Fazit
Es gibt halt keine Wunder. Auch wenn der erste Satellit, den die Menschheit in den Orbit gebracht hat, als solches angesehen wurde, er war „schnöde“ Ingenieursleistung. Mit dem M-Audio Sputnik verhält es sich vergleichbar, bietet es doch im Grunde das, was man von einem umschaltbaren Röhrenmikrofon für 500 Euro verlangen kann, aber eben keine Wunder. Insofern sollte man gar nicht erst damit beginnen, Vergleiche zu aktuellen Top-Notch-Mikrofonen oder gar weltbekannten Klassikern zu bemühen. Das Sputnik liefert ordentliche Qualität, wenngleich ich vor einer Anschaffung immer dazu raten würde, zu überprüfen, welche Anforderungen man an ein Werkzeug hat und was für Eigenschaften man sich verspricht. Im konkreten Fall: Muss es Röhre sein? Muss es umschaltbar sein? Wenn man diese Fragen wirklich mit “Ja” beantworten kann und kein höheres Budget verfügbar ist, sollte man sich das Sputnik einmal kommen lassen.
- preiswert
- mit HPF, Pad und Patternumschaltung umfangreich ausgestattet
- Klangcharakter von Kugel und Acht
- Membrangröße: groß (1”)
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Kugel, Niere, Acht einstellbar
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz (±1 dB) (lt. Handbuch
- Übertragungsfaktor: 30 mV/Pa
- Eigengeräuschpegel: 18 dB(A)
- maximaler Schalldruckpegel: 132 dB SPL
- Röhre: 6502M Pentode, als Triode verschaltet
- Ausgang: 3-pol-XLR am Netzteil
- Lieferumfang: Koffer, Spinne, Netzteil, Multipin-Kabel, Tasche
- Preis: € 699,-(UVP)