Details
Weiche Schale – harter Kern?
Vom Aufbau her erinnert der M-Audio-Controller an ein Doppel-CD-Player-Setup mit Zwei-Kanal-Mischpult. Zum Lieferumfang gehört neben der Treiber-/Software-CD und dem USB-Kabel auch ein Netzteil (12V). USB-Power wird nicht unterstützt. Sämtliche Bedienelemente sind auf den ersten Blick logisch und symmetrisch angeordnet und der Benutzer findet sich schnell zurecht. Dennoch wirft das Konzept zunächst einige Fragen auf: Wieso besitzen die Linefader Markierungen, die Pitchfader mit ihren seltsam anmutenden Kappen indes nicht? Sollen die vielen unterschiedlichen Buttonfarben und -formen in irgendeiner Weise als Mixhilfe dienen? Warum gibt es keine Audio-Eingänge für die Torq-Timecodes? Und dann wäre da noch der auffällige Plastik-Look. Hätte ich bei zwei vor kurzem getesteten metallgefassten Konkurrenzprodukten keinerlei Bedenken gehabt, diese direkt nach dem Auspacken aus einem Meter Höhe auf ihre Kanten fallen zu lassen, kommt mir dies beim Xponent nicht so Recht in den Sinn. Die Verarbeitung der in schlichtem Grau gehaltenen Kontrolleinheit ist zwar ordentlich, alle Ecken sind abgerundet und der Wackelfaktor der Bedienelemente ist bis auf die Fader quasi zu vernachlässigen, doch das flache Plastikchassis und die Plastikregler machen nicht den Eindruck, als könnten sie den Kontakt mit dem Natursteinboden schadlos überstehen. Seltsam, dass M-Audio hier keine hochwertigeren Bauteile verwendet hat. Stöße, Vibrationen und Gerüttel sind doch gerade auf Reisen, für die das System ja zum Teil konzipiert ist, an der Tagesordnung. Vestaxs VCI-300 trumpft hier mit hochwertigen Bauteilen zu einem ähnlichen Straßenpreis, Numarks Omni-Control und Hercules RMX warten mit Metall-Chassis auf und kosten gerade mal die Hälfte. Zudem passt unser Proband mit seinen 3200 Grämmchen wegen seines Durchmessers von circa 21 Zoll nur in die wenigsten Standard-Rucksäcke, Notebook- oder Neopren-Taschen. Eine gepolsterte Transporttasche dieses Formats, die bei Drittherstellern ab 50 Euro erhältlich ist, sollte man daher gleich mit einkalkulieren. Für 89 Euro bekommt man die spezielle Xponent-Gigbag. Staubschutztechnisch geht man beim vorliegenden Objekt, wie übrigens auch bei allen anderen Konkurrenzprodukten, wieder einmal leer aus. Daher hier gleich nochmal der Appell an alle DJ-Controller Fabrikanten – Baut doch bitte in der nächsten Generation abnehmbare Deckel auf die transportgeplagten Geräte.
Die Software
Installation – the easy way
Nach der Installation von Gerätetreiber und Torq-Software kalibriert sich unser Testgerät beim Einschalten selbst. Der Fortschritt wird durch horizontale LED-Ketten visualisiert. Das M-Audio USB-Panel lässt eine Einstellung der Latenz von 128 bis 4096 Samples zu. Die automatische Einstellung für unser Testsystem liegt bei 128 Samples. Torq, übrigens keine abgespeckte LE- Variante, sondern die 1.0 Vollversion, wird automatisch gemappt und ist sofort einsatzbereit. Seit der ersten Auslieferung im Oktober 2007 gab es einige kostenlose Updates. Im letzten Upgrade wurden neben weiteren Bugfixes unter anderem die Temposynchronisation von Effekten und Samples verbessert, der Effektprozessor überarbeitet und Loopquantisierung implementiert. ZPLANE, die hauseigene Timestretching-Technologie, bekam ebenfalls ein Code-Lifting. Gemischt mit kleineren kosmetischen und funktionellen Anpassungen der Benutzer-Oberfläche ergibt dies momentan das Update Torq 1.5.1, welches über den Online-Store für 40 Euro erhältlich und Gegenstand unseres Tests ist.
