ANZEIGE

M-Audio Torq-Conectiv Test

Details

Ausstattung
Torq ist der einzige Kandidat im Testfeld, der ohne ein Cinch-Kabel-Set ins Rennen geschickt wird. Schön, dass mich das Paket nicht am Samstagnachmittag auf dem Land erreicht, sondern im Berliner-Studio, wo noch ein freies Kabel-Quartett zugegen ist oder die örtlichen Shops bis 22 Uhr geöffnet sind. Weiteres Stöbern im Karton brachte den Quickstart-Guide, ein USB-Kabel, je zwei Timecode-Vinyls und -Discs, die Software- und Treiber CDs und natürlich das Conectiv-Audio-Interface zum Vorschein.
Interface
Beim Conectiv-Interface handelt es sich um einen vierkanaligen 16-Bitter mit maximal 48 kHz Sampling-Frequenz und optionalem Netzteilbetrieb. Bis auf das Kopfhörer- und Mikrofonkabel laufen alle Anschlüsse nach hinten weg. Auf der Oberseite bietet die Soundbox drei Regler für Cuemix-, Mikro- und Headphone-Pegel. Ein besonderer Eyecatcher sind die großen Drehknöpfe zum Überblenden des Line-/Phono-Signals. So kann man jederzeit zwischen den Torq-Decks und einer herkömmlichen Schallplatte blenden. Zum Beispiel, wenn mit Timecode-CDs und Schallplatten aufgelegt wird oder ein Ping-Pong-Battle zwischen DVS- und Vinyl-DJ besteht. Was an Klangqualität aus dem Kistchen rauskommt, ist in Anbetracht der Preisklasse absolut angemessen, besonders die Phono-Preamps wissen zu gefallen.

Software-Features
Die grafische Benutzeroberfläche zeigt eine siebenstufig skalierbare Wellenansicht mit optionaler Fullscreen-Ansicht  und visueller Mixhilfen. Ich sehe Effekte-Slots, eine Loopabteilung, Hotcues und einen 16-Slot-Sampler. Die Bedienoberfläche ist nicht unbedingt mein Geschmack, doch sie ist funktional und gut aufgeteilt. Der in die Jahre gekommene Browser vermisst zwar aktuelle iTunes-Strukturen und Cover-Art, kommt aber mit kontextbezogenen Search- und Ignore-Filtern, Preview-Player, aber leider ohne Tag-Editor. Das Programm verfügt ferner über eine Learn-Funktion, mit der sich MIDI-Controller einbinden lassen. Besonders interessant ist der Amputate-Mode. Sollte man nur einen CDJ oder Plattenspieler zur Verfügung haben, weil etwa während des Betriebes eine Nadel abgeraucht ist und man das Ersatzsystem vergessen hat, kann man den „Amputate Mode“ aktivieren und der interne Abspielmodus beginnt für den aktuellen Song, der Song auf dem zweiten Deck wird nun per Timecode gesteuert. Gemixt wird am externen Mischpult. Ist der Übergang vollzogen, wechselt man in der Benutzeroberfläche den nun aktuellen Song auf intern, den neu Einzumischenden auf Vinyl und das Spiel beginnt von vorn. Tolle Idee.

Screenshot_02
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.