
#1.1.1 - 25.04.2018 um 12:28 Uhr
Selbst M-Audio Deutschland hat auf diese Frage keine Antwort. Deshalb wurde die Frage an die Amerikaner weitergeleitet. Ich werde es hier posten, sobald ich mehr weiss.
Antwort auf #1.1 von Alex
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