Mit Torq bekommt man eine übersichtliche, klar strukturierte Software. Auf der rechten und linken Seite sind die virtuellen Decks mit den selbsterklärenden Abspielmodi CDJ, VINYL und HYBRID platziert. Sie können zur Master-Clock oder zum Nachbardeck synchronisiert werden und beherrschen die Audioformate MP3, AIFF, WAV, WMA, AAC und Apple-Lossless. Jeder Player bietet detaillierte Informationen zu Titeln, Laufzeiten und Tempi, sowie Transport-, Loop- und Kontrollstatus. Eine Wellenübersicht zeigt zusätzlich die benutzerangelegten Cuepunkte an. Bei Bedarf kann sie auf Vollbild-Format vergrößert werden, um maximal fünf mögliche Quick-Cues oder einen Loop gezielter einzupflegen und per Snapshot zu speichern. Schleifen können on-the-fly gesetzt und verändert, jedoch nicht in ihrer Gesamtheit verschoben werden. Um genauere Ergebnisse zu erzielen, sollte der Quantisierungsalgorithmus, dieser hat eine maximale Genauigkeit von 1/16 Takt, zugeschaltet werden. Im nachfolgenden Video werden die Auto-Loops zunächst ohne Quantisierung gesetzt, danach schalten wir den Algorithmus in einer Auflösung von einer sechzehntel Notenlänge zu (erkennbar an dem roten Doppelpfeil im Header rechts oben). Das Ergebnis ist zwar besser, trotzdem bemerkt man von Zeit zu Zeit eine leichte Verzögerung, wenn die Größe der Schleife verändert wird.
Wer seine Songs nicht aus dem FF kennt oder vielleicht gerade anderweitig abgelenkt ist, wird durch rechtzeitiges Blinken der Wellenform genau 30 Sekunden vor Ende eines Tracks gewarnt, schnell einen Song nachzulegen. Ein optionaler Autopilot ist bedauerlicherweise nicht vorhanden.
Zwischen den virtuellen Playern springt das große Wellenformdisplay ins Auge, welches als zusätzliche optische Mixhilfe beim Gleichtakten der Tracks mitwirken kann. Die Signalspitzen der untereinander liegenden Waves repräsentieren die jeweiligen Bassdrums. Setzen diese aus, fehlen die Peaks in der Wellenform und Breaks sind prompt zu erkennen. Auf Basis der Songanalyse wird zusätzlich ein Phasenraster erzeugt, welches die Wellen überlagert und so durch Linien die Takte anzeigt. Sind beide Songs korrekt berechnet und die Raster richtig gesetzt, kann Torq automatisch synchronisieren. Liegt die Software falsch, bietet sie die Möglichkeit, das Beatgrid von Hand anzupassen. Als SYNC-Modi stehen TEMPO-, BAR- oder BEAT bereit. BAR synchronisiert das Deck mitsamt Tempo und Takt, BEAT mit dem nächsten Beat, wobei ein Phasenversatz stattfindet, sprich die Zwei, Drei oder Vier auf die Eins des Nachbardecks fallen kann. TEMPO gleicht lediglich das Tempo der betreffenden Einheit an. Damit Tonhöhenunterschiede dabei nicht so stark ins Gehör fallen, besitzt die Software eine Keylock-Funktion, die bis zu einem Wert von +/- 5 Prozent brauchbare Ergebnisse liefert. Der Key-Shifter liefert ab dem zweiten Semiton hörbare Artefakte in beide Richtungen.
Make it funky Mista DJ
Um die Performance kreativer zu gestalten, hat M-Audio mit Delay, Reverb, Flanger, Phaser, Dual-Filter, Distortion, Strobe, Reverse, Brake und Repeat zehn Effekte spendiert, die allesamt für DJ-Zwecke gut klingen. Die Effektsektion kann drei Torq-Effekte aufnehmen und miteinander verketten. Dazu gesellt sich die ganze Bandbreite freier und kommerzieller VST-Plugins, die in einen zusätzlichen Effektslot geladen werden können. Demnach stehen pro Kanal maximal vier Effekte gleichzeitig zur Verfügung, deren Taktung automatisch zum aktuellen Tempo geschieht. Der VST-Crash-Guard überwacht dabei den VST-Slot, um ihn, falls er sich aufhängt, zu umgehen und einen Gesamtabsturz des Systems zu verhindern. Dies könnte der Fall sein, wenn ein zuvor noch nicht getestetes, fehlerhaftes Plugin geladen wird. In Torq sind Sends und Returns getrennt mischbar und externe Effekt-Geräte können per MIDI angesteuert werden. Zudem arbeitet Torq über die ReWire-Schnittstelle mit kompatibler Software wie Pro-Tools oder Ableton-Live zusammen.
Für dich ausgesucht
Torq besitzt einen 16-Slot-Sampler mit im-/exportierbaren Bänken und kann sowohl One-Shots als auch Loops laden, abspielen und aufzeichnen. Durch Betätigen von PFL wird das ausgewählte Signal zum Sampler geroutet, vorgehört und, falls gewünscht, aufgenommen, ohne dass es das Publikum hört. Ein PFL-Limiter schützt vor Übersteuerung. Sämtliche Einstellungen von Effekten, Mixer und Sampler können per Snapshot gespeichert und dann per Knopfdruck wieder aufgerufen werden. Die gesamte DJ-Performance lässt sich im Recording-Modul, welches mit einem automatischen Ausgangs-Limiter ausgerüstet ist, für die Nachwelt als 16 Bit, 44 kHz, Stereo *.wav Datei aufzeichnen und abspeichern.
Filemanagment
Der Trackbrowser und die Playlistverwaltung folgen den gängigen Standards und bieten ausreichende Funktionen nebst Preview für den DJ-Alltag. Ganze Partitionen lassen sich rekursiv mit nur einem Mausklick zur Datenbank zufügen, entfernen oder analysieren. Playlisten können sortiert und gefiltert werden. Torq erstellt zudem bei jedem Neustart automatisch eine mit Datum versehene Session-Playlist. Zur besseren Navigation lässt sich die Trackverwaltung zum Vollbildmodus maximieren.
Feelmanagement
Zahlreiche Voreinstellungen ermöglichen dem Benutzer ein persönlich angepasstes DJ-Erlebnis. So kann man Bestandteile der Benutzeroberfläche ausblenden oder die Intensität des Scratchwheels und Nudge-Verhaltens einstellen. Besitzer des Connectiv-Interface samt Timecodes können hier die externe Vinyl-Kontrolle aktivieren und justieren. Wählt man einen der zwanzig vorgegebenen musikalischen Stile aus, wird das BPM-Erkennungsintervall angepasst, um Fehlinterpretationen weitestgehend auszuschließen.
Hardware
M-Audios Xponent besitzt ein eingebautes Vier-Kanal-Sound-Interface mit einer Audioauflösung bis 16 Bit/48 kHz. An der Frontseite klinkt man sich über einen 6,3 mm Kopfhörer-Anschluss ins laufende Geschehen ein und benutzt den Bank-Schalter, um zwischen den MIDI-Kanälen Eins und Zwei, beziehungsweise Drei und Vier zu wechseln. Dadurch kann relativ unkompliziert eine Vier-Deck-Steuerung realisiert werden, sofern die DJ-Software dies anbietet. Das Backpanel liefert jeweils einen getrennt regelbaren analogen Master- und Booth-Ausgang im Cinch-Format, MIDI-In- und Out, zwei 6,3 mm Pedal-Buchsen für Fußschalter und Expressionpad, Netzteil- und USB-Anschluss sowie einen Kensington-Lock. Das Interface hat genug Rumms im Bassbereich, ausgewogene warme Mitten und klare Höhen und sollte, je nach angeschlossenem PA System, für druckvollen, transparenten Sound sorgen können. Lediglich der Kopfhörerausgang könnte ein bisschen lauter sein, für Bedroom-DJs, mittelgroße Parties oder die Viertel-Bar reicht es jedoch.
Ein Mekka für Fummelköppe
Sage und schreibe 77 Buttons, 20 Drehregler, fünf Schieberegler, ein Touchpad und zwei angenehm große Jog-Dials sind auf der 45,8 x 30,4 x 5,7 Zentimeter großen Oberfläche des Testkandidaten untergebracht und sehr übersichtlich auf drei Sektionen (DeckA, Mixer, DeckB) verteilt. Sie verwandeln den Xponenten in eine bunt leuchtende Farblandschaft, die beim Abspielen der Tracks alle Schaltflächen eines jeden Decks im Beat pulsieren lässt. Das ist einerseits eine weitere optische Mixhilfe andererseits Geschmacksache und lässt sich in den Preferences abstellen.
Ein weiteres auffälliges Merkmal unseres Testobjekts sind die wirbelgemusterten 5,25 Zoll Scratchwheels. Aufgrund der gemaserten, aufgerauhten Oberfläche sind sie erstaunlich gut zu greifen und ziemlich rutsch-resistent. Allerdings kratzen die Teller bei zu starkem Druck auf die Oberfläche am Boden der Einlassung. Daher sind sie auch nur bedingt zum Scratchen geeignet. Wer nicht Scratchen muss, kann diese Funktion durch Betätigen des Zeigefinger-Buttons abschalten. Um die Jogwheels verteilt findet man neben Pitchbend-Tastern auch zwei Quickscratch-Buttons. Diese lassen sich softwareseitig mit Samples beladen, welche direkt auf die Teller gemappt und gescratcht werden können. Im Test lief das beachtlich gut. Solange QS1 oder QS2 aktiviert sind, wird das Sample bei eingeschaltetem SYNC taktgenau zum Nachbardeck abgespielt und kann auch gescratcht werden. Mit nur einem Knopfdruck wird es wieder vom Wheel entfernt und der zuvor gespielte Track wird direkt synchron weiter abgespielt. Live-Mapping geht aufgrund fehlender Mikrofon- oder Line-Eingänge natürlich nicht. Etwas deplatziert erscheint mir der nordöstlich angebrachte Vorhör-Knopf, da man ständig mit der Gefahr lebt, beim Betätigen versehentlich die Dials zu berühren. Wer Punch-In nicht benötigt, sollte lieber die Buttons rechts und links neben dem Crossfader zum Vorhören mappen. Direkt unter den Tellern sind die beiden Effektsektionen beheimatet. Vier gummierte Klick-Klack-Taster und vier Drehregler mit angenehm natürlichem Widerstand lassen eine effektive Steuerung der Software zu. Der aktuelle Regelwert wird auf dem Computermonitor angezeigt, bei einigen Effekten, zum Beispiel Flanger oder Filter, wird zusätzlich die aktuelle Frequenz angezeigt. Darunter visualisiert eine acht-segmentige LED-Kette mit mehrfach abgestuften Dimmwerten den Fortschritt der Wiedergabe des laufenden Songs. Bei einem Acht-Minuten-Song dimmt also jede Minute eine LED bis zum Maximalwert.
Selbst in sehr dunklen Umgebungen lässt sich die Transportsteuerung mit ihren übersichtlichen, angenehm großen PLAY-, CUE- und SCAN-Schaltflächen gut erkennen. Sie hat zwar, wie jeder der 17 großen Buttons, etwas unklar definierte Druckpunkte – genauer gesagt, lassen sie sich auf der gesamten Fläche auslösen – in hektischen Momenten kann dies aber durchaus von Vorteil sein. Die übrigen 60 Xponent-Buttons sprechen zügig an, sind aber in einigen Fällen, gerade in der CUE-Sektion, zu klein geraten. Falls der DJ im Vorfeld Markierungen an ausgewählten Songstellen gespeichert hat, zum Beispiel Refrain, Intro oder Break, kann er diese über fünf explizite Quick-Cue-Taster anspringen. Legt er im laufenden Betrieb einen neuen Cuepunkt auf eine der Tasten, wird der alte automatisch überschrieben. Da die Schaltflächen aber nur zehn Millimeter Durchmesser haben und gerade mal drei Millimeter auseinanderliegen, eignen sie sich nicht besonders gut zum Cue-Juggling. Fünf gelbe Buttons erlauben dem Benutzer eine Anpassung der Tonhöhe (PLUS, MINUS, LOCK) und falls trotz Beatmatching ein Phasenversatz stattgefunden hat, das Überspringen von genau einer Bar (VORWÄRTS, RÜCKWÄRTS). Dies ist nützlich, wenn die Kickdrum des einen Tracks auf die Hihat des anderen trifft. Dann kann durch zwei schnelle Klicks mal eben alles ins rechte Lot gebracht werden. Jede Decksektion bietet zusätzlich ein Loop-Feld mit vier Schaltflächen für Auto-Loops von ein bis vier Takten, sowie den obligatorischen IN- und OUT- Button für manuelle Loops. Damit lässt sich, sieht man einmal von der Größe der Schaltflächen ab, komfortabel arbeiten.
Mit 100 Millimetern ist der Regelweg des seitlich eingelassenen Pitchfaders recht üppig ausgefallen. Er wackelt zwar marginal, lässt aber eine präzise Steuerung von 0,1 Prozent zu. Der Regelbereich des Pitches lässt sich jederzeit auf 4, 8,10, 20, 50 und 100 Prozent pro Richtung ändern. Ärgerlicherweise fehlen gerade beim Pitchfader die Markierungen, eine einrastende Null-Stellung ist nicht vorhanden.
Die Mixersektion
Für den zentralen Mixer haben die Entwickler mit zwei 45-mm-Linefadern und einem ebenso langen curve-justierbaren Crossfader Standardmaße gewählt, die so auch beim DJM-600 zu finden sind. Zur Klangmanipulation stehen ein 3-Band-EQ mit voreingestelltem Cut-/Boost von -26/+6 dB und zusätzlichen Killswitches bereit. Zusammen aktiviert, sind sie in der Lage den gesamten Frequenzbereich des laufenden Tracks zu unterdrücken. GAIN sorgt bei Bedarf für eine Anpassung des Pegels um +/-12 dB. Der Kanal bringt einen Stummschalter mit und auch an Punch-Buttons haben die Entwickler gedacht. Die Pegelanzeige kann wahlweise das linke und rechte Signal des Masterausgangs oder die Aussteuerung des linken und rechten Decks darstellen. Zwei SYNC-Buttons zur automatischen Temposnchronisation runden die Mixersektion ab.
M-Audio hat ein Herz für mausgeplagte DJs und verbaut im Xponent ein Touchpad. Die Positionierung ist, meines Erachtens nach, etwas unglücklich gewählt, denn man muss aufpassen, dass die Jogdials nicht versehentlich zur Handballenauflage werden. Persönlich bevorzuge ich BROWSE- und LOAD-Buttons oder ein Clickwheel und empfinde es eher als unangenehm, die Tracks per Klick-Drag-and-Drop über den ganzen Screen zu befördern. Das Touchpad lässt sich allerdings mit dem MIDI-Button abschalten und verwandelt sich dann in eine Kaosspad-ähnliche XY-Steuerung, wobei jede Achse des Pads einen Effektparameter regelt. Mit den „Mausbuttons“ kann man die Effekte bequem durchschalten. Diese Art der Steuerung erweist sich als effektiv und intuitiv. Flankiert wird die Einheit von einem Paar Shift-Buttons zum Aufrufen von Zweitfunktionen der Torq-Regler, zum Beispiel um den Sample-Player zu programmieren. Allerdings finde ich, dass man mit einem Nano-Kontrol hier besser beraten ist. Analoge Lautstärkeregler für Master und Booth (sie senden keine MIDI-Daten) beenden unseren Streifzug über die Bedienoberfläche des M-Audio DJ-Controllers und es wird Zeit für den Praxistest